Im Spitzenspiel der Bundesliga Nord zwischen Hamburg und Paderborn konnte sich der deutsche Serienmeister überraschend deutlich mit 4:0 gegen Hamburg durchsetzen. Damit überholt der PSC die Hamburger auch in der Tabelle und holt sich die Führung zurück. Außerdem behauptete sich Krefeld im Kampf um den Dritten Platz gegen Bremen und Schlusslicht Diepholz holt die ersten Punkte der Saison. Ansonstan bleibt in der unteren Tabellenhälfte alles beim Alten. Eschweiler bleibt fünfter vor Harsefeld sowie Paderborn 2 und Diepholz im Tabellenkeller.
5. Spieltag am Samstag 22. Oktober 2016:
Paderborner SC 2 – 1. SC Diepholz (2:2)
Im Kellerduell der Bundesliga traf der Paderborner SC 2 auf den Letzten Diepholz. Da beide Teams endlich den Tabellenkeller verlassen wollen, habe sie sich im Vergleich zum letzten Spieltag sehr verstärkt. So kam es zu einer sehr spannenden und hochklassigen Begegnung. Im Spiel an Position vier gewann der Paderborner Routinier Friedrich Scheel klar in drei Sätzen gegen Julian Söhnchen. Auf der drei spielte Tobias Weggen gegen Torsten Wagner. In einem knappen und umkämpften Spiel hatte der Paderborner in den entscheidenden Situationen die Nase vorn und siegte in drei Sätzen. Nun trafen im Spitzenspiel der Neu-Paderborner Nicolas Müller (WRL 31) und Declan James (WRL 39) aufeinander. James feierte sein Debüt fur die Diepholzer und brachte sie mit einem furiosen Sieg wieder zurück ins Spiel. Er bezwang Müller in einem wahren Squash-Krimi, hauchdünn mit 11:9 im fünften Satz. Im letzten Spiel sicherte Dylan Bennett den Diepholzern das Unentschieden und besiegte Lucas Wirths knapp aber mit 3:0 in Sätzen.
L.A. Squasher Harsefeld-Stade – Team Cadillac Eschweiler (3:1)
Im Duell der beiden Aufsteiger konnte Harsefeld seinen ersten Bundesligasieg überhaupt einfahren. Thorge Bierschwall brachte die Harsefelder mit seinem Sieg an Position vier in Führung. Er gewann gegen Eschweilers Nicolas Bufe in einem umkämpften Spiel mit 3:1. Janosch Thäsler konnte für Eschweiler den Einstand wiederherstellen und besiegte Willi Wingelsdorf ebenfalls mit 3:1. Im Spitzenspiel traf Olivier Pett auf Joeri Hapers, der in Abwesenheit von Piedro Schweertmann auf der Toposition spielte. Allerdings hatte er gegen Pett keine Chance und unterlag in drei Sätzen. An Position zwei spielte der Däne Rasmus Moeller-Nielsen für Harsefeld gegen Julian Kischel. In einem spannenden Spiel hatte der Däne am Ende in vier Sätzen die Nase vorn und brachte Harsefeld damit den ersten Sieg in der Bundesliga sehr zur Freude des Heimpublikums ein.
Paderborner SC 1 – Sportwerk Hamburg e.V (4:0)
Es war das mit Spannung erwartete Duell. Erster und Zweiter der Tabelle trafen aufeinander, Hamburg und Paderborn. Beide Mannschaften wurden vor der Partie anhand der angekündigten Aufstellungen als ungefähr gleichstark eingeschätzt, umso überraschender kam es, dass Paderborn die Konkurrenten aus Hamburg mit 4:0 in die Schranken wies. Den Grundstein für den Sieg legte Lennart Osthoff an Position vier mit seinem wichtigen Sieg über Ali El Karargui. In einem verbissen geführten Spiel konnte Osthoff kühlen Kopf bewahren und nutzte seine Chancen eiskalt aus. Karargui ließ sich des Öfteren durch den Schiedsrichter aus der Fassung bringen und hatte so das Nachsehen gegen einen besonnen agierenden Lennart Osthoff, der das Spiel mit 11:9 im fünften Satz für sich entschied. Im zweiten Spiel des Tages konnte sich der ehemalige 33. der Weltrangliste, Abdullah Al Muzayen, gegen den Tschechen Martin Svec durchsetzen. Mit seinen sehr guten Ballgefühl setzte der Kuwaiti den Tschechen immer wieder unter Druck und gewann in vier Sätzen. Im Spitzenspiel traf Simon Rösner (WRL 12) auf den Australier Cameron Pilley (WRL 13). Es war ein Squashspiel der Extraklasse. Nachdem der Australier den ersten Durchgang für sich entscheiden konnte, steigerte sich Rösner noch einmal und gewann das Spiel mit 3:1. Damit war die Partie bereits zu Gunsten des PSC entschieden. Allerdings ließen es Rudolf Rohrmüller und Daryl Selby im letzten Spiel keinesfalls ruhig angehen. In einem unterhaltsamen Spiel konnte der Engländer in vier Sätzen gegen Rohrmüller gewinnen.
SC Turnhalle Niederrhein – 1. Bremer SC (2:2)
Im Duell um den dritten Platz war Bremen in der Turnhalle Niederrhein zu Gast. Beide Teams wollten unbedingt punkten, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Gleich im ersten Spiel ging es heiß her. Am Ende siegte jugendliche Fitness in Form von Hendrik Vössing gegen die Erfahrung von Markus Voit knapp in fünf Sätzen. Andre Haschker glich jedoch für die Turnhalle wieder aus, indem er Heiko Schwarzer 3:0 besiegte. Youngster Balazs Farkas konnte Krefeld durch einen starken Dreisatzsieg gegen Jami Äijänen sogar in Führung bringen, ehe Kristian Rautiainen das Unentschieden für Bremen holte. Er bezwang Mark ter Sluis mit 3:0 vor einer großartigen Kulisse in Krefeld mit einer vollen Tribüne.
6. Spieltag Sonntag 23. Oktober 2016
1. Bremer SC – Paderborner SC 2 (2:2)
Am Sonntag musste die Zweite von Paderborn nach Bremen reisen. An Position vier konnte Hendrik Vössing sich für seine Niederlage am letzten Spieltag revanchieren und Tobias Weggen diesmal mit 3:0 schlagen. Heiko Schwarzer baute die Bremer Führung mit einen 3:1 Sieg gegen Cederic Lenz auf 2:0 aus. Nun keimten nachvollziehbarerweise ernsthafte Hoffnungen bei der Eickworth-Truppe auf, den Paderbornern einen Sieg abzuringen. Auf der Position eins war Nicolas Müller jedoch wie erwartet eine Nummer zu groß für Kristian Rautiainen, den Finnen in Bremer Diensten, und so brachte Müller die Paderborner zurück ins Spiel. Im letzten Spiel zeigte Youngster Lucas Wirths eine starke Leistung und bezwang einen etwas angeschlagenen Jami Äijänen in drei Sätzen etwas überraschend deutlich mit 3:0.
1. SC Diepholz – L.A. Squasher Harsefeld-Stade (3:1)
Im Spiel gegen Harsefeld konnte der SC Diepholz etwas glücklich den ersten Saisonsieg einfahren. Die Partie begann mit dem Spiel zwischen Dennis Jensen und Hendrik Remer. Der Ex-Neumünsteraner Remer konnte die Harsefelder durch seinen hauchdünnen Sieg im fünften Satz in Führung bringen. Torsten Wagner brachte Diepholz zurück ins Spiel, da er Willi Wingelsdorf mit 3:0 bezwingen konnte. Im Spitzenspiel trafen die beiden Engländer Olivier Pett und Declan James aufeinander. Obwohl der Harsefelder Pett bereits von der PSA zurückgetreten ist, zeigte er eindrucksvoll, dass er seine frühere Spielstärke noch nicht eingebüßt hat. Er lieferte sich mit Declan James (WRL 39) ein Duell auf Augenhöhe, das erst im fünften Satz durch die bessere Fitness von James entschieden wurde. Im letzten Spiel sah eigentlich alles nach einer Punkteteilung aus, da Harsefelds Däne Rasmus Moeller-Nielsen bereits mit 2:0 führte und seinen Gegner Rene Mijs klar im Griff hatte. Allerdings sollte es anders kommen: Am Anfang der dritten Satzes zog sich Nielsen einen Muskelfaserriss in der Wade zu und musste aufgeben. Damit gingen drei Punkte nach Diepolz. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Harsefelder, die fest mit einem Punkt gerechnet hatten.
Team Cadillac Eschweiler – Sportwerk Hamburg e.V. (0:4)
Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Paderborn kehrte am Sonntag wieder der Alltag für die Hamburger ein und sie besiegten die Gastgeber aus Eschweiler mit 4:0. An Position vier brachte Norman Junge die Hanseaten mit einen 3:0 gegen Janosch Thäsler in Führung. Ali El Karargui erhöhte auf 2:0, indem er Marco Schoeppers besiegte. Rudi Rohrmüller festigte den frühzeitigen Hamburger Sieg durch sein 3:0 gegen Joeri Harpers, ehe Martin Svec den Schlusspunkt setzte, ebenfalls durch ein 3:0 gegen Julian Kischel. Die Eschweiler Jungs belegen nach drei Bundesliga-Wochenenden einen ansehnlichen Mittelfeldplatz und brauchen sich sicher nicht verstecken. Hamburg als Tabellenzweiter muss weiter alles geben und darf sich keine Patzer gegen die starken Verfolger aus Bremen und Krefeld erlauben, um ihrem Saisonziel Endrunde gerecht zu werden.
Paderborner SC 1 – SC Turnhalle Niederrhein (4:0)
Der Paderborner SC konnte seine Tabellenführung mit einem 4:0 Sieg gegen Krefeld ausbauen. Der neue Tabellenführer besiegte den Tabellendritten ohne Satzverlust. Der PSC war einfach eine Nummer zu groß für tapfere Krefelder. Lennart Osthoff, Abdullah Al Muzayen, Daryl Selby und Simon Rösner ließen ihren Gegnern keine Chance und kamen zu ungefährdeten 3:0 Siegen gegen Markus Voit, Andre Haschker, Balazs Farkas und Marc ter Sluis. Doch die Krefelder um Teamchef Michael Mühlbacher spielen als Aufsteiger eine tolle Saison, befinden sie sich doch auf Rang drei der noch Luft nach oben lässt.
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