Vorbericht Europapokal der Landesmeister in Krakau/Polen

Deutsche Beteiligung von Worms und Paderborn bei den Bremer European Club Championship vom 16. bis 19. September 2015 in Krakau/Polen

Auf große Reise gehen die Damen und Herren des Paderborner Squash Club in den kommenden Tagen, treten doch erstmals in der Geschichte des PSC Damen und Herren gleichzeitig beim Europapokal der Landesmeister, der Championsleague an. Mit den beiden deutschen Mannschaftsmeistertiteln im Mai 2015 in Würzburg haben sowohl die Damen, als auch die Herren die Fahrkarte zum diesjährigen Europapokal gelöst. Dieser findet nach Nottingham/England in diesem Jahr im polnischen Krakau statt.

15 Herren- und 9 Damenmannschaften gehen dabei von Mittwoch bis Samstag an den Start, um die europäischen Sieger auszuspielen. Die Paderborner Herren werden mit ihrem Spitzenspieler Simon Rösner antreten, dem aktuellen Weltranglistensiebten, der im Anschluss gleich nach San Francisco zum großen Weltranglistenturnier weiter reisen wird. Mit dabei auch Chris Simpson, zuverlässiger Engländer in Diensten des PSC sowie Raphael Kandra, der sich mittlerweile unter die Top 45 der Welt gespielt hat. „Mister Europapokal“ Tim Garner ist natürlich selbstverständlich auch wieder mit an Bord, seit 2004 in jedem Jahr dabei und Rekordinternationaler des PSC, des Weiteren im Aufgebot auf den wichtigen Positionen 3 und 4 Lennart Osthoff, zuletzt überzeugend in Frankfurt und Cederic Lenz. Teammanager Norman Farthing und Präsident Andreas Preising hoffen jeweils eine spielstarke Mannschaft zum jeweiligen Gegner aufstellen zu können.

Mit dabei sein werden dann auch wieder die Herren des Wormser ROWE-Teams. Als Titelverteidiger will man ein kräftiges Wort mitreden, wenn es darum geht, die wertvollste Trophäe im europäischen Team-Squash zu vergeben. Im Vorjahr hatte man sich in Nottingham im Finale gegen den Dauerrivalen aus Paderborn mit 3-1 durchgesetzt. Die Westfalen werden neben dem französischen Meister aus Mulhouse wieder zum engsten Favoritenkreis gezählt und wollen nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels im Mai auch auf internationaler Ebene ganz oben stehen. Worms muss in diesem Jahr leider auf seinen Topspieler Nick Matthew (Weltrangliste 2) verzichten, der verletzungsbedingt kein Spiel während der Bundesligasaison für Worms bestreiten konnte und daher in Krakau nicht spielberechtigt ist. Mit dem französischen Nationalspieler Gregoire Marche (WRL 30), Jens Schoor (WRL 62), Ex-Weltmeister David Palmer, Tim Weber und Carsten Schoor schicken sie aber eine homogene und ausgeglichene Truppe an den Start, die sicher hochmotiviert ist und den Pokal am liebsten wieder mit in die Domstadt nehmen würde.

Bei den Herren sind 15 Teams aus ganz Europa am Start, die Top 4 sind neben Paderborn, Titelverteidiger Black & White Worms, der Dauerrivale Mulhouse aus Frankreich und Edgbaston Priory Club aus England. Insbesondere Titelverteidiger Black & White Worms verfügt mit Gregoire Marche aus Frankreich, David Palmer, dem früheren Ex-Weltmeister aus Australien und vier deutschen Nationalspielern über ein extrem starkes Team. Aber auch Mulhouse mit Matthieu Castagnet und der Ex-Nr. 1 der Welt Thierry Lincou sowie Rudi Rohrmüller sind stark zu beachten. Ausgeglichen besetzt ist Birmingham mit Jaymie Haycocks, Joel Hinds, Chris Ryder. Ebenso nicht zu unterschätzen ist die tschechische Mannschaft Viktoria Brno mit Martin Svec an der Spitze.

Los geht es für das Paderborner Team gleich am Mittwochmorgen gegen den schottischen Meister Newlands und am Nachmittag dann gegen Viktoria Brno aus Tschechien. Im Viertelfinale könnte der irische Meister Leinster oder das polnische Team auf den PSC warten. Die Halbfinals werden ausgelost, das realistische Ziel des Paderborner Squash Club sollte das Halbfinale sein, alles andere wäre Zugabe. Der große Favorit ist Worms. Dahinter dann mit gleichen Chancen Mulhouse, Birmingham und Paderborn.

Worms trifft in den Gruppenspielen zunächst auf die Mannschaften aus Vaduz (Liechtenstein), Warschau und Luxemburg. Während in den Gruppenspielen wenig Gegenwehr zu erwarten ist, wartet im Halbfinale sicher ein gewaltiges Kaliber. Aber warum sollte den Jungs von Michael Zehe nicht die Überraschung gelingen und der Finaleinzug klargemacht werden, schließlich hat man den ECC-Pokal bereits dreimal gewonnen.

Bei den Paderborner Damen sieht es ähnlich aus. Mindestens vier starke Mannschaften und auch Paderborn ist dabei. Der französische Meister US Creteil ist auf Position 1 gesetzt, gefolgt von Mulhouse, dem letztjährigen Sieger und Birmingham und auf Position 4 dann Paderborn. Dahinter dann der finnische Meister und weitere Mannschaften aus Schottland, Irland und Polen.

Gespielt wird in zwei Gruppen in der Vorrunde, die beiden ersten qualifizieren sich dann für das Halbfinale. Der Paderborner Squash Club freut sich auf den Einsatz von Emma Beddoes. Die Engländerin, die perfekt Deutsch spricht, ist aktuell die Nr. 11 der Weltrangliste und große Hoffnung im Team des PSC. Desweiteren dabei die drei Nationalspielerinnen und auch die drei Ranglistenbesten in Deutschland Sina Wall, zuletzt noch in Indien aktiv, Franziska Hennes und Annika Wiese. Mit diesem spielstarken Team will man das Halbfinale erreichen. In der Vorrunde geht es gegen den französischen Meister US Creteil, dort spielt die Weltranglistendritte Camille Serme und Coline Aumand, desweiteren gegen Finnland mit der spielstarken Österreicherin Birgit Coufal, dem irischen Meister Sutton LTC und Gastgeber Squash4You Krakau mit Dominika Witkowska. In der anderen Gruppe favorisiert ist Vorjahressieger Mulhouse mit der spielstarken Sarah-Jane Perry, aktuelle Nr. 12 der Welt, und Isabelle Stoehr, der französischen Nationalspielerin. Nicht zu unterschätzen Birmingham mit Nicolette Fernandes, Nr. 24 der Weltrangliste, sowie Deon Saffery, ebenfalls unter den Top 50. Zum Auftakt am Mittwoch geht es zunächst gegen das Team aus Finnland, am Nachmittag dann gegen Gastgeber Krakau. Am Donnerstagmorgen dann gegen den irischen Meister Sutton und im entscheidenden Spiel voraussichtlich nachmittags gegen den französischen Meister. Paderborn hofft das Halbfinale zu erreichen, um dort möglicherweise für eine kleine Überraschung zu sorgen.

Gespielt wird auf einem Glascourt in einer Einkaufsgalerie mit ca. 50.000 Besuchern pro Tag.

Wir wünschen allen unseren Teams viel Erfolg!!!
 
Euer DSL Team