Im Süden wurden nun die finalen Weichen in Richtung Endrunde gestellt. Die Wormser und das Stuttgart Team sind vier Spiele vor Schluss der Rückrunde fast uneinholbar auf den Plätzen eins und zwei verankert. Dahinter konnten sich die Frankfurter auf Rang drei schieben, bei denen die Devils nach einem starken Wochenende der Kemptener Federn lassen mussten. Die Allgäuer hatten zusätzlich zu ihren 5 Punkten gegen die Devils und Monopol auch noch Glück, dass Königsbrunn zwei Punkte in Güdingen gelassen hat. Die Saarländer konnten dadurch näher an die Maintaler rücken, welche ersatzgeschwächt und ohne Profi gegen die beiden Topmannschaften keine Chance hatten. Seligenstadt verweilt weiterhin am Ende der Tabelle.

 

 


13. Spieltag am Samstag, 10. Februar 2018:

 

S.C. Yellow Dot Maintal – Black & White RC Worms

Auf den Einsatz eines ausländischen Spielers hatte man in Worms an diesem Wochenende verzichtet, wohlwissend dass mit Jens Schoor, Tim Weber, Carsten Schoor, Daniel Hoffmann und Jörg Schoor auch so genug Qualität im Court stehen würde. Am Ende war es nur Daniel Hoffmann, der gegen den Maintaler Spielertrainer Andreas Omlor einen Satz abgeben musste. Alle anderen Einzelbegegnungen endeten mit deutlichen 3:0 Erfolgen der Nibelungenstädter, womit man in Maintal die volle Punktausbeute einfahren konnte.

Detail-Ergebnisse


SC Güdingen  – SI Stuttgart SC 

Am Samstag waren die Stuttgarter zu Gast beim SC Güdingen. Die Saarländer traten, wie bereits im Hinspiel, mit zwei Profiverstärkungen an.

 An Position vier machte Ben Petzoldt gegen Güdingens Marcus Pfister den Anfang. Der Stuttgarter bestimmte über weite Strecken das Spiel und machte die Punkte. Mit einem klaren 3:0 Sieg holte er den ersten Punkt für sein Team.

Yannik Omlor spielte anschließend gegen Nils Kempf, das zweite Güdinger Eigengewächs. Auch Omlor hatte wenig Mühen mit seinem Kontrahenten. Der kämpfte zwar bravurös, um ins Match zu kommen, die Überlegenheit des Stuttgarters war aber offensichtlich zu groß. So gewann auch Omlor mit 3:0 Sätzen und Stuttgart ging mit 2:0 in Führung.

Dann stand das Match an Position eins zwischen Güdingens Topspieler Nafiizwan Adnan (WRL 43) und Stuttgarts Victor Crouin (WRL 104) auf dem Programm. Der in England lebende Malaysier wurde in den beiden ersten Durchgängen seiner Favoritenrolle gerecht und beherrschte zunächst das Geschehen. Nachdem der Junioren-Europameister dann aber den dritten Satz mit 12:10 im Tiebreak gewonnen und er den 1:2-Anschluss nach Sätzen hergestellt hatte, wendete sich das Blatt. Der 18-jährige Franzose spielte fortan klüger, gewann so die verbleibenden zwei Durchgänge und bescherte dem 13 Jahre älteren und 61 Ränge in der Weltrangliste höher positionierten Malaysier eine 2:3-Niederlage.

Nach seinem Sieg über Iker Pajares (WRL 55), holt Victor Crouin in der laufenden Bundesligasaison gegen Adnan seinen zweiten großen Skalp. Es ist begeisternd, wie sich der junge Franzose seit seinem ersten Einsatz für Stuttgart, im September 2016, weiterentwickelt hat. Es mehren sich die Stimmen, die ihn schon als Nachfolger des großen Gregory Gaultier (FRA, WRL 1) wähnen, denn der spielt auch seit seiner Juniorenzeit bei der Sport-Insel, war Junioren Europameister und Junioren Vize-Weltmeister.

Das brachte den Gästen aus Stuttgart den entscheidenden dritten Punkt und das Match an Position zwei, zwischen Yuri Farneti und Valentin Rapp war nur noch von statistischer Bedeutung. Der Italiener im Güdinger Trikot hatte bereits zwei Mal innerhalb der PSA World Tour gegen Rapp gewonnen. In Güdingen behielt Rapp mit 3:1-Sätzen erstmals die Oberhand. Damit gewannen die Stuttgarter in Güdingen mit 4:0 und bewahren sich, mit einem Spiel und nur zwei Punkten Rückstand, weiter die Chance auf den Staffel-Sieg.

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Court-Hoppers Seligenstadt 1979 – SC Monopol Frankfurt

Das Auswärtsspiel am Samstag bei den Court-Hoppers Seligenstadt konnte der SC Monopol Frankfurt erwartungsgemäß mit 4:0 gewinnen. Gegen die überforderten Gastgeber konnte auf allen vier Positionen klare 3:0-Siege eingefahren werden. Dieser Erfolg war die Grundlage für die Rückkehr des SC Monopol auf Tabellenplatz drei, möglich gemacht aber erst durch das zeitgleiche 3:1 des SC Kempten gegen die bisherigen Tabellendritten Squash-Devils.

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1.SC Kempten – Squash Devils

Im Spiel der Devis gegen Kempten war alles möglich. An Position vier hatte Michael Süß sein Bundesliga Debut gegen den Kemptner Jürgen Martin. Es war größtenteils eine ausgeglichene Partie, doch gegen Ende des Sätze hatte der Kemptner durch seine Routine immer ein Stück die Nase vorne und gewann mit 3:0.

Auf Position drei erwartete man ein engeres Spiel, doch hier kam es dann doch anders. Johannes Thürauf spielte sehr souverän gegen Pasquale Ruzicka, dieser gestaltete es nur im dritten Satz etwas spannender. Aber der Gerlinger behielt die Nerven und holte auch diesen Satz 13:11 und somit auch das Spiel mit 3:0.

An Position eins erwartete man dafür eine eindeutige Partie, doch Robin Gadola hielt mehr als nur gut mit dem Waliser Peter Creed mit und es wäre durchaus mehr drin gewesen. Dennoch musste Gadola sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben, doch es war eine beeindruckende Leistung die der Schweizer da gegen den Weltklasse Spieler zeigte.

Das Spiel zwischen Yannick Wilhelmi und Kevin Schwentner war dafür wieder klarer als man erwartet hätte. Der junge Schweizer war einfach besser zu Fuß unterwegs, spielte sehr sicher und gewann verdient mit 3:0. Somit konnten sich die Kemptner für die Hinspiel Niederlage revanchieren und gewannen mit 3:1 gegen die Devils.

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14. Spieltag Sonntag, 11. Februar 2018

 


Black & White RC Worms – Court-Hoppers Seligenstadt 1979

Wie bereits angekündigt ist das Ergebnis für Worms im Heimspiel gegen Seligenstadt ziemlich deutlich ausgefallen. Die Spiele hatten „Trainingscharakter“ und waren sogar so schnell vorbei, dass Tim Weber es noch schaffte die beiden Topspiele im Monopol in Frankfurt fertig zu schauen. Mit diesem Sieg sicherten sich die Wormser uneinholbar die Teilnahme an der Endrunde, da die drittplatzierten Frankfurter mit nur noch drei ausstehenden Spielen, den 11 Punkte Vorsprung der Wormser nicht mehr einholen können.

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SC Monopol Frankfurt  – 1.SC Kempten

Nachdem die Allgäuer, den Frankfurtern am Samstag zu Tabellenplatz drei verholfen hatten, wollten sie, wie bereits im Heimspiel auch in der Squash-Insel in Frankfurt einen Sieg holen und boten ihr derzeit wohl bestes Team auf.

An Position vier gingen sie durch ein 3:0 des erfahrenen Pasquale Ruzicka gegen den zu nervös agierenden Sandro Ehlers auch gleich in Führung.

Aber Frankfurts Mannschaftskapitän Kai Wetzstein konnte mit einem Sieg über David Kandra wieder ausgleichen. In einem hin und her wogenden Spiel ging Wetzstein nach Sätzen jeweils in Führung, ließ Kandra dann aber immer wieder den Anschluss finden. Im letzten Satz spielte er dann aber sehr konzentriert und erspielte sich schnell eine 7:0 Führung. Dann bäumte sich Kandra nochmal etwas auf, der Frankfurter ließ sich diesen Vorsprung aber nicht mehr nehmen.

Im Spitzenspiel witterten einige schon die Sensation als der 18-jährige Tom Walsh mit 1:0 in Führung ging. Aber der erfahrene Waliser Peter Creed (immerhin die Nummer 56 der Weltrangliste) kam in der Folge immer besser zurecht und behielt in einem begeisternden Match mit vielen langen Ballwechseln schlussendlich mit 3:1 die Oberhand.

In der abschließenden Begegnung waren die Vorzeichen dann umgekehrt. Der erfahrene Florian Silbernagl hatte mit dem 17-jährigen Yannick Wilhelmi einen Gegner, der ihm in der Bewegungsfreude in Nichts nachstand. Der Schweizer Rookie setzte Silbernagl immer wieder unter Druck, aber mit seiner ganzen Routine konnte der Frankfurter immer wieder kontern und das Spiel letztlich mit 3:0 gewinnen. 

Durch die weniger gewonnenen Sätze (7:8) blieb für den SC Monopol nur ein Punkt aus diesem Spiel, der aber zum Verbleib auf Tabellenplatz drei ausreicht.. 

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SI Stuttgart – S.C. Yellow Dot Maintal

Am Sonntag fand der 14. Spieltag der Bundesliga statt, der sechste Heimspieltag im Pink Power Böblingen und der SC Yellow Dot Maintal war zu Gast. Die Hessen traten ersatzgeschwächt und ohne Profiverstärkung an.

Das Match an Position vier bestritten Stuttgarts Ben Petzoldt und Stefan Wetzstein für die Gäste aus Maintal. Petzoldt knüpfte an seine gute Leistung vom Vortag an und gewann erneut klar in drei Sätzen.

An Position drei kam es dann erstmals in der Geschichte der Squash-Bundesliga zu einer Begegnung Vater gegen Sohn: Maintals Andreas Omlor feierte bereits im Jahre 1986 sein Bundesliga-Debüt – zehn Jahre bevor sein für Stuttgart spielender Sohn Yannik zur Welt kam. Der Sprössling, Yannik besiegte Vater Andreas Omlor am Ende in drei Sätzen. Er hatte im dritten Durchgang sogar bereits 10:0 Matchball und machte anschließend einen Aufschlag-Fehler. Ob er Skrupel hatte, seinem Vater einen „Nuller“ zu geben, bleibt wohl sein Geheimnis. Jedenfalls brachte er sein Stuttgarter Team mit 2:0 in Führung.

Das Spiel an der Spitzen-Position bestritten der U19 Junioren Europa- und Vize Junioren Weltmeister Victor Crouin und Johannes Dehmer-Saelz, derzeit Nummer zwei der Deutschen Jugendrangliste und Nummer 14 der Deutschen Rangliste der Herren. Die beiden 18-Jährigen boten eine sehenswerte Performance, in welcher der Stuttgarter Franzose das bessere Ende hatte. Er gewinnt mit 3:0 und holt somit erneut den siegbringenden Punkt für die Schwaben.

Das abschließende Match an Position zwei entschied Valentin Rapp gegen Kai Weigand ebenfalls in drei Sätzen für sich. Damit besiegt Stuttgart die Gäste aus Maintal mit 4:0 und ist vier Spieltage vor Schluss weiterhin Tabellenzweiter, zwei Punkte hinter Worms, die allerdings letzten Spieltag noch spielfrei haben.

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Königsbrunner SC – SC Güdingen

Der SC Güdingen trat am Sonntag seine lange Reise nach Königsbrunn an. Hier war die Hoffnung groß den ersten Saisonsieg des SC Güdingen einzufahren.

Den Anfang machte Marcus Pfister gegen Tim Vaclahovsky. Lange und spannende Ballwechsel wurden den Zuschauern geboten, sodass es nach gefühlter Ewigkeit zwischen den beiden 2:2 nach Sätzen stand.  Der Güdinger spielte stark und zeigte eines seiner besten Saisonspiele. Im 5. Satz verließ in im entscheidenden Moment aber die Konzentration und er unterlag 11:9. Damit konnte sich der Königsbrunner für die Niederlage im Hinspiel revanchieren.

An Position 3 konnte Nils Kempf gegen Andre Ergenz nicht viel ausrichten. Er verlor klar 3:0.

Ein Sieg war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Somit hatten es die Profis in der Hand  noch Punkte für den SC Güdingen zu holen. Nafiizwan Adnan und Yuri Farneti gewannen beide ihre Spiele souverän mit 3:0. Aufgrund des besseren Satzverhältnisses holen die Güdinger ein gewonnenes Unentschieden und sichern sich 2 Punkte.

„Angesichts der starken Aufstellung der Güdinger, können wir mit dem gewonnen Punkt an diesem Spieltag insgesamt sehr gut leben“, so die Stimmen aus Königsbrunn.

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