Im Norden hat der Paderborner SC I gezeigt, wer die Hosen an hat. In den beiden Topspielen gegen den, aufgrund von verschobenen Spieltagen der Paderborner, derzeit Tabellenzweiten Bremen, sowie Tabellenführer Hamburg, ließen die Paderborner sogar ohnen ausländischen Profi nichts anbrennen. Das zeigt nicht nur die Übermacht der Paderborner in der Nordstaffel sondern auch, dass die deutschen Elitesquasher international nicht nur mithalten, sondern dominieren können, wie man beim doch sehr deutlichen Sieg von Simon Rösner gegen Tom Richards am Sonntag beobachten durfte.
3. Spieltag am Samstag, den 24. Oktober 2015:
1. Bremer SC – Paderborner SC
Am Samstag kam es zum Duell zwischen dem aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister Paderborn und dem derzeit Tabellenzweiten Bremen. Lucas Wirths brachte im ersten Spiel den PSC gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Hendrik Vössing mit 1:0 in Führung. Im zweiten Spiel konnte Heiko Schwarzer überraschend gegen Lennart Osthoff gewinnen und glich für Bremen aus. Doch Simon Rösner und Raphael Kandra ließen an diesem Tag nichts mehr anbrennen und siegten jeweils in drei Sätzen.
4. Spieltag am Sonntag, den 25. Oktober 2015:
Paderborner SC – Sportwerk Hamburg e.V.
Auf der Top-Position zeigten beide Akteure phantastisches Squash auf Weltklasseniveau. Am Ende war Simon Rösner eine Nuance besser als Tom Richards, der direkt von einem PSA Turnier in England kam, bei dem er den dritten Platz belegte. Mit einem Quäntchen mehr Glück hätte Tom Richards zumindest einen Satzgewinn mehr als verdient gehabt. In dem sehr fair geführten Spiel überzeugten beide mit großem kämpferischen und läuferischen Einsatz in den langen, intensiven Ballwechseln. Es war ein wahrer Squash-Leckerbissen für die Zuschauer im Ahorn-Sportpark und beste Werbung für den Sport.
Im Duell der Nationalmannschaftkollegen behielt am Ende Raphael Kandra die Oberhand, der insbesondere in den entscheidenden Satzphasen taktisch die besseren Antworten fand. Im zweiten Satz konnte Rudi Rohrmüller seine Führung nicht nach Hause bringen und musste nicht nur den 8:8 Ausgleich hinnehmen, sondern auch die folgenden drei Ballwechsel zum 8:11 verloren geben.
An Position drei entwickelte sich ein auf beiden Seiten intensiv geführtes Spiel auf Augenhöhe. Norman Junge konnte im zweiten Durchgang vier Satzbälle nicht zum Satzausgleich nutzen, um dem Spiel eventuell noch die entscheidende Wendung zu geben. So gewann Lennart Osthoff dieses enge Match mit 3:0.
Im Generationenduell zwischen dem Jugendnationalspieler Lucas Wirths und dem Ü40-Routinier konnte Alexander Hoppe nur zu Beginn das volle Tempo mitgehen. Im weiteren Spielverlauf kamen Hoppes Schläge nicht Präzise genug und Luca Wirths konnte das Spiel bestimmen. So stand am Ende ein verdienter 3:0-Erfolg für den Youngster.
Sicherlich waren die Paderborner auch in ihrer rein deutschen Aufstellung in der Favoritenrolle, aber die Hamburger hätten trotzdem gern für die ein oder andere Überraschung gesorgt, um am Ende etwas Zählbares aus Ostwestfalen mitzunehmen.
Auch wenn es für Tom Richards gegen Simon Rösner und Norman Junge nicht zu einem Satzgewinn gereicht hat, zeigten sie mit Ihren guten Leistungen und jeweils engen Sätzen, dass an diesem Tag mehr drin gewesen wäre. Auch für Rudi Rohrmüller und Alexander Hoppe war an diesem Tag kein Vorbeikommen an ihren Gegnern.
Als kleines Trostpflaster bleibt dem Sportwerk Hamburg e.V. die Tabellenführung in der Bundesliga-Nord. Der Fokus gilt schon jetzt dem Rückspiel gegen den Paderborner SC am 28.11. im Sportwerk Hamburg.
SC hot socks Mülheim – 1. Bremer SC
Am Sonntag war Bremen zu Gast bei den hot socks in Mülheim. Die Bremer traten mit ihrer Vortagsmannschaft gegen ersatzgeschwächte Mülheimer an. Die Weserstädter ließen auf keiner Position etwas anbrennen und gewannen souverän 4:0 ohne jeglichen Satzverlust.
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