In der Bundesliga Süd standen die Endrundenteilnehmer mit Black & White RC Worms und der SI Stuttgart bereits vor dem letzten Spieltagswochenende fest. Allerdings war noch nicht klar, ob die Wormser an der Tabellenspitze bleiben oder sich die Stuttgarter den Staffelsieg am letzten Spieltag noch unter den Nagel reißen kann. Genau so ist es gekommen, Stuttgart gewinnt die Südstaffel nach zwei souveränen Siegen, da Worms am Sonntag spielfrei hatte. Somit lauten die Paarungen bei der Endrunde im Mai Stuttgart gegen Hamburg und "der Klassiker" Worms gegen Paderborn. Mit einem grandiosen Endspurt haben es die Männer aus Königsbrunn noch auf den dritten Tabellenplatz geschafft, dahinter die Devils, Frankfurt und Kermpten. Güdingen konnte sich noch vor Maintal schieben und Seligenstadt behält, wie fast die ganze Saison die rote Laterne. Und wieder geht eine spannende Bundesligasaison vorbei. Wir von der DSL bedanken uns für eure Mithilfe bei der Berichterstattung und freuen uns die meisten in der nächsten Saison wieder begrüßen zu dürfen!

 

 


17. Spieltag am Samstag, 17. März 2018:


Court-Hoppers Seligenstadt – SC Güdingen

Am letzten Squashwochenende der Saison 2017/2018 reiste der SC Güdingen zum direkten Verfolger Seligenstadt. Durch einen Tabellenvorsprung von 7 Punkten stand bereits vor den Spielen fest, dass Seligenstadt selbst mit zwei Siegen keine Chance mehr hatte den SC Güdingen in der Tabelle zu überholen. Güdingen hingegen konnte mit einem Sieg Maintal einholen, da diese spielfrei hatten.

Beide Teams traten ohne Profis an. An Position 4 machte der 15jährige Sean Thrill, Nachwuchskader des SC Güdingen, sein erstes Bundesligaspiel gegen Frank Wienecke. Der Youngster spielte souverän und konnte sich in einem hart umkämpften Spiel die ersten beiden Sätze sichern. In Satz 3 ließ die Konzentration nach und der Güdinger machte zu viele einfache Fehler. In Satz 4 hatte er wieder die Kontrolle über das Spiel und holte bei seinem ersten Bundesligaeinsatz einen Sieg für den SC Güdingen.

An Position 3 feierte ebenfalls Christian Feldner sein Debüt und bestritt sein erstes Bundesligaspiel der Saison für den SC Güdingen. Er spielte gegen Ralf Rothenberger und konnte sich hier klar und souverän mit 3:0 nach Sätzen durchsetzen.

Es folgte das Spiel an Position 1 zwischen Nils Kempf und Achim Mohler. Zunächst sah alles nach einem Sieg für den Seligenstädter aus, nach einem 0:2 Rückstand begann aber die Aufholjagd für Nils Kempf. Er reduzierte seine Fehler und zeigte mentale Stärke. Es kam zum entscheidenden fünften Satz den sich Güdingens Kapitän ebenfalls sicherte und somit seinen ersten Saisonsieg und drei Punkte für Güdingen holte.

An Position 2 machte Marcus Pfister den ersten 4:0 Auswärtssieg klar. Er siegte gegen Norman Akridge mit 3:0. Tolle und lange Ballwechsel waren in der Partie zu sehen.

Der SC Güdingen siegt somit 4:0.

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1. SC Kempten – Königsbrunner SC

Gegen stark ersatzgeschwächte Kemptener war der Mannschaftserfolg für Königsbrunn zu keinem Zeitpunkt gefährdet. 1leoder kam es nicht zum geplanten Showdown, da Teamkapitän Pasquale Ruzicka und David Kandra kurzfristig wegen Krankheit und Verletzung ausfielen. Nur Tim Vaclahovsky musste auf Position vier einen Satz gegen Altmeister Norbert Mayer abgeben. Alle anderen Spiele gingen deutlich an die Augsburger. 

Detail-Ergebnisse

 


Squash Devils – SI Stuttgart

Im Derby der beiden Stuttgarter Vereine mussten die Squash Devils, mangels Verfügbarkeit, auf den Einsatz einer ihrer besten Profis verzichten. Somit spielte, der eigentlich für die Oberliga vorgesehene  Sergio Garcia Pollan auf Position 3.  Auf Position 4 verlor der angeschlagene Andre Weingerl deutlich mit 0:3 gegen Jan Siegle. Im anschließenden Spiel auf Position 3 hofften die Gerlinger auf eine enge Partie zwischen Pollan und Ben Petzoldt. Doch Petzoldt kontrollierte die Partie und gewann am Ende ungefährdet mit 3:0. Im Spitzenspiel auf Position 1 zwischen Kevin Schwentner und Omar Abdel Meguid, der aktuellen Nummer 40 der Welt, zeigte Kevin Schwentner eine sehr gute spielerische und kämpferische Leistung. Trotzdem konnte sich am Ende die Klasse von Meguid durchsetzen und das Spiel ging mit 3:0 an Stuttgart. Im abschließenden Spiel auf Position 2 zwischen Johannes Thürauf und Valentin Rapp, zeigte Thürauf ebenfalls eine sehr gute Leistung und konnte den gerade von einem PSA Turnier zurückkehrende Rapp in ein spanndendes Spiel verwickeln. Am Ende setzte sich aber dann dennoch Rapp in einem engen Spiel mit 3:0 durch. Somit konnte Stuttgart das Derby mit 4:0 für sich entscheiden.

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SC Monopol Frankfurt – Black & White RC Worms

Beim Heimspiel gegen den Tabellenführer Black & White RC Worms musste der SC Monopol Frankfurt eine 3:1-Niederlage einstecken. Lukas Nitzsche, der kurzfristig für Sandro Ehlers (Verletzung) eingesprungen war, machte seine Sache zwar ganz gut, aber ein stark verbesserter Jörg Schoor hatte die Partie immer im Griff und siegte glatt mit 3:0. Sehr erfreulich war aber der 3:2-Sieg von Johannes Voit gegen Carsten Schoor, immerhin die Nr. 6 der Deutschen Rangliste. Voit überzeugte mit sehr feiner Leistung und unbändigem Siegeswillen und konnte den Wormser im fünften Satz in der einzigen spannenden Begegnung des Tages bezwingen. In den beiden Spielen an den vorderen Positionen gab es zwar vereinzelt spektakuläre Ballwechsel zu sehen, die Siege von Jens Schoor und Tim Weber gegen die Frankfurter Florian Silbernagl und Kai Wetzstein waren aber nie in Gefahr.

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18. Spieltag Sonntag, 18. März 2018:

 


S.C. Yellow Dot Maintal – Court-Hoppers Seligenstadt

Am letzten Spieltag in der Bundesliga Süd kam es noch einmal gegen den Tabellenletzten Seligenstadt zu einem klaren Sieg für das Team aus Maintal. In einer ungewöhnlichen Mixtur mit Spielern aus der Ersten, zweiten und vierten  Mannschaft schaffte man trotzdem einen 4:0 Erfolg.

Auf einer übervollen Tribühne kamen die Zuschauer voll auf Ihre Kosten und sorgten mit Ihrer ausgelassenen Partystimmung dafür, das bei seinem Bundesligadebüt  der Sportwart und langjähriger Förderer Klaus Wetzstein gegen Thomas Moser seinen 3 zu0 Sieg gegen Thomas Moser  einfahren konnte.

Deutlich schwerer hatte es Torsten Omlor gegen Frank Wienecke,  er musste nach 1:2 Satzrückstand  im vierten Satz sogar einen Matchball abwehren um am Ende das Spiel im fünften Satz knapp für sich zu entscheiden.

Kai Weigand hatte wie zu erwarten wenig Probleme mit Ralf Rothenberger und holte mit seinem klaren Sieg frühzeitig  auch den Teamerfolg. Im letzten Spiel besiegte Stefan Wetzstein Vivien Royer ebenfalls mit 3:0 und rundete den Gesamterfolg ab.

Was 2004 u.a. durch den Sohn Kai Wetzstein (jetzt Monopol Frankfurt) mit dem Aufstieg begann ging nun mit Vater Klaus und Onkel Stefan Wetzstein erfolgreich zu Ende.

Eine toll aufgemachte Foto- und Berichtsausstellung der letzten 15 Jahre zeigte den vielen Fans noch einmal die einzeln Stationen der Bundesligageschichte des S.C. Yellow Dot Maintal.

"Alles in allem ein sehr gelungener Abschluss dieser Saison bei der man am Ende mit einem Punkt Rückstand auf dem achten Platz  landete. Vielen Dank an alle die uns begleitet und unterstützt haben in der Bundesliga." so Mannschaftsführer Andreas Omlor.

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SC Güdingen – 1. SC Kempten

Sowohl Kempten als auch Güdingen traten jeweils mit einem Profispieler an.

An Position 4 schlug erneut Sean Thrill für den SC Güdingen auf, der den Kemptener Nachwuchsspieler Noah Meyer als Gegner hatte. Beide jungen Spieler lieferten sich tolle Ballwechsel und Sean Thrill konnte sich Satz eins knapp sichern. In Satz zwei stellte der Allgäuer sein Spiel dann um und schaffte den Satzausgleich. In Satz drei und vier fand der Güdinger dann zurück in sein Spiel und konnte mit seiner Willenskraft und seinem Ehrgeiz das Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Ein tolles Spiel und tolles Ergebnis für Sean Thrill der in seinem zweiten Spiel den zweiten Sieg einfährt

An Position 3 kam es zur Partie zwischen Marcus Pfister und Johannes Herz. Der Güdinger hatte von Beginn an leichtes Spiel, da Johannes Herz nach langer Spielpause noch die Praxis fehlte. Güdingen siegte klar mit 3:0.

An Position 1 kam es dann zum Spitzenspiel zwischen dem österrreichischen Rputiner Jakob Dirnberger und dem Schweizer Nachwuchsstar Yannick Wilhelmi. Beide Spieler schenkten sich nichts und die Partie wirkte sehr ausgeglichen. Die Zuschauer bekamen lange und spannende Ballwechsel zu sehen. Alle Sätze endeten knapp und ausgeglichen, sodass es nach gefühlter Ewigkeit 2:2 nach Sätzen stand. Im fünften Satz legte der Altstar alles in sein Spiel und kämpfte um jeden Ball. Er sicherte sich diesen und das Spiel, sowie den Gesamtsieg für den SC Güdingen.

Im Schlussspiel trafen Nils Kempf und Jürgen Martin aufeinander. Güdingens Kapitän holte Satz eins, während er in Satz zwei eine 10:6 Führung verspielte. Auch Satz drei ging knapp mit 12:10 an den Kemptener. Das Spiel war leider geprägt durch viele Let-Entscheidungen. In Satz vier verlor Kempf dann beim Stand von 5:5 seine Konzentration und unterlag mit 3:1.

Der SC Güdingen siegt mit 3:1 und konnte Maintal noch in der Tabelle überholen. Abschließend belegt Güdingen den siebten Platz in der Bundesliga Süd und Kempten muss sich nach einer starken Saision mit Rang sechs zufrieden geben.

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Königsbrunner SC – Squash Devils

Die Ausgangslage war klar: Holen die Devils einen Punkt, können sie ihren dritten Platz verteidigen. Andernfalls erklimmt Könnigsbrunn diesen. Das dieses Unterfangen schwer werden würde, war den Gerlingen von Anfang an klar, da Könnigsbrunn mit Rui Soares einen sehr starken Profi zur verfügung hatte und die Squash Devils nur, mangels Alternativen, einen B-Profi im Einsatz hatten. Im ersten Spiel des Tages, konnte sich Simon Vaclahovsky in einem läuferisch umkämpften Spiel gegen Sergio Garcia Pollan mit 3:1 durchsetzen. Im anschließenden Spitzenspiel setzte sich Rui Soares klar mit 3:0 gegen Kevin Schwentner durch. Kurz Hoffnung keimte bei den Gerlingen auf als Andre Weingerl mit einem 3:0 gegen Jürgen Remitschka auf 1:2 in Spielen verkürzen konnte. Somit brachte das letzte Spiel des Tages zwischen Florian Mühlberger und Johannes Thürauf die Entscheidung. Es entwickelte sich ein sehr enges und spannendes Spiel. Beide Akteure zeigten eine gute Leistung, wobei sich am Ende die läuferische Leistung von Mühlberger knapp mit 3:1 gegen das taktisch geprägte Spiel von Thürauf durchsetzen konnte. Somit konnten die Devils leider nicht den benötigten Punkt aus Könnigsbrunn entführen und mussten den dritten Platz an Könnigsbrunn abgeben. "Insgesamt haben wir mit dem dritten Tabellenplatz das für uns bestmögliche Ergebnis in dieser Saison erreicht hinter den beiden übermächtigen Mannschaften aus Stuttgart und Worms." lässt uns Simon Vaclahovsky wissen.

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SI Stuttgart – SC Monopol Frankfurt

Am Sonntag fand dann der letzte Heimspieltag der Sport-Insel Stuttgart im Pink Power Böblingen, in der regulären Saison und vor der Bundesliga-Endrunde statt. Zu Gast war der SC Monopol Frankfurt, der sich vor dem Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz befand. Die Frankfurter kamen ohne Profi und ohne Sandro Ehlers, der verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden konnte. Auch der Weggang des Berliners Julian Wollny zurück in die Heimat macht den Hessen zu schaffen.

So hatten die Frankfurter in der Besetzung Florian Silbernagl, Kai Wetzstein, Johannes Voit und Michael Beck den im Vergleich zum Vortag noch um Yannik Omlor verstärkten Stuttgartern nicht wirklich etwas entgegenzusetzen und konnte deren 4.0-Sieg nicht gefährden.

Weil Worms erst am letzten Spieltag spielfrei hatte, ziehen die Stuttgarter kurz vor der Ziellinie an ihnen vorbei. Dank eines, ein wenig glücklichen, aber dennoch hochverdienten Sieges in der Hinrunde und eines Unentschiedens im Rückspiel haben die Schwaben am Ende einen Punkt Vorsprung vor dem zweifachen Deutschen Mannschaftsmeister und Europa-Pokal-Sieger aus der Domstadt.

Am Donnerstag, 10. Mai (Christi Himmelfahrt), und Freitag, 11. Mai, findet die Bundesliga-Endrunde 2018 im Pink Power Böblingen statt. Die vier besten Herren-Bundesligisten und die besten Damen-Teams spielen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Titelverteidiger Paderborn beendet die Bundesliga-Nord als Staffel-Sieger und wird zunächst gegen den Zweiten der Staffel-Süd Worms spielen. Stuttgart wird es wie bereits im Vorjahr in der Vorschlussrunde mit Hamburg zu tun haben.

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