2. Halbfinale Paderborner SC – Black & White RC Worms (3:1 Spiele, 9:3 Sätze)

Dieses Jahr trafen die beiden vermeintlich stärksten deutschen Mannschaften schon im Halbfinale aufeinander. Der Finalklassiker der letzten Jahre wurde durch das Los diesmal bereits vorgezogen.

 

Spiel an Position 4: Felix Auer (li) und Tim Weber (re) - Bild: Steve Cubbins / www.squashsite.co.uk

 
Im ersten Match standen sich Felix Auer und Tim Weber gegenüber. Der überragende Wormser lies dem jungen Gegner nicht den Hauch einer Chance. Nach nur 27 Minuten stand das klare Ergebnis von 11:4, 11:3, 11:2 fest. Im ersten Satz konnte der Paderborner noch ein paar Akzente setzen, dann war er leider wirklich chancenlos und musste sich dem Druck des Domstädters beugen. Das Spiel an Position drei bestritten die deutsche Nummer zwei, Raphael Kandra (WRL 47) und der in die Jahre gekommene Ex-Weltmeister David Palmer. In dieser Begegnung zeigte der Youngster, was er in den letzten Jahren gelernt hat und legte eine grandiose Performance hin. Im ersten Satz bekam das Publikum ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Bis zum 8:8 schenkten sich beide Spieler nichts. Dann konnte sich Kandra zwei Satzbälle erspielen. Palmer schlug zurück und kam auf 11:9 ran. Mit einem Rahmenball beendete Kandra diesen Satz zwar glücklich, aber verdient. Denn der zweite Satz zeigte, dass der Paderborner heute einfach der bessere Spieler war. Mit 4:1, 7:5 und 10:6 führte Kandra auch den ganzen Satz über und beendete ihn mit 11:6. Auch der dritte Durchgang ging mit 11:3 klar an den Deutschen. Damit war der Ausgleich geschaffen, 1:1 in Spielen.
 
Spiel an Position 3: Raphael Kandra (vorne) gegen David Palmer (hinten) - Bild: Steve Cubbins / www.squashsite.co.uk
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Im Spiel der Topstars Ali Farag (WRL 8) und Nick Matthew (WRL 4) konnte sich ebenfalls der jüngere Spieler durchsetzen. Der erste Satz ging noch mit 11:7 an den Ägypter und Altmeister Matthew hielt in bekannter Manier dagegen. Im zweiten Satz startete der Engländer besser und konnte sich sogar einen 9:7 Vorsprung erarbeiten. Doch dann griff der Ägypter in seine Trickkiste und gewann den Satz mit vier Punkten in Folge. Im letzten Satz schien es, als hätte der Wormser all seine Kräfte aufgebraucht und er konnte beim 11:2 nichts mehr entgegensetzen. Paderborn führte mit 2:1.
Im Entscheidungsspiel war nach dem ersten Satzgewinn von Rösner beim 11:9 eigentlich schon alles entschieden. Doch wurde vorher von beiden Mannschaften entschieden, dass auch das letzte Spiel ausgespielt werden sollte. Daher mussten die beiden Akteure alles gebe. Aber auch hier lies die deutsche Nummer 1 nichts anbrennen und bewies Willensstärke um die Nummer 57 der Weltrangliste mit 3:0 (11:9, 11: 7, 11:7) zu besiegen.
 
Spiel an Position 1: Nick Matthew (li) gegen Ali Farag (re) - Bild: Steve Cubbins / www.squashsite.co.uk
 
 
 
Simon Rösner klatscht mit seinem Team ab und feiert den Einzug ins Finale - Bild: Steve Cubbins / www.squashsite.co.uk