Im Süden steht nach dem letzten Spieltag in diesem Jahr die Squashinsel Stuttgart auf dem Platz an der Sonne. Dahinter vorjahres Staffelsieger Worms vor Frankfurt und den Devils. Königsbrunn, Kempten und Maintal teilen sich das solide Mittelfeld und Seligenstadt konnte die rote Laterne an Güdingen abgeben. Mal sehen, wie die Teams im nächsten Jahr performen und ob diese Tabelle bereits eine Tendenz für die Endrunde zeigt. Wir wünschen allen eine entspannte Adventszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2018!!!

 

 


7. Spieltag am Samstag, 11. November 2017:

 

Court-Hoppers Seligenstadt 1979 – Königsbrunner SC

Tim Vaclahovsky konnte sich noch leicht grippegeschwächt im ersten Spiel des Tages in einem Krimi mit 11:8 im fünften Satz durchsetzen.

Das zweite Spiel war nicht minder spannend und ging auch über die volle Distanz. Hier hatte Andre Ergenz mit 11:8 im fünften Satz das Nachsehen gegen Lukas Tuzincin.

An Position 1 musste sich Florian Mühlberger nach drei engen Sätze gegen Tomas Toth geschlagen geben.

Somit kam es auf Niklas Becher im letzten Spiel an, der ein 3:0 für ein gewonnenes Unentschieden erreichen musste. Dies gelang ihm gegen Achim Mohler auch ohne Mühe und so konnte Königsbrunn das gewonnene Unentschieden retten.

Kapitän der Königsbrunner, Simon Vaclahovsky: „Angesichts der beiden Profis, die Seligenstadt zum ersten Mal in dieser Saison einsetzte ist dies ein gutes Ergebnis für uns.“

Auch für die Seligenstädter war es eine: „spannende und unterhaltsame Begegnung und ein gerechtes Unentschieden.“, wie Achim Mohler verlauten ließ.

Detail-Ergebnisse

 


1.SC Kempten – SI Stuttgart

Der 7. Spieltag der Bundesliga-Süd führte den Tabellenzweiten aus Stuttgart zum Sechsten, den1. SC Kempten. Den Beginn machten die Spieler an Position vier, Jürgen Martin für Kempten und Ben Petzoldt für die Gäste. Der Stuttgarter musste im ersten Durchgang in die Verlängerung, gewann den Tiebreak aber mit 12:10 und damit den ersten Satz. Auch die folgenden beiden Sätze entschied Petzoldt für sich und fuhr so den ersten Punkt für sein Stuttgarter Team ein.

An Position drei zeigte dann Kemptens Pasquale Ruzicka gegen Yannik Omlor eine gute Performance, kam allerdings gegen den starken Stuttgarter nicht über den Gewinn des ersten Satzes hinaus. Omlor siegte mit 3:1-Sätzen und brachte die Stuttgarter mit 2:0-Matches in Führung.

Im darauffolgenden Match an der Spitzen-Position trafen der walisische PSA-Profi Peter Creed und Stuttgarts Mark Krajcsak aufeinander. Der 33-jährige Ungar war im Jahre 2009 mit Position 37 auf dem Höhepunkt seiner Karriere in der Professional Squash Association (PSA), die er im Jahr 2013 beendet hatte. Die aktuelle Nummer 63 der PSA-Weltrangliste im Kemptener Dress war am Ende aber zu stark für den Stuttgarter. Creed gewinnt glatt in drei Sätzen und stellt den 1:2-Anschluss her.

Im letzten Spiel des Tages zwischen dem 20-jährigen Schweizer Luca Wilhelmi und Valentin Rapp holte der Stuttgarter mit einem klaren Dreisatz-Sieg den siegbringenden Punkt für die Schwaben.

„Wir haben uns tapfer geschlagen, konnten aber gegen die derzeit stärkste Mannschaft der Liga. Vor allem, dass sie zu ihrer Standardaufstellung noch einen weiteren ehemaligen PSA Spieler hinzufügen, zeigt uns, dass wir ernst genommen und respektiert werden.“ lässt uns Pasquale Ruzicka wissen.

Detail-Ergebnisse

 


Squash Devils – Black & White RC Worms

Bei den Squash Devils in Gerlingen musste Daniel Hoffman zunächst eine Niederlage gegen den starkaufspielenden Johannes Thürauf quittieren.

Carsten Schoor konnte diese aber umgehend mit seinem 3:0 Erfolg gegen Kevin Schwentner ausgleichen.Der Favorit aus Worms hatte in allen Sätzen die Nase vorne und ließ nie wirklich was anbrennen.

Starke Leistungen auf den beiden Spitzenpositionen zeigten anschließend Jens Schoor und Tim Weber einmal mehr, dass sie auch auf internationalem Niveau eine Nummer sind. Es war ein sehr hart umkämpftes Spiel an Position 1, doch war es der Deutsche der gegen Ende der Sätze meist sicherer Spielte und somit knapp mit 3:1 über Gilliams siegte.

Bei Tom Ford und Tim Weber sah es im ersten Satz noch so aus als würde Ford problemlos davon ziehen, doch mit zunehmender Spieldauer wurde Weber im stärker. Weber war an diesem Tag der fittere, kämpfte Ford beeindruckend mit 3:1 nieder und sicherte den 3:1 Mannschaftserfolg für die Wormser.

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S.C. Yellow Dot Maintal  – SC Güdingen

Auch am letzten Bundesligawochenende dieses Jahres, lag das Glück nicht auf der Seite des SC Güdingen. Marcus Pfister musste aufgrund schwerer Erkrankung pausieren und konnte am Wochenende nicht in das Geschehen eingreifen. Und auch der Großteil der Profis war zeitlich gebunden, sodass sich die Auswahl der Spieler stark beschränkte.

In der Not mussten Johannes Wessela, Teammmanager des SC Güdingen, und der 13jährige Nachwuchsspsieler Nathan Masset aus Belgien einspringen. Beide machten am Samstag ihr erstes Spiel für den SC Güdingen. Noch ärgerlicher für die Güdinger war, dass Maintal an diesem Wochenende ebenfalls in keiner starken Besetzung antreten konnte.

Den Anfang machte Johannes Wessela gegen Stefan Wetzstein. Mit einigen Überraschungsbällen, konnte der Güdinger einige Punkte sammeln, musste sich aber 3:0 nach Sätzen geschlagen geben. Der Maintaler Altstar bewegte sich sehr gut im Court und gewann verdient.

An Position 3 traf der junge Nathan Masset auf den erfahrenen Andreas Omlor. Der Belgier setzte den erfahrenen Maintaler im ersten Satz stark unter Druck, der auch ein wenig überrascht war von der Leistung des jungen Spielers. Nachdem er den ersten Satz für sich entscheiden konnte, übernahm Andreas Omlor im zweiten Satz wieder die Kontrolle. Die Konzentration des jungen Spielers schwächelte, sodass dieser den zweiten und dritten Satz verlor. Im vierten Satz konnte er nochmals einige Punkte erzielen, musste sich aber gegen den Routiner mit 3:1 geschlagen geben.

Im Spitzenspiel debütierte der Italiener Yuri Farneti für den SC Güdingen an Position 1. Dieser hatte leichtes Spiel gegen den jungen und talentierten Johannes Dehmer-Saelz. Mit einem klaren 3:0 sicherte er dem SC Güdingen das erste gewonnene Spiel und verkürzte auf 1:2.

In der entscheidenden Partie traf Nils Kempf auf Kai Weigand. Der Saarländer machte von Beginn an viele leichte Fehler und konnte dem Hessen so wenig gefährlich werden. Erst nach zwei Satzverlusten fand er besser ins Spiel, konnte allerdings am Ergebnis nichts mehr ändern. Kai Weigand gewann 3:0 und sicherte Maintal drei Punkte in der Liga. Der SC Güdingen geht wieder leer aus.

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8. Spieltag Sonntag, 12. November 2017

 


SC Güdingen – Court-Hoppers Seligenstadt 1979

Am Sonntag kam es zum Show Down  zwischen dem SC Güdingen und den Court-Hoppers Seligenstadt in  der Bundesliga Süd. Seligenstadt reiste mit zwei ausländischen Spielern in Topbesetzung an. Auch der SC Güdingen ließ an diesem Tag Jakob Dirnberger aus Österreich kommen, um die Mannschaft zu verstärken. Trotz des Einsatzes von zwei Profis, musste auch sonntags Teammanager Johannes Wessela einspringen, um der Strafe zu entgehen. Auch am zweiten Spieltag setzte er sich für die Mannschaft ein und spielte an Position 4 gegen Norman Akridge. Johannes unterlag wie erwartet 3:0 nach Sätzen.

An Position 3 kam es zum erneuten Spiel zwischen Nils Kempf und Lukas Tuzincin. Letzte Saison spielte Lukas noch an Position 2. Der Saarländer konnte im ersten Satz gut mitspielen, sodass es zu einem Zwischenstand von 7:7 kam. Leider ließ die Kraft nach einigen langen Ballwechseln nach, sodass der Satz mit 11:7 an den Seligenstädter ging. Dieser legte nach, machte guten Druck und konnte auch den zweiten Satz 11:7 gewinnen. Im dritten Satz machte Nils Kempf wie am Vortag zu viele Fehler und unterlag mit 3:0 nach Sätzen. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für Seligenstadt.

Auf Position 1 spielte der Italiener Yuri Farneti vom SC Güdingen gegen den Tschechen Tomas Toth. Nach anfänglicher Nervosität und einem druckvollen Spiel des Seligenstädters, verlor der Italiener den ersten Satz. Im zweiten Satz kam er besser ins Spiel und konnte sich diesen sichern. Im dritten Satz wirkte der Tscheche sogar etwas müde und verlor den Satz klar, sodass der Güdinger mit 2:1 in Führung ging. Das Spiel war sehr abwechslungsreich und teilweise geprägt von leichten Fehlern beider Spieler. Yuri Farneti schwächelte in Satz 4 und musste in einem spannenden Spiel in den fünften Satz. Bei einem ausgeglichenen Spiel und einem Stand von 9:9, hatte der Güdinger jedoch den längeren Atem und konnte auch mit ein wenig Glück die Partie für sich entscheiden. Somit verkürzte der SC Güdingen auf 1:2.

Der österreichische Profi Jakob Dirnberger hatte es nun in der Hand, einen Punkt für den SC Güdingen einzufahren. Ein gewonnenes Unentschieden war aufgrund der schlechteren Satzverhältnisse nicht mehr möglich. Im letzten Spiel kam es zum Duell mit Achim Mohler. Von Beginn an war das Verhältnis der beiden geklärt. Der Österreicher blieb seiner Favoritenrolle gerecht und bewegte den Hessen in alle vier Ecken des Courts. Mit einem 3:0 Sieg sicherte er dem Team aus Güdingen einen Punkt in der Tabelle.

Somit konnte Seligenstadt die rote Laterne an Güdingen abgeben.

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Königsbrunner SC – 1. SC Kempten

Am Sonntagsspiel gegen Kempten sprang Simon für seinen Bruder Tim Vaclahovsky in die Mannschaft der Königsbrunner.

Somit begann Andre Ergenz auf Position 4 gegen Pasquale Ruzicka und konnte das Spiel nach einem etwas unkonzentrierten dritten Satz letztlich doch souverän mit 3:1 in Sätzen gewinnen.

Als nächstes folgte das Spiel auf Position 2, welches vorgezogen werden musste. Hier drehte der Schweizer Luca Wilhelmi den Spieß um und gewinnt ebenfalls nach einem unkonzentrierten dritten Satz mit 3:1 Sätzen gegen Niklas Becher, womit der Ausgleich in Spielen und Sätzen wiederhergestellt war.

An Position 1 verkaufte sich Florian Mühlberger, wie immer gut, gegen einen starken Peter Creed war aber nichts zu holen und er musste sich doch deutlich mit 0:3 in Sätzen geschlagen geben.

Wie am Vortag brauchte Königsbrunn also einen 3:0 Sieg im letzten Spiel und durfte für ein gewonnenes Unentschieden maximal 16 Punkte abgeben. Zur Begeisterung aller Zuschauer gelang dies Simon Vaclahovsky tatsächlich mit nur 15 abgegebenen Spielpunkten in einem nervenaufreibenden Spiel gegen David Kandra.

„Mit den 2 gewonnenen Punkten können wir auch an diesem Spieltag sehr glücklich und zufrieden sein, zumal Kempten mit 2 Ausländern sehr stark aufgestellt war.“ so Simon Vaclahovsky.

„Leider haben wir Phasenweise einfach zu unkonzentriert gespielt, zu viele Fehler gemacht  und uns die Butter vom Brot nehmen lassen. Aber immerhin ein weiterer Punkt auf dem Konto gegen einen vollaufgestellten Gegner. “, so Pasquale Ruzicka.

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SI Stuttgart – Squash Devils

Am Sonntag stand mit dem 8. Spieltag das Stuttgarter Stadt-Derby auf dem Spielplan. Noch nie hatten die Squash-Devils gegen die Sport-Insel gewonnen. Diesmal wollte man es seitens der Devils aber wissen und kam mit zwei ausländischen Profi-Verstärkungen.

Das erste Match des Stadt-Derbys spielten an Position vier Sven Lemmermann von der Sport-Insel und der Devil Johannes Thürauf. Lemmermann gewann den ersten Satz. Thürauf glich zunächst aus und ging dann mit 2:1 nach Sätzen in Führung. Im weiteren Spielverlauf fand der Insel-Spieler mehr und mehr zu seinem Angriffs-Spiel und bekam seinen Gegner nach und nach besser in den Griff. Er glich erst zum 2:2-Sätze aus, gewann schließlich den Entscheidungssatz und somit das Match mit 3:2.

An Position drei standen sich dann Yannik Omlor und Devils-Coach Kevin Schwentner als Gegner in der Squash-Arena im Pink Power gegenüber. Omlor gewann den ersten Satz, bevor Schwentner im zweiten Durchgang leicht die Oberhand gewann. Der für die Devils spielende Bayer konnte diesen Vorsprung aber nicht ins Ziel bringen und Omlor gewann den zweiten Satz mit 12:10 im Tiebreak. Im dritten Satz schien dann der Widerstand des Gerlinger Spielertrainers gebrochen und Omlor gewann mit 3:0-Sätzen zur 2:0-Führung für die Sport-Insel.

Das Spitzenspiel der beiden Einser bestritten Mark Krajcsak für die Insel und Angus Gilliams von der Insel, einem der zwei Profis auf Seiten der Devils. Stuttgarts Ungar war deutlich das harte Match vom Vortag anzumerken. So ging der Engländer im Dress der Devils zunächst mit 2:0 nach Sätzen in Führung. In der Folge mobilisierte Krajcsak noch alle ihm verblieben Kräfte und drehte in sensationeller Art und Weise das Match. Am Ende gewinnt er noch in fünf Sätzen und erhielt stehende Ovationen vom heimischen Publikum! „Das war das größte Comeback meiner gesamten Karriere“, sagte er nach dem Match und gesteht, dass seine Saison-Vorbereitung im Sommertraining in diesem Jahr nicht ganz so gut gewesen sei, wie sonst. Er gewinnt den dritten und entscheidenden Spielpunkt für die Sport-Insel, die somit auch das erste Stadt-Derby der laufenden Saison für sich entscheidet.

Das für den Spielausgang nun bedeutungslos gewordene vierte Match spielten an Position zwei Valentin Rapp für die Sport-Insel und Tom Ford, der zweite Devils-Profi. Rapp hatte erst Anfang dieses Jahres begonnen in der PSA World Tour zu spielen. Ford war im Jahr 2015 mit Position 60 auf seinem Höchststand in der PSA-Weltrangliste. Die beiden hatten bereits in der vergangenen Saison gegeneinander gespielt und Rapp ein wenig überraschend gewonnen. Der 24-jährige Engländer befindet sich seit einigen Monaten in einer Formkrise und unterlag dem 25-jährigen Deutschen erneut. Damit besiegt die Sport-Insel die Squash-Devils mit 4:0-Matches.

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Black & White RC Worms – SC Monopol Frankfurt

Julian Wollny startete konzentriert und konnte den ersten Satz gegen Daniel Hoffmann knapp gewinnen. In Satz zwei schien er seinen Gegner vermeintlich sicher im Griff zu haben, bis beim Stande von 9:3 nach einigen harten Rallys der Faden riss und Hoffman doch noch den Satzausgleich herstellen konnte. Nach diesem "Schock" ging auch der dritte Satz schnell an den Wormser, aber Wollny konnte den Spieß wieder umdrehen und die Sätze vier und fünf dominieren. Respekt, auf diese Weise noch einmal zurückzukommen, gelingt den Wenigsten. 

Individuell war dieser Sieg natürlich wichtig, für das Gesamtergebnis aber leider nicht ausschlaggebend: Die drei weiteren Spiele wurden alle glatt mit jeweils 0:3 verloren. Johannes Voit halfen auch seine 10 Jahre mehr Erfahrung dieses Mal nicht, er konnte nur im dritten Satz gegen Carsten Schoor an einem Satzgewinn schnuppern. Technisch sind beide auf gutem Niveau, aber der junge Wormser natürlich insgesamt immer etwas schneller. Im Spitzenspiel bekam Florian Silbernagl seine Grenzen aufgezeigt und trotz aller Gegenwehr im dritten Satz durch den Weltranglisten 75. Jens Schoor auch noch die Höchststrafe (11:0) verpasst. Und Kai Wetzstein wurde von Tim Weber an der langen Leine gehalten. Er durfte zwar mitspielen und auch mal auf einen gewissen Vorsprung davonziehen, aber in den entscheidenden Phasen hatte Weber alles im Griff und ließ nichts anbrennen.

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