Auch im Süden geht es nun in die Winterpause, Zeit um sich zu erholen und für einige, um nochmal etwas an der Form zu feilen. Worms und Stuttgart stehen erwartet an der Tabellenspitze, dahinter haben sich Königsbrunn, die Devils, Frankfurt und Maintal im Mittelfeld platziert und Kempten führt das untere Tabellendrittel vor Güdingen und Schlusslicht Seligenstadt an. Wir wünschen allen fröhliche Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2017. Bleibt alle gesund und munter, damit wir uns wieder auf spannende Spiele freuen dürfen.

Frohe Weihnachten!

Euer DSL Team

 

 


 

9. Spieltag am Samstag, den 17. Dezember 2016:

 


 

SC Güdingen  SI Stuttgart

Gegen den Aufsteiger aus Güdingen war das Ziel der Stuttgarter an den Positionen drei und vier möglichst klar zu gewinnen, um bei einem möglichen Unentschieden wenigstens durch das bessere Satzverhältnis noch zwei Punkte zu ergattern. So gewann an Position vier zunächst Stuttgarts Sven Lemmermann gegen seinen Kontrahenten Jens Hennes deutlich mit 3:0-Sätzen. An Position drei gelang Manuel Fistonic dann gegen Güdingens Nils Kempf ebenfalls ein klares 3:0. Somit gingen die Stuttgarter ohne Satzverlust mit 2:0 nach Matches in Führung. An der Spitzen-Position trafen dann Ashley Davies für Güdingen, und Valentin Rapp im neuen Stuttgarter Trikot, aufeinander. Der 21-jährige Manchester PSA-Profi war im Match gegen den Stuttgarter auf dem Papier zwar favorisiert. Rapp gestaltete das Match aber dennoch sehr ausgeglichen und ging sogar zwei Mal nach Sätzen in Führung. Am Ende reichte es für Rapp aber nicht ganz. Er verlor den fünften Satz gegen den Engländer denkbar knapp mit 10:12 im Tiebreak und so das Match mit 2:3-Sätzen. Damit gelang dem Aufsteiger der 1:2-Anschluss nach Matches. Dann trat an Position zwei der Stuttgarter Ben Petzoldt gegen Dimitri Diamadopoulos, der zweiten Güdinger Profi-Verstärkung, zum letzten Match des Tages auf den Court. Es ging um die Entscheidung, ob die Begegnung unentschieden oder als Sieg für die Schwaben enden sollte. Auch Diamadopoulos ging favorisiert ins Match. Petzoldt kümmerte sich allerdings wenig darum, glich zwei Mal einen Satzrückstand wieder aus und hatte im fünften Satz schließlich das bessere Ende für sich. Ben Petzoldt holte den Sieg und damit den entscheidenden Punkt für die Stuttgarter zum 3:1-Endstand.

Detail-Ergebnisse

 


 

1. SC Kempten   Squash Devils

Im letzten Spiel der Hinrunde musste der 1.SC Kempten gegen die Squash Devils aus Gerlingen antreten. Die Gerlinger kamen in Bestbesetzung: Tom Ford, Kevin Schwentner, Johannes Thürauf und André Weingerl wollten gegen Peter Creed, David Kandra, Pasquale Ruzicka und Jürgen Martin Punkte holen. Die erste Begegnung zwischen den beiden Mannschaftskapitänen Jürgen Martin und André Weingerl begann überraschend: Der Kemptner spielte mutig und clever auf und holte sich gegen den Gerlinger den ersten Satz mit 11:8. Auch im zweiten Satz fand der Kemptner den besseren Start, konnte seine Taktik aber nicht bis zum Ende durchziehen und musste diesen knapp mit 9:11 abgeben. Ab dem dritten Satz nahm Weingerl wie erwartet das Spiel an sich und dominierte immer mehr seinen Gegner, der sich bis zum Schluss tapfer wehrte. Doch im vierten Satz ging das Spiel dann doch klar 3:1 für den Gerlinger aus. Im nächsten Spiel musste Johannes Thürauf gegen den hochmotivierten Pasquale Ruzicka antreten. Dachte man noch, dass Thürauf leicht angeschlagen seinen Gegner kampflos passieren lassen würde, entstand ein Fünfsatz-Thriller, wie er im Buche steht. Ruzicka dominierte zwar, dennoch Thürauf kam immer wieder mit guten Schlägen in die Partie und hatte im vierten Satz sogar den Matchball auf seiner Seite. Doch der Kemptner kämpfte sich durch und gewann in einem sehr spannenden Spiel mit 3:2. Die nächste Begegnung zwischen den beiden Profis Peter Creed und Tom Ford lief genau umgekehrt. Wo man eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe erwartet hatte, entwickelte sich alles nur in Richtung des Gerlingers. Er hatte das Spiel zum Großteil im Griff und ließ Creed nie wirklich die Chance gefährlich zu werden. Auch Creed schien leicht angeschlagen und konnte somit nicht alles aufbieten, um den Engländer zu schlagen. Dieser gewann am Ende dann mit 3:0 und brachte seine Mannschaft mit 2:1 in Führung. Das letzte und entscheidende Spiel hatten dann David Kandra und Kevin Schwentner. Die ersten beiden Sätze hatte Schwentner noch klar im Griff. Doch ein paar Fehler und ein plötzlich stark aufspielender Kandra drehten das Spiel und beide mussten in den fünften Satz. Auch hier hatte Kandra den besseren Start und es schien als würde er seine neue Taktik durchbringen können. Doch auch er machte plötzlich leichte Fehler und sein Gegner wusste das geschickt zu nutzen und drehte gegen Ende den Spieß nochmal herum, sodass die Devils durch den 3:2 Sieg Schwentners auch den 3:1 Gesamtsieg gegen die Kemptner holten.

Detail-Ergebnisse

 


 

Königsbrunner SC  SC Monopol Frankfurt

Für das Spiel am Samstag beim Königsbrunner SC musste der SC Monopol Frankfurt krankheitsbedingt auf Johannes Voit verzichten. Für ihn kam kurzfristig Sandro Ehlers zu seinem Saisondebüt. Der 20-jährige Neuzugang wusste gleich zu überzeugen und brachte die Frankfurter mit einem klaren 3:0-Erfolg über Tim Vaclahovsky in Führung. Julian Wollny kam gegen den älteren Vaclahovsky-Bruder Simon erst im zweiten Satz in Schwung, den er allerdings auch knapp im Tie-Break verlor. Nach dem gewonnenen dritten Satz kam noch einmal Hoffnung im Frankfurter Lager auf, aber der vierte Satz (und damit der Sieg) ging auch wieder knapp an Königsbrunn. Im Spitzenspiel legte Florian Silbernagl einen guten Start hin und konnte speziell im zweiten Satz seinen Gegner klar beherrschen. Dann ließ aber die Konzentration beim Frankfurter nach und Niklas Becher konnte, beim Stand von 0:2 und 6:9 gegen sich, die Wende einleiten. Satz drei gewann er noch knapp mit 11:9,  dominierte dann aber die beiden letzten Sätze und kam so zu einem verdienten 5-Satz-Erfolg. Das war schon der zweite, nicht ganz so erwartete Spielausgang für die Frankfurter und auch Kai Wetzstein konnte die drohende Niederlage an diesem Tag nicht mehr abwenden. Gegen den stark aufspielenden Florian Mühlberger fand der Frankfurter Mannschaftsführer in den beiden ersten Durchgängen nicht zu seinem Spiel und auch der dritte, etwas ausgeglichenere  Satz ging mit 11:8 an den Königsbrunner. "Wie immer gegen Frankfurt war es ein sehr enges Spiel auf allen Positionen, wo dann oft auch die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheidet. Diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns", so Simon Vaclahovsky.

Detail-Ergebnisse

 


 

Court-Hoppers Seligenstadt 1979 – Black & White RC Worms

"Wie erwartet haben wir einen klaren 4:0 Erfolg gefeiert, ohne Satzverlust. Nick Matthew kam zum Einsatz, um im September nächsten Jahres bei den ECC in Paderborn spielberechtigt zu sein", so die Stimmen aus Worms. Die Seligenstädter hingegen ließen verlauten: "Standesgemäß verloren. Tolles Spiel von Nick Matthew. Insgesamt sympathischer Auftritt von den Wormsern und tolle Stimmung sowie ein tolles Publikum!" Die Ergebnisse waren dann doch extrem klar. Sieht man sich die nachfolgenden Detail-Ergebnisse an, muss man sich bei nur 49 abgegebenen Punkten nicht wundern, warum Worms in der Tabelle ganz oben und Seligenstadt ganz unten steht. Dennoch muss man herausheben, dass Norman Akridge gegen den mehrmaligen Weltmeister Nick Matthew mit 17 gewonnenen Punkten sogar die meisten Zähler für Seligenstadt erzielt hat.

Detail-Ergebnisse

 

 

 


 

10. Spieltag am Sonntag, den 18. Dezember 2016:

 


 

Königsbrunner SC – Squash Devils

Im ersten Spiel der Rückrunde mussten diesmal die Devils aus Gerlingen zu den Könnigsbrunnern reisen, um sich für das 1:3 aus dem Hinspiel zu revanchieren. Die Gerlinger kamen wie am Vortag mit ihrer Aufstellung Tom Ford, Kevin Schwentner, Johannes Thürauf und André Weingerl an. Die Königsbrunner spielten heute mit Niklas Becher, Florian Mühlberger, Simon Vaclahovsky und Andreas Remitschka. Den Anfang durften Weingerl und Remitschka machen. Hatte Remitschka im Hinspiel noch gegen die Devils gewonnen, musste er heute anerkennen, dass er gegen einen sehr stark spielenden Weingerl keine Chance hatte. Weingerl war einfach schneller, besser und dominierte jeden Satz, sodass es am Ende klar 3:0 ausging. Im nächsten Spiel spielten Simon Vaclahovsky und Johannes Thürauf gegeneinander. Vaclahovsky nutzte die angeschlagene Form seines Gegners clever aus. Hielt den Ball im Spiel, machte kaum Fehler und zwang Thürauf zu "alles-oder-nichts" Schlägen, die zwar hin und wieder kamen, aber den Ausgang des Spiels nicht beeinflussten. Am Ende hieß der Sieger klar Vaclahovsky und glich mit seinem deutlichen 3:0 die Begegnung wieder aus. An Position 1 musste Becher gegen Ford ran. Der Gerlinger machte von Anfang an klar wer das Sagen hatte. Zwar ließ er seinem Gegner den ein oder anderen schönen Punkt, doch gefährdet war der Engländer nie. Das 3:0 von Ford brachte diesmal die Gerlinger mit 2:1 in Führung. Und somit gab es, wie bereits in der Hinrunde, wieder ein Entscheidungsspiel zwischen Mühlberger und Schwentner. Den besseren Start erwischte Mühlberger, der sich den ersten Satz mit 11:8 sicherte. Doch dann kam Schwentner. Auf einmal lief es bei dem Gerlinger, der das Spiel immer mehr dominierte und seinen Gegner teilweise ratlos stehen ließ. Im vierten Satz wurde es dann nochmal enger, doch Mühlberger musste seiner unglaublichen Laufarbeit Tribut zollen und hatte am Ende nicht mehr die nötige Kraft um den Gerlinger nochmal ins Wanken zu bringen. Somit hieß es nach einem tollen Spiel 3:1 für Schwentner und die Gerlinger holten sich mit dem zweiten Sieg an diesem Wochenende die Revanche gegen Königsbrunn. Nach dem Spiel sagte Königsbrunn's Teamkapitän Vaclahovsky: "Kevin konnte auch dank einigen unglaublichen Schlägen das umkämpfte Spiel mit 11:9 im vierten Satz für sich entscheiden. Nach dem Hinrundensieg in Stuttgart konnten wir zu Hause nun leider keinen Punkt retten."

Detail-Ergebnisse

 


 

Court-Hoppers Seligenstadt  SC Monopol Frankfurt

Auf Grund der kurzen Anreise am Sonntag unterstützten wieder zahlreiche Frankfurter Fans ihr Team in der Anlage in Weiskirchen bei den Court-Hoppers Seligenstadt und sollten auch mit einem Sieg belohnt werden. Mit zwei klaren 3:0-Siegen brachten Sandro Ehlers gegen Thomas Eichner und Julian Wollny gegen Achim Mohler den SC Monopol schnell in Führung. Noch ein klares 3:0, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen, musste Florian Silbernagl im Spitzenspiel gegen den slowakischen Nationalspieler Tomas Toth einstecken. Und Kai Wetzstein ließ seinem Spiel vielleicht etwas zu oft freien Lauf, siegte aber letztlich ungefährdet mit 3:1 gegen den nie aufgebenden Normen Akridge. "Gutes Spiel an Position 1 mit überzeugender Leistung von Tomas Toth gegen Florian Silbernage. Klare Ergebnisse auf den Positionen 2-4 für Frankfurt", so der Kommentar aus Seligenstadt.

Detail-Ergebnisse

 


 

1. SC Kempten SI Stuttgart

Am Sonntag ging es am ersten Spieltag der Rückrunde für die Stuttgarter gegen Kempten. Sven Lemmermann spielte für die Schwaben erneut an Position vier. Er setzte sich wieder souverän mit 3:0-Sätzen gegen seinen Gegner Jürgen Martin durch. An Position drei spielte der Kemptner Pasquale Ruzicka gegen Ben Petzoldt. Der Stuttgarter gewann in vier Sätzen und brachte sein Team mit 2:0 nach Matches in Führung. In der folgenden Auseinandersetzung der Positionen eins gewann dann Kemptens Spitzenspieler Peter Creed gegen Valentin Rapp in drei Sätzen und stellte den 1:2-Anschluss für die Allgäuer her. Stuttgarts Yannik Omlor knüpfte schließlich an seine beim PSA-Turnier in Kiew gezeigten Leistungen an, wo er erst im Halbfinale vom späteren Turnier-Sieger Stephane Galifi gestoppt wurde. Er holte gegen den über 100 Plätze höher in der Weltrangliste positionierten Luca Wilhelmi mit einem klaren 3:0-Sieg den gewinnbringenden Punkt für sein Team von der Sport-Insel Stuttgart. So gewannen die Schwaben erneut mit 3:1 und holten am letzten Bundesliga-Spielwochenende des Jahres 2016 ersatzgeschwächt zwei Siege und so sechs Punkte.

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SC Yellow Dot Maintal Black & White RC Worms

Im ersten Heimspiel der Rückrunde erwartete die Zuschauer in Maintal ein Highlight der besonderen Art, denn der dreimalige Weltmeister und aktuelle Nr.4 der Welt Nick Matthew ging für sein Team Black & White Worms an den Start. Diese Nachricht hatte sich im Vorfeld in Squasherkreisen herum gesprochen und somit war die Tribühne zum Besten gefüllt. Maintal hatte seine Stamm-Nummer-Eins Aqeel Rehman am Start und in einem tollen Spiel gelang es dem Österreicher unter dem Jubel der Maintaler Fans, sich einen Satz zu erkämpfen. Auch wenn die beiden 90 Weltranglistenplätze trennen, kämpfte der Maintaler verbissen um jeden Ball und es wurde von beiden Squash vom Feinsten zelebriert. Am Ende hieß wie erwartet der Sieger Nick Matthew, doch die Zuschauer waren voll auf Ihre Kosten gekommen und – ob jung oder alt – viele nutzen die Gunst der Stunde, ein Foto mit einem der besten Squashspieler der Welt zu machen. Es folgte danach das Spiel zwischen Carsten Schoor und Johannes Dehmer Saelz, das der Wormser mit 3:0 klar für sich entschied. Auch Kai Weigand und Roshan Bharos hatten gegen Tim Weber und Jens Schoor keinerlei Chance und unterlagen ebenfalls mit 0:3. Somit stand für die Maintaler am Ende die erwartete 0:4 Niederlage gegen den großen Favoriten Worms fest. Fazit aus Maintaler Sicht: "Ein sehr gelungenes Heimspiel mit zwar keinem Punkt auf der Habenseite, aber einen einmaligen Squashnachmittag auf absolutem Weltklasse Niveau." 

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