Am kommenden Wochenende werden der 11. und 12. Spieltag in der Deutschen Squash Liga (DSL) gespielt. In der Bundesliga-Süd haben Tabellen-Führer Worms und -Zweiter Güdingen genügend Vorsprung, um bereits für die Endrunde, am 15. und 16. Mai, in Hamburg, zu planen. Im Norden ist Paderborn an der Spitze mit zwei Zählern vor Krefeld, das wiederum drei Punkte Vorsprung auf Bremen hat.

Kampf um die Endrunden-Plätze scheint entschieden

Die beiden Ersten in der Tabelle der Staffel-Nord und -Süd qualifizieren sich nach Abschluss der regulären Saison für die Bundesliga-Endrunde, auf der der Deutsche Mannschaftsmeister ermittelt wird. Rekordmeister Paderborn und der Meister der Jahre 2011 und 2013 Worms sind in den vergangenen Jahren stets dabei gewesen.

Auch in diesem Jahr sind die Nibelungenstädter, die derzeit mit sieben Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Staffel-Süd sind, wohl sicher am Start. Die Ostwestfalen haben zwar nur zwei Punkte Vorsprung, können aber in Bestbesetzung nur noch rein rechnerisch von der Tabellenspitze verdrängt werden.

Der jeweilige zweite Platz ist seit der laufenden Saison wieder härter umkämpft, als die Jahre zuvor. Denn mit Hamburg I und Stuttgart sind zwei regelmäßige Endrunden-Teilnehmer nicht mehr dabei. Dadurch ist im Norden der Zweikampf zwischen Krefeld und Bremen entfacht.

Krefeld ist mit drei Punkten vor Bremen, hat aber mit Harsefeld-Stade und Diepholz am kommenden Spielwochenende das vermeintlich leichtere Programm, dennoch stellt Team-Manager Michael Mühlbacher mit Balazs Farkas (HUN, WRL 105), Piedro Schweertman (NED), Abdel-Rahman Ghait (DRL 12) und Max Baum (DRL 44) eine schlagkräftige Truppe auf. Bremen spielt zunächst das Nord-Derby gegen die zuletzt erstarkten Hamburger und muss am Sonntag zum Meister nach Paderborn.

„Wir spielen in der stärksten Aufstellung und wollen natürlich gewinnen“, sagt Willi Eickworth, Team-Manager der Bremer. Gegen Paderborn mit Simon Rösner (Bild li, WRL 6), Viktor Byrtus (CZE, WRL 171), Lucas Wirths (Bild re) und Lennnart Osthoff wird das erwartungsgemäß kein leichtes Unterfangen. Allerdings muss das Team von der Turnhalle Niederrhein aus Krefeld am 14. und letzten Spieltag auch noch zum Meister.

Nord-Derby und Kellerduell!

Ein Rest Spannung ist also noch garantiert. Am Ende der Nord-Tabelle treffen die Hamburger, nach dem Nord-Derby am Samstag gegen Bremen, am Sonntag auf Schlusslicht L.A. Squasher Harsefeld-Stade zum Kellerduell. Für die Hamburger kommt Benjamin Aubert (FRA, WRL 67) zum Einsatz und der Deutsche Einzelmeister des Jahres 1986 Michael Ehlers gibt im Alter von 56 Jahren ein außergewöhnliches Bundesliga-Comeback.

Güdingen will Endrunden-Platz sichern

Im Süden haben die Mannen um Johannes Wessela den zweiten Platz inne und wollen die erste Endrunden-Teilnahme der Vereinsgeschichte schaffen. Das wird wohl auch gelingen, denn mit Karlsruhe und Kempten stehen der Sechste und Siebte der Tabelle als Gegner bevor und Güdingen spielt mit den Engländern Joshua Masters (Bild, WRL 94) und Tom Ford (WRL 195) neben Rudi Rohrmüller und Johannes Dehmer-Saelz (DRL 7).

Der Tabellen-Dritte Waiblingen empfängt am Samstag den Black & White RC Worms. Der Vizemeister spielt mit Valentin Rapp (WRL 145, DRL 4), Jens Schoor, Yannik Omlor (WRL 126, DRL 3) und Carsten Schoor (DRL 5) in rein deutscher Besetzung, der Aufsteiger wird mit Tarek Shehata (EGY, WRL 217), Jan Siegle (DRL 70), Ilja Stucki (SUI) und Jakob Känel dennoch kein leichtes Spiel haben.