Auch nach diesem Spieltag bleiben im Süden die Rollen in der Tabelle oben und unten klar verteilt, die Insulaner aus Stuttgart verfolgen weiterhin die Wormser mit drei Punkten Rückstand, welche sie im Spitzenspiel am letzten Wochenende in der Domstadt lassen mussten. Dennoch mit komfortablem Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber den Königsbrunnern, die gegen Maintal einen Punkt gelassen und, wie zu erwarten war, gegen Worms keinen Punkt holten. Danach kommt ein enges Mittelfeld von Maintal, Frankfurt, Devils und Kempten, in dem die zuletzt Genannten mit zwei Niederlagen wohl die Verlierer dieses Wochenendes waren. Am Ende der Tabelle noch immer Güdingen und Seligenstadt, die an diesem Wochenende ein paar Punkte auf das Habenkonto schreiben konnten. Am 17./18. Dezember, am letzten Spielwochenende in diesem Jahr, geht es dann auf zum Hinrundenendspurt und hinein in die Rückrunde. Es bleibt spannend im Süden!

 

 


 

7. Spieltag am Samstag, den 12. November 2016:

 


 

SC Güdingen  SC Monopol Frankfurt 

Im Auswärtsspiel beim SC Güdingen in Zweibrücken konnte der SC Monopol Frankfurt ein "gewonnenes" Unentschieden erreichen. Ausschlaggebend für den Zusatzpunkt beim Unentschieden waren schon die ersten beiden klar gewonnenen Spiele. Der Schwede Stefan Adamsson ließ seinen Gegner Jens Hennes nur zu Beginn der Sätze zu Punkten kommen, zog dann aber immer gnadenlos davon und siegte ungefährdet 3:0. Auch Kai Wetzstein hatte Nils Kempf sicher im Griff und gewann ebenfalls 3:0, wobei er im dritten Satz im Gefühl des sicheren Sieges doch noch einige Punkte seines Gegners zuließ. Im Spitzenspiel konnte Florian Silbernagl dem Belgier Jan van den Herrewegen doch einiges Kopfzerbrechen bereiten. In den beiden ersten Sätzen lag Silbernagl zwar durch zu viele eigene Fehler nach Punkten immer leicht zurück und verlor die beiden Durchgänge dann auch jeweils knapp. In Satz 3 drehte er aber den Spieß um und hatte am Ende sogar zwei Satzbälle, die er aber nicht nutzen konnte. Am Ende gewann der Belgier auch diesen Durchgang im Tie-Break mit 12:10. Gleicher Spielverlauf anfangs auch beim Spiel an Position 2: Mit dem Unterschied, dass Johannes Voit aber den dritten Satz für Frankfurt holen konnte und dann auch endlich besser ins Spiel fand. Auch den vierten Satz konnte er gegen Dimitri Diamadopoulos noch knapp für sich entscheiden. Aber im letzten Satz war die Luft raus, der Italiener zog schnell auf 5:0 davon und gewann schließlich klar mit 11:3. Die Güdinger freuen sich über den geholten Punkt und fanden, dass es ein fairer und freundlicher Spieltag gegen den SC Monopol Frankfurt gewesen sei. Sowas hört man doch immer gerne!

 

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1. SC Kempten   Black & White RC Worms 

Am Samstag ging die Reise für die Wormser ins Allgäu, nach Kempten. Wie schon in den vergangenen Spielen befand sich kein ausländischer Spieler auf dem Meldebogen der Nibelungenstädter. Jens Schoor, Tim Weber, Carsten Schoor und Daniel Hoffmann hatten aber schon zuvor des Öfteren bewiesen, dass sie zuverlässige Punktesammler sind. Auch in Kempten überließ man dem Gastgeber nur einen einzigen Satz. Diesen holte der Engländer Jaymie Haycocks im Spitzenspiel gegen Jens Schoor. Der deutsche Nationalspieler hatte allerdings nur im dritten Satz Probleme mit dem Briten, den er auch folgerichtig abgeben musste. Ansonsten war Schoor jedoch jederzeit Herr der Lage und ließ sich am Ende für seinen 3:1 Erfolg feiern. Seine Mannschaftskameraden kamen allesamt zu klaren 3:0 Siegen. Viel mehr hatten die Kemptener leider nicht entgegenzusetzen, da sie kurzfristig sowhol auf Luca Wilhelmi (verletzungsbedingt) als auch David Kandra (Erkältung) verzichten mussten. "Wir sind schon froh, dass wir in dieser Notbesetzung keinen Nuller kassiert haben", sagt Kemptens Kapitän Jürgen Martin. "Für diesen harten Brocken haben wir uns gegen den Tabellenführer wirklich gut verkauft und den Zuschauern wenigstens eine komplette Blamage erspart. In der Rückrunde können wir den Wormsern dann hoffentlich ein wenig spannendere Spiele bieten und mehr abverlangen!"

 

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Königsbrunner SC   SC Yellow Dot Maintal

Das Bundesligateam vom SC Yellow Dot Maintal musste zum Tabellennachbarn nach Königsbrunn. Im ersten Spiel konnte sich nach engem Kampf Andreas Omlor mit 3:1 gegen Tim Vaclahovsky durchsetzen. Jonas Plickert unterlag dem ehemaligen Jugendnationalspieler Andre Ergenz glatt in drei Sätzen, doch Roshan Bharos brachte das Maintaler Team durch einen klaren 3:0  Sieg gegen Niklas Becher wieder in Front. Im letzten Spiel des Tages gelang es Königsbrunn durch den Sieg von Florian Mühlberger gegen Kai Weigand auszugleichen und am Ende hatten die Königsbrunner aufgrund eines mehr gewonnenen Satzes die Nase vorne und Maintal erreichte ein verlorenes Unentschieden. "Das einzige Spiel am heutigen Tag, das nicht 3:0 endete, war ausschlaggebend für das gewonnene Unentschieden! Auch wenn im Spiel auf Position 4 mit etwas Glück vielleicht sogar ein Sieg möglich gewesen wäre, können wir mit den zwei Punkten sehr zufrieden sein. Weitere wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um das vordere Mittelfeld!", so Königbrunns Simon Vaclahovsky zum Spielgeschehen.

 

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SI Stuttgart Squash Devils – Squash Devils 

Sport-Insel erneut Sieger im Stuttgarter Derby!

Das Duell der beiden Stuttgarter Squash-Bundesligisten am siebten Spieltag der Bundesliga-Süd geht erneut an die Sport-Insel. Mit 4:0-Matches und nur einem verlorenen Satz in allen vier Spielen behielten die Insulaner beim letzten Heimspieltag des Jahres erneut deutlich die Oberhand. Wie immer machten die Spieler der Position vier den Anfang. So standen sich zuerst Ben Petzoldt auf Seiten der Sport-Insel und der Devil André Weingerl in der Squash-Arena im Pink Power gegenüber. Auch wenn Weingerl streckenweise gut mithalten konnte, war es doch Petzoldt, der am Ende klar die Oberhand behielt und seine Mannschaft mit seinem 3:0 in Führung brachte. Im Anschluss standen sich bei seinem ersten Saison-Einsatz Yannik Omlor und Johannes Thürauf im Court gegenüber. Die ersten beiden Sätze gingen noch an Omlor, bevor Thürauf super aufspielte und sich verdient den dritten Satz holte. Aber im vierten Satz ging Omlor schnell in Führung und brachte diese auch sicher nach Hause. Mit seinem 3:1 gegen Thürauf brachte er seine Mannschaft mit 2:0 in Führung und langsam auch auf die sichere Siegesstraße. Nun stand das Match der beiden Spieler der Spitzenposition an. Auf Seiten der Sport-Insel kam der ungarische Routinier Mark Krajcsak zum Einsatz. Für die Devils trat der Schweizer Robin Gadola in den Court. Gadola konnte zwar streckenweise gut mithalten, alles in allem war er dem präzisen, druckvollen Spiel des Ungarn in Stuttgarter Diensten aber nicht gewachsen. Krajcsak demonstrierte ein eindrucksvolles Squash in allen drei Sätzen und damit war die Begegnung gegen die Devils für die Sport-Insel bereits gewonnen. Als Letztes gingen noch die Spieler der Position zwei in die Arena. Zwischen Valentin Rapp und Kevin Schwentner entwickelte sich ein streckenweise munteres Spiel. Dennoch war es Rapp, der am Ende immer eine bessere Antwort als Schwentner parat hatte und seinem bayrischen Kontrahenten überlegen blieb. Somit gewinnt die Sport-Insel zu Hause gegen die Squash-Devils mit 4:0.

 

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8. Spieltag am Sonntag, den 13. November 2016:

 


 

Squash Devils    SC Güdingen

Der Bundesliga-Neueinsteiger, der SC Güdingen, musste nach Gerlingen, um sich zu beweisen. Die Güdinger kamen wie zuletzt mit zwei Profis zum Spieltag, um an den Positionen 1 und 2 stärker vertreten zu sein. Die Devils stellten wie gewohnt auf und hatten vor der Partie die Nase laut Papier leicht vorne. An Position 4 fing der Team-Kapitän André Weingerl gegen Jens Hennes an. Bis auf eine kleine Schwächephase im zweiten Satz hatte Weingerl ganz klar das Sagen im Court. Er ließ seinem Gegner nicht wirklich eine Chance und gewann das Auftaktmatch mit 3:1. Anschließend war auch Johannes Thürauf der klare Favorit gegen Nils Kempf. Auch wenn der Gerlinger nicht seinen besten Tag erwischte und teilweise unter seinem Niveau spielte, hatte er doch in allen drei Sätzen die Oberhand, über einen tapfer kämpfenden und gut spielenden Nils Kempf. An Position 1 sah das Ganze aber dann schon ausgeglichener aus. Der Belgier Jan van den Herrewegen spielte gegen den Schweizer Robin Gadola. Das Spiel hätte zum Teil nicht ausgeglichener und spannender sein können. Jeder Satz war bis zum Schluss hart umkämpft und es hätte so oder so ausgehen können. Doch an diesem Tag hatte der Belgier die besseren Nerven und war in den entscheidenden Momenten einen Tick cooler als sein Gegner. Am Ende musste sich Gadola knapp mit 1:3 geschlagen geben und die Güdinger verkürzten auf 1:2. Im letzten und entscheidenden Spiel musste Kevin Schwentner gegen Dimitri Diamadopoulos ran. Es war ein Spiel zwischen Genie und Wahnsinn, die gegen Dimitri Diamadopoulos angetreten sind. Doch zum Unglück Schwentners war es an diesem Tag der Wahnsinn, der gewonnen hatte, da der Güdinger sehr konzentriert spielte und in den entscheidenden Momenten keine Fehler machte, im Gegensatz zu seinem Gegner. Und somit konnte der Güdinger mit seinem knappen 3:0 Sieg zum 2:2 ausgleichen. Am Ende holten die Güdinger einen Punkt aus Gerlingen, mit dem sie sehr zufrieden sein können. Die Gerlinger hingegen trauern dem verlorenen Punkt ein bisschen nach, da für sie auch ein Sieg drin gewesen wäre.

 

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SC Monopol Frankfurt   1. SC Kempten

Beim Heimspiel gegen den SC Kempten bleiben alle drei Punkte in Frankfurt. Der Grundstein wurde in den ersten Spielen auf den hinteren Positionen gelegt. Stefan Adamsson baute seine Siegesserie des Wochenendes aus, hatte aber bei seinem 3:1 gegen Jürgen Martin deutlich mehr Mühe als am Vortag. Die beiden ersten Sätze dominierte er klar, verlor dann aber den dritten, weil er nicht mehr genug Druck aufbauen konnte. Im vierten Satz musste er dann kämpfen, entschied den Durchgang aber knapp mit 11:8 für sich. Kai Wetzstein konnte wieder ein klares 3:0 gegen Pasquale Ruzicka beisteuern, diesmal durchgängig mit konsequentem Spiel und ohne Konzentrationsmängel. Im Spitzenspiel bekam Florian Silbernagl gegen den Weltranglistenspieler Jaymie Haycocks kein Bein auf den Boden. Was er auch versuchte, der Engländer hatte immer eine noch bessere Antwort parat. Im dritten Satz war der Frankfurter dann so entnervt, dass er sogar noch die "Höchststrafe" 11:0 kassieren musste. Die Entscheidung musste also das Spiel der beiden Ex-Nationalspieler Johannes Voit und David Heath bringen. Den stark umkämpften ersten Satz konnte Voit mit 12:10 für sich entscheiden und dann auch den zweiten Durchgang recht klar gewinnen. Mit diesen beiden Sätzen war das "gewonnene" Unentschieden (und damit 2 Punkte) für Frankfurt schon gesichert. Und mit diesem Wissen und dem Eindruck, dass es um den immerhin schon 45-jährigen Heath auch konditionell nicht mehr zum Besten stand, ließ die Spannung bei Voit wohl etwas nach. Aber Eindrücke können täuschen und der Schotte an sich ist ja bekanntlich ein Kämpfer: David Heath konnte plötzlich wieder dagegen halten, den Spieß umdrehen und sogar auf 2:2 ausgleichen. Auch im letzten Satz schenkten sich die beiden Kontrahenten bis zum Stand von 5:5 nichts, aber dann schlichen sich doch kleine Fehler beim Schotten ein. Johannes Voit aber konnte sein konstant starkes Niveau über die gesamte Dauer des Spiels halten und gewann schließlich Satz fünf mit 11:6 und damit auch den dritten Punkt für Frankfurt. Hätten die Kemptener an diesem Wochenende nicht so viel Verletzungspech und Abwesenheiten zu verzeichnen gehabt und wären in der geplanten Aufstellung gekommen, wäre wohl ein Unentschieden der beiden Mannschaften herausgekommen. Aber hätte / wäre / wenn nutzt nichts: Fakt ist, dass die Kemptener nun im unteren Drittel der Tabelle angekommen sind. "Dennoch freuen wir uns auf das Rückspiel und es war wie immer eine Topstimmung in Frankfurt, auch wenn man manchmal alleine gegen gefühlte hundert Frankfurter Stimmung machen muss!", so Pasquale Ruzicka.

 

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Black & White RC Worms  Königsbrunner SC

Im Heimspiel des Black & White Worms war der Tabellendritte aus Königsbrunn zu Gast. Die Mannschaft aus der Nähe von Augsburg ist das einzige Bundesligateam, das bisher komplett auf den Einsatz ausländischer Spitzenspieler verzichtet und ihre Spiele mit rein deutscher Besetzung bestreitet. Da die Wormser mit der gleichen Besetzung wie beim Sieg am Tag zuvor antraten, ergab sich die wohl in der gesamten Squash-Bundesliga einmalige Konstellation, dass zwei rein deutschbesetzte Teams gegeneinander antraten. Hier zeigte sich allerdings recht schnell und deutlich, dass die Kräfteverhältnisse nicht ausgewogen waren. Wie schon am Vortag in Kempten gaben Schoor und Co. auch diesmal nur einen einzigen Satz ab. Diesmal war es Tim Weber, der Florian Mühlberger Satz drei mit 5:11 überlassen musste. Mit den beiden klaren Erfolgen ist die Truppe aus der Domstadt die einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft in der Bundesliga Süd und darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme an den Meisterschafts-Playoffs im nächsten Jahr machen. Das erkannten auch die Männer aus Königsbrunn an: "Worms war der wie erwartet starke Gegner und es war nichts für uns zu holen!"

 

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Yellow Dot Maintal –  Court-Hoppers Seligenstadt 1979

Maintal empfing den Nachbarn aus Seligenstadt, der auf dem letzten Tabellenplatz stand, daran sollte auch dieses Spiel nichts ändern. Was vom Papier eigentlich eine klare Angelegenheit werden sollte, da die Gäste bisher in dieser Saison selten in Bestbestzung angetreten waren, endete jedoch überraschend in einem Unentschieden. Im ersten Spiel des Tages gewann erneut Andreas Omlor gegen den Ersatzspieler Thomas Eichner glatt in drei Sätzen. Wie im letzten Jahr kam es zu einem umkämpften Spiel zwischen Jonas Plickert und Achim Mohler und erneut konnte sich der Seligenstädter zur Freude seines Teams mit 3:1 durchsetzen. Zwischen Roshan Bharos und Tomas Toth entwickelte sich im Spitzenspiel eine umkämpfte Partie, welche am Ende die Seligenstädter Nummer eins mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Nun lag es an Kai Weigand, den unerwarteten Rückstand seines Teams gegen Norman Akridge wett zu machen. Er siegte deutlich mit 3:0 und sicherte somit den Maintalern noch ein gewonnenes Unentschieden.

 

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