Mit den Siegen in Königsbrunn und gegen Güdingen, bei einem gleichzeitigen Punktverlust und spielfrei von Tabellenführer Stuttgart gegen Königsbrunn, konnte das Team aus Worms im Süden den Abstand zu den Schwaben auf einen Punkt reduzieren. Dahinter konnten sich die Devils weiterhin auf Platz drei behaupten und sogar einen Punkt Vorsprung auf die Squasher vom Monopol erspielen. Königsbrunn und Kempten bilden ein solides Mittelfeld, bevor Maintal, Güdingen und Seligenstadt kämpfen, den Tabellenkeller zu verlassen.

 


11. Spieltag am Samstag, 27. Januar 2018:

 

S.C. Yellow Dot Maintal – Squash Devils

Nichts zu holen gab es am Wochenende für das Bundesligateam des Sc Yellow Dot Maintal. Im Heimspiel unterlag man mit 0:4 gegen Gerlingen. An Position vier musste Stefan Wetzstein einspringen, doch gegen den jungen Spanier Pollan hatte er zu keiner Zeit eine Chance. Der Spanier gewann klar mit 3:0. An Position drei war es dann nicht ganz eindeutig. Der Maintaler Kai Weigand spielte ordentlich gegen Johannes Thürauf und verlangte ihm öfter harte Ballwechsel ab. Doch am Ende hatte Thürauf dann doch mit 3:0 die Nase vorne. An Position eins waren lange Ballwechsel an der Tagesordnung, da der Spanier Jaume Bernat und der Holländer Roshan Bharos eine gute Laufarbeit hatten. Die ersten beide Sätze gingen jeweils knapp an Maintal und knapp an die Devils, doch ab Satz drei gewann der Spanier die Oberhand und dominierte immer mehr das Spiel. Somit gewann er nach über 90 Minuten sein Spiel mit 3:1 und holte vorzeitig die drei Punkte für die Devils. Im letzten Spiel ging es noch um den Ehrenpunkt für Maintal. Im ersten Satz sah es auch gut aus, doch die darauf folgenden Sätze gewann dann doch Kevin Schwentner gegen Johannes Dehmer-Saelz mit 3:1. Somit gewannen die Devils in Maintal am Ende doch klar mit 4:0, auch wenn die Spiele enger waren, als das deutliche Ergebnis verlauten lässt.

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SC Güdingen  – SC Monopol Frankfurt

Beim Auswärtsspiel in Zweibrücken gegen den SC Güdingen konnten die Frankfurter an den Positionen vier und drei schon die Grundlage für ein Remis schaffen. Johannes Voit hatte zu Beginn der beiden ersten Sätze jeweils einige Startschwierigkeiten und musste gegen Marcus Pfister beide Male eine kleine Aufholjagd hinlegen. In Satz drei hatte er den Saarländer aber klar im Griff. Kai Wetzstein legte noch einen weiteren 3:0-Sieg nach, wobei auch er, als Spätstarter bekannt, im ersten Satz gegen Nils Kempf zuerst einen Rückstand aufholen musste. Im Spitzenspiel bekam es der 18-jährige Tom Walsh mit seinem englischen Landsmann Joshua Masters zu tun. Der erfahrenere Engländer bestimmte die Begegnung, obwohl Walsh stark dagegen hielt und immer wieder fast herankam. Zu Beginn des zweiten Satzes lag er sogar in Führung, aber Masters erhöhte das Risiko und konnte nach einigen sehenswerten Ballwechseln mit abschließenden Nick-Shots wieder das Ruder übernehmen, das er auch im dritten Satz nicht mehr abgab. Im abschließenden Spiel startete Florian Silbernagl gut und konnte mit Yuri Farneti mithalten. Den zweiten Satz musste "Flo" nach komfortabler Führung eigentlich für sich entscheiden, aber nach einigen leichten Fehlern ging er doch noch im Tie-Break an den Italiener. Der dann auch den dritten Durchgang gegen den entnervten Frankfurter gewann. Mit seinen 18 gewonnenen Einzelpunkten sicherte Silbernagl aber immerhin den Zusatzpunkt für ein "gewonnenes" Unentschieden.

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Königsbrunner SC – Black & White RC Worms

„Im Heimspiel gegen Worms mussten wir uns zwar mit 0:4 geschlagen geben, die Mannschaft kann aber trotzdem zufrieden mit ihrer Leistung sein. Worms war an diesem Spieltag sehr stark aufgestellt und dennoch hatten wir durchaus die realistische Chance auf einen Punktgewinn. Vor allem die beiden Spiele auf den Positionen drei und vier waren sehr eng und gingen beide zugunsten der Wormser aus.“, teilt uns Simon Vaclahovsky, Kapitän der Königsbrunner mit.

Mit dem französischen Nationalspieler Gregoire Marche an der Spitze, sowie den Gebrüdern Schoor und Tim Weber ging die Reise zunächst nach Königsbrunn. Gegen die Augsburger Vorstädter musste zunächst Carsten Schoor den Widerstand von Andre Ergenz brechen. Nach Gewinn der ersten beiden Sätze ging Satz drei an den Gegner. Im vierten Satz machte der jüngere der Schoor-Brüder alles klar und brachte seine Mannschaft in Führung. Vollen Einsatz musste danach Tim Weber bringen um gegen Simon Vaclahovsky zu bestehen. Über volle fünf Sätze und 70 Minuten Spielzeit schenkten sich beide Kontrahenten nichts, am Ende hatte Worms‘ Linkshänder das bessere Ende für sich. Frankreich gegen Portugal hieß die Konstellation auf der Spitzenposition. Gregoire Marche hatte mit Rui Soares einen Gegner, den er nach der Papierform hätte klar besiegen müssen. Das gelang dem Mann aus Valence auch ohne größere Mühen. Mit 11:6, 11:6 und 11:4 sicherte der Franzose seinem Team die wichtigen drei Zähler für den Mannschaftserfolg. Im abschließenden Spiel hatte Jens Schoor wenig Mühe Florian Mühlberger mit 3:0 zu besiegen und den klaren 4:0 Erfolg aufs Papier zu bringen.

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Court-Hoppers Seligenstadt 1979 – 1.SC Kempten

Am Samstag waren die Kemptener auswärts beim Schlusslicht aus Seligenstadt zu Gast. Hier standen die Zeichen trotz rein deutscher Besetzung auf Sieg für die Allgäuer. Spielten die Kemptener diesmal „nur“ mit David Kandra und Pasquale Ruzicka an den vorderen Positionen und Jürgen Martin, sowie Gilberto Oliveira dahinter, konnten die Seligenstädter verletzungs- und berufsbedingt nur mit ihrem Ersatzteam Ralf Rothenberger, Vivien Royer, Franck Wienecke und Thomas Eichner dagegen halten.  Dementsprechend deutlich und schnell verlief auch der Spieltag und die Kemptener konnten ein ungefährdetes 4:0 und somit drei Punkte mitnehmen. Zumindest am Einsatz der aufgerückten Landesligaspieler konnte man nichts aussetzen und sie versuchten wirklich mit allem gegenzuhalten, was sie nur konnten. Umso deutlicher wurde dann jedoch der Unterschied zu den Bundesligaspielern, die im Schnitt nur etwa vier Punkte pro Satz abgaben und kein Spiel länger als 20 Minuten dauern ließen.

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12. Spieltag Sonntag, 28. Januar 2018

 


Squash Devils – Court-Hoppers Seligenstadt 1979

Auch die Devils fuhren einen klaren 4:0 Sieg gegen die Notbesetzung der Seligenstädter ein. Hier machte sich bei den Gastgebern leichter Frust breit, die sich mit ihrer Topmannschaft präsentierten und im Schnitt nicht mehr als 10 Punkte pro Spiel abgaben. 

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SC Monopol Frankfurt  – S.C. Yellow Dot Maintal

Die Partie gegen die Yellow Dots Maintal begann mit dem Duell der Routiniers Johannes Voit und Andreas Omlor. Der etwas Jüngere (Voit) diktierte das Spiel, wurde aber im zweiten Durchgang durch den Älteren (Omlor) stark in die Bredouille gebracht. Mit etwas Glück gewann er aber den Tie-Break und anschließend auch den dritten Satz sicher. Ziemlich ähnlich lief es für Geburtstagskind Kai Wetzstein. Auch er hatte im zweiten Satz gegen Kai Weigand starke Gegenwehr zu überwinden, gewann diesen erst im Tie-Break und anschließend auch Satz drei zur beruhigenden 2:0-Führung für Frankfurt. Das Spitzenspiel war durch schnelle und vor allem lange Ballwechsel geprägt. Der in der Weltrangliste etwas höher eingestufte Niederländer Roshan Bharos musste sich aber dem jungen, aufstrebenden Engländer Tom Walsh in Frankfurter Diensten nach hartem Kampf mit 3:1 geschlagen geben. Im letzten Spiel des Tages konnte Florian Silbernagel trotz heftiger Gegenwehr von Johannes Dehmer-Saelz auch souverän mit 3:0 Sätzen gewinnen konnte und damit den 4:0-Heimsieg des SC Monopol Frankfurt komplett machte.

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Black & White RC Worms – SC Güdingen

Im Heimspiel gegen Güdingen wollte man mit der Aufstellung  Gregoire Marche an der Spitze, sowie den Gebrüdern Schoor und Tim Weber den nächsten Erfolg feiern. Carsten Schoor und Tim Weber hatten sich wohl vorgenommen gegenüber der Begegnung am Vortag eine Schippe draufzulegen. So war es wenig verwunderlich, dass sie ihren Gegnern Marcus Pfister und Nils Kempf keinen Satzgewinn überließen und Worms mit 2:0 in Führung brachten. Mit dem Engländer Joshua Masters hatte Gregoire Marche einen unbequemen Gegner, mit dem er über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste, um am Ende als Sieger den Court zu verlassen. Wie wichtig dieser Erfolg war, zeigt sich im abschließenden Match zwischen Jens Schoor und Italiens Yuri Farnetti. Nachdem Schoor die ersten beiden Sätze klar für sich entschieden hatte, verletzte er sich in Satz drei leicht, biss auf die Zähne, musste das Spiel jedoch noch mit 2:3 abgeben. Damit holte Worms glückliche drei Punkte und verkürzt den Abstand zu Tabellenführer Stuttgart auf einen einzigen Punkt.

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SI Stuttgart – Königsbrunner SC

Nach dem guten Heimspiel gegen Worms hatten sich die Königsbrunner in Stuttgart durchaus Chancen auf ein Unentschieden oder sogar einen Sieg ausgerechnet, zumal Stuttgart ohne ausländische Verstärkung antrat. Wie erwartet wurde es ein langer Spieltag mit sehr engen Spielen. Einen guten Anfang machte Andre Ergenz auf Position vier, der in einer intensiven Begegnung mit 3:1 gegen Jan Siegle gewinnen konnte. Auf Position drei spielte Simon Vaclahovsky gegen Ben Petzold. Der Stuttgarter ging hier mit 2:0 in Sätzen in Führung und alles sah zunächst nach einem 3:0-Sieg aus. Aber der Königsbrunner, dem das Spiel vom Vortag noch etwas in den Knochen steckte, fand mit einer kämpferisch guten Leistung, zur Freude der mitgereisten Fans, besser ins Spiel und konnten den Satzausgleich wiederherstellen. Im fünften Satz war jedoch Petzold der fittere Spieler. Er gewann diesen mit 11:5 und Stuttgart stellte somit den Ausgleich in Spielen her. Insgesamt sind fast drei Stunden vergangen, bevor das Spiel an Position eins überhaupt starten konnte. Hier spielte Rui Soarez gegen Valentin Rapp. Niemand konnte vor dem Spiel einschätzen, welcher der beiden Spieler als Favorit anzusehen ist. Letztendlich entwickelte sich ein hochklassiges Match und auch dieses Spiel sollte über die volle Distanz gehen. Nach dem verlorenen ersten Satz ging der Spanier nach einer spielerisch sehr guten Leistung mit 2:1 Sätzen in Führung. Im vierten Satz hat er etwas seinen Fokus verloren und der deutsche Nationalspieler kämpfte wie immer um jeden Punkt. Er war nun der bessere Spieler und gewann den vierten Satz relativ deutlich. Auch im fünften Satz war der Stuttgarter immer am Drücker und hatte bereits zwei Matchbälle beim Spielstand von 10:8. Der Königsbrunner Profi konnte aber mit einer kämpferisch überragenden Leistung nochmal zurückkommen und gewann das Spiel letztendlich im Tiebreak des entscheidenden Satzes und die Augsburger Vorstädter gingen mit 2:1 Spielen in Führung. Im letzten Spiel des Tages musste Florian Mühlberger nun mindestens einen Satz gegen Patrick Gässler gewinnen, um ein gewonnenes Unentschieden zu erreichen. Der Stuttgarts Spielertrainer erwies sich aber als der erwartet unangenehme Gegner. Der Königsbrunner fand nie richtig zu seinem Spiel und musste sich dem stark spielenden Gässler mit 0:3 Sätzen geschlagen geben. „Leider traten wir am Ende die Heimreise wegen eines gewonnen Satzes weniger mit nur einem Punkt an. Dennoch erlebten wir auch am Sonntag einen schönen Spieltag mit spannenden Spielen und wir sehen, dass wir im Vergleich zur Hinrunde wieder etwas näher an die Top-Teams der Liga herangerückt sind.“ lässt uns Simon Vaclahovsky abschließend wissen.

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