Bundesliga-Endrunde 2018: Finale SI Stuttgart vs Paderborner SC

Pos. 4 Yannik Omlor gegen Lennart Osthoff

Satz 1:  

Omlor startet mit hohem Tempo, während Osthoff mit hohen Bällen versucht die Kontrolle zu behalten. Ausgeglichenes Spiel bis zum 5:5, dann kann sich Omlor einen 2-Punkte Vorsprung erarbeiten. Und diesen bis zum Satzball behalten. Osthoff kommt nochmal bis auf einen Punkt ran, spielt den Ball dann aber ins Tin und es steht 1:0 für Stuttgart.

Satz 2:

Beide Spieler starten mit kontrollierten Schlägen und schenken sich bis zum 2:2 nichts. Dann scheint der Paderborner seine Ziele besser zu treffen und schickt Omlor in alle vier Ecken des Courts und führt mir 4:2. Diese kann er beim 7:4 sogar noch erweitern. Fehler auf beiden Seiten, und insegsamt fünf Tins von Omlor führen zum 8:6. Doch plötzlich scheint der Stuttgarter ein ums andere Mal eine gute Antwort zu finden und kann auf 8:8 verkürzen. Dann bringt er seinen Gegner mit einem Eigenfehler wieder ins Spiel, gleicht aber zum 9:9 aus und erspielt sich sogar den Satzball. Und kann diesen gleich beim ersten Anlauf verwerten.

Satz 3:

Nach den beiden gewonnen Sätzen ist der junge Stuttgarter "on Fire", startet mit zwei gewonnenen Punkten und zieht das Tempo nochmals an. Diese Führung kann er bis zum 6:4 halten. Ab diesem Zeitpunkt dominiert er noch mehr, es scheint Osthoff kann die hohe Geschwindigkeit nicht mehr mitgehen und Omlor zieht mit 8:5 davon. Dieses Spiel zieht er bis zum Endstand von 11:5 klar durch.

1:0 für Stuttgart!!

 

Pos. 3 Valentin Rapp gegen Raphael Kandra

Satz 1:

Neuauflage des diesjährigen Finales bei den deutschen Einzelmeisterschaften. Beide PSA und Nationalspieler starten mit furiosem Tempo. Abtasten bis zum 2:2 und dann zeigt Kandra, warum er  der amtierende deutsche Meister ist. Mit unglaublichen „Pick-ups“ und Shots erspielt er sich das 6:2. Doch Rapp hält dagegen, die Ballwechsel werden immer länger und er kommt auf 4:6, sowie 5:7 ran. Darauf zeigt  Kandra wieder seine Klasse und gewinnt den Satz mit 11:5.

Satz 2:

Das Spiel startet mit einer verlängerten Pause, da sich Rapp in der Satzpause eine Blutverletzung an einem Stuhl zugezogen hat und diese erstmal gestillt werden musste. Dies hat allerdings keine Auswirkungen auf die darauffolgenden langen Ballwechsel. Kandra setzt sich mit 4:2 ab, Rapp kommt aber wieder auf 6:6 ran. Dann ist Kandra wieder am Drücker und macht zwei Punkte nacheinander und erspielt sich einen 9:7 Vorsprung. Rapp kontert zum 8:9, nach einer langen Rallye bemerkt Rapp eine weitere Blutung, diesmal am anderen Bein und es gibt eine weitere Verletzungspause. Blutung gestillt, das Spiel geht weiter und ein „Ball an“ auf beiden Seiten führt zum 10:9 für den Paderborner. Den zweiten Satzball verwandelt er dann und geht durch das 11:9 mit 2:0 im Führung.

Satz 3:

Dieser Satz beginnt ähnlich wie der erste und Kandra gelingt wieder eine 4:2 Führung. Diesmal macht er es aber nicht spannend, sondern zieht das Spiel bis zum 8:2 durch. Dann lässt die Konzentration kurz nach, aber mit spektakulärem Einsatz gewinnt Kandra den Satz mit 11:3.

Somit steht es 1:1 in Spielen!!

 

Pos. 1 Grégory Gaultier gegen Simon Rösner

Satz 1:

Beide Spieler starten ungewohnt mit je zwei Fehlern. Daraufhin punktet Gaultier mit einem Rückhand-Kill und Rösner antwortet mit einem etwas glücklichen „Nick“ an der Rückwand. Zwei Fehler vom deutschen Spitzenspieler und ein weiterer grandioser Rückhandstop des Franzosen bringen ihn mit 5:2 in Führung. Noch ein „Ball an“ und zwei weitere Fehler von Rösner führen zum 8:2. Rösner hält dagegen und kommt auf 5:8 ran. Doch Gaultier zeigt seine Klasse und kommt zum 10:5 Satzball. Diesen kann der Stuttgarter Profi nach einem „Let“ auch gleich verwerten.

Satz 2:

Der zweite Satz startet wieder mit einem Fehler und weltklasse Rückhandstop von Gaultier. Rösner findet besser ins Spiel und punktet zweimal zur 3:1 Führung. Ein Fehler und ein Trickboast von Rösner und es steht 4:2. Darauf folgen zwei Fehler von Gaultier und der Paderborner findet sich 6:2 vorne. Punktetausch zum 7:3. Zwei brutale Ballwechsel die jeweils mit einem Ball von Gaultier auf das Tin enden, bringen die deutsche Nummer 1 mit 9:3 komfortabel in Führung. Gaultier kämpft zurück und es scheint, das Rösner zu viel versucht, nach drei Fehlern und einem großartigen Schlag von Gaultier, schafft der Paderborner den Satzball zum 10:7, welchen er umgehend verwertet.

Satz 3:

Gaultier erwischt den besseren Start und führt schnell 3:0, als auch 4:1. Rösner kämpft sich zum 3:4 ran, dann punktet Gaultier und bekommt einen „Ball an“, dies bringt den Stuttgarter mit 6:3 nach vorne. Rösner versucht wieder zu viel und zwei weitere Fehler führen zum 8:3. Nach einem langen Ballwechsel, mit dem besseren Ende für den Paderborner atmen beide Spieler heftig. Ein weiterer „Ball an“ bringt Rösner bis auf 5:8 ran. Im darauffolgenden Ballwechsel versucht der Deutsche einen Ball zwischen seinen Beinen zu schlagen, dieser geht jedoch aus. Darauf folgt ein Fehler von Gaultier und von Rösner, 6:10 Satzball. Dieser wird durch eine Schiedsrichterentscheidung zu Gunsten des Stuttgarters entschieden.

Satz 4:

Super Start, 3:1 für Rösner. Gaultier zeigt Klasse und gleicht zum 3:3 aus. Danach scheint die Konzentration der deutschen Nummer 1 verloren, zu viele Fehler und konsequentes Spiel von Gaultier bringen eine 9:3 Führung. Ein Schlag von Rösner "ins Blech" gibt dem Stuttgarter sieben Spielbälle. Von denen er gleich den ersten verwertet.

2:1 für Stuttgart!!

 

Pos 2. Mark Krajcsak gegen Nicolas Müller

1. Satz:

Müller hat Druck und muss 3:0 gewinnen, damit Paderborn noch Meister werden kann. Im ersten Satz erwischt er einen grandiosen Start und führt schnell mit 4:0. Doch Krajcsak zeigt, warum er selbst mal Top 40 der Weltrangliste war und kämpft sich geduldig Punkt für Punkt bis 4:5 ran, macht dann aber einen Fehler zum 4:6. Müller bekommt einen „Ball an“, doch der Stuttgarter kontert und gleicht mit drei starken Bällen zum 7:7 aus. Ein weiterer Fehler des Schweizer Meisters bring Stuttgart sogar mit 8:7 in Front. Der Paderborner kommt zurück und ergattert mit erhöhtem Tempo und grandiosen Courtsprints wieder die 9:8 Führung. Ein weiterer „Ball an“ führt zum 10:8 Satzball. Den, ein ersichtlich erleichterter Müller, sofort verwertet.

2. Satz:

Lange Ballwechsel und ein guter Start bringen Müller mit 4:0 in Führung. Ein Fehler und ein weiterer Shot helfen die Führung auf 5:1 auszubauen. Noch zwei Fehler von Krajcsak und Paderborn führt komfortabel mit 7:1. Beide Spieler erarbeiten sich einen Punkt zum 8:2. Ein Shot des Stuttgarters und zwei Nickshots des Paderborners geben Müller 10:3 Satzball. Dann zeigt er jedoch Nerven und kann erst den 3. Satzball zum Satzgewinn von 11:6 verwerten.

3. Satz:

Zwei gute Shots bringen den Schweizer nach vorne, der Ungar jedoch kontert mit guter Taktik und kann so wieder 2:2 ausgleichen. Ein strittiger „Ball an“ bringt den Stuttgarter in Führung. Im nächsten Ballwechsel spielt Krajcsak jedoch einen Lob ins Aus, 3:3. Nun dreht Müller nochmal auf und erspielt sich drei Punkte in Folge zum 6:3. Die Paderborner auf den Rängen werden schon ganz nervös. Müller spielt weiter konstant und führt nun 7:3. Krajcsak hält dagegen und verkürzt auf 7:4. Doch Müller sieht entschlossen aus und erhöht auf 9:4. Ein Trickshot des Ungarn erwischt Müller kalt, 9:5. Müller zeigt Nerven und spielt einen Ball ganz tief „ins Blech“. Das schien beide motiviert zu haben und das Tempo steigt nochmals. Nach einer langen Rallye kann Krajcsak auf 7:9 verkürzen. Mit einem grandiosen Crosscourt kommt Paderborn endlich zum 10:7 Spielball. Ein Ball ins Aus von Krajcsak besiegelt den Sieg für Paderborn.

Somit ist Paderborn Deutscher Mannschaftsmeister 2018!!