Nach den Jahren 2012 und 2013 holt das Bundesliga-Team Black & White Worms den dritten Europa-Cup-Sieg in Folge. In einem Spannenden Finale besiegten die Wormser den aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister Paderborn.

Der Wormser Carsten Schoor und der Paderborner Tim Garner. Machten den Anfang. Der mittlerweile 44-jährige Engländer (beste WRL 26) dominierte Satz eins klar mit 11:2. Danach wendete sich das Blatt und Schoor bekam den 19 Jahre älteren Garner in den Griff. Satz zwei ging zwar noch im Tiebreak (12:10) an Schoor, aber danach dominierte der Wormser weitgehend die nächsten beiden Durchgänge und holte mit einem 3:1-Sieg den ersten Punkt für sein Team.

Die zweite Begegnung war den Spielern der Spitzenposition vorbehalten, wobei Paderborn erneut auf Simon Rösner verzichtete und den Engländer Chris Simpson einsetzte. Dieser machte zunächst seine Sache sehr gut und nahm dem Weltranglistenzweiten, Nick Matthew (Worms), den ersten Satz ab. Danach war aber Schluss – Matthew legte einen Gang zu und gab bis zum 3:1-Sieg nur noch wenige Punkte ab. Worms ging 2:0 in Führung.

Nun waren die Spieler der Position zwei an der Reihe. Für Worms legte sich der Franzose Gregoire Marche gleich richtig ins Zeug und Paderborns Finne, Olli Tuominen, musste schnell den 0:1-Rückstand hinnehmen. Es sah alles danach aus, als könne Marche bereits vorzeitig den Gesamtsieg einfahren, aber nun wurde der Paderborner immer besser und er holte im Tiebreak (12:10) den Satzausgleich. Der Franzose bemühte sich in den Sätzen drei und vier zwar redlich, aber der Finne lies nichts mehr anbrennen und brachte den 3:1-Sieg nach Hause – Paderborn verkürzte somit auf 1:2.

Das alles entscheidende Match war das letzte, das der Position drei. Die Verantwortung lag nun auf Tim Weber für Worms und Raphael Kandra für Paderborn. Klar war, dass Paderborn Sieger wäre, wenn Kandra 3:0 gewinnt. Weber musste mindestens einen Satz holen, um eine Punktezählung zu erzwingen. Der Wormser hatte einen Anfang nach Maß und ging mit 11:6 in Führung. Kandra vermochte sich allerdings zu steigern und schaffte ebenfalls mit 11:6 den 1:1-Satzausgleich. Paderborn hatte wohl gehofft, dass nun dem Wormser die Luft ausging, aber weit gefehlt. Weber war in der Lage nochmals zuzulegen und ersparte mit dem Gewinn des dritten Satzes (11:7) seinem Team das Punktezählen – Worms siegte.

Somit hat das Team um Manager Michael Zehe den Europa-Cup-Hattrick geschafft. „Ich kann es nur sagen, dass ich sehr stolz auf meine Jungs bin. Sie standen unter einem enormen Druck, nachdem wir auf Marcus Berrett verzichten mussten. Und genau Marcus wollen wir auch diesen Sieg widmen, der nicht dabei sein durfte, weil ihn der italienische Verband unverständlicher Weise nicht freigegeben hat. Aber wir haben auch ohne unsere Nummer drei und Trainer gewonnen – das zeigt den Geist des Teams. In diesem Zusammenhang muss ich auch die Teams-Leistung von Jens hervorheben, der sich voll in den Dienst des Teams gestellt hat, da er zum Schluss nicht mehr eingesetzt werden konnte“, kommentierte Zehe den Sieg.

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