Schwäbischer Außenseiter spielt im 2. Halbfinale gegen Meister Black & White Worms

Eines ist jetzt schon sicher: Das Spitzenspiel im ersten Halbfinale um die 35. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft bietet Squash auf Weltniveau: Im Spitzenspiel der beiden Kontrahenten stehen sich die Nummer 1 der Welt, Greg Gaultier und die aktuelle Nummer 2, Nick Matthew gegenüber. Oder anders ausgedrückt: Die Stuttgarter Außenseiter von der Sport-Insel spielen gegen den amtierenden Meister Black & White RC Worms.

„Gottseidank nicht gegen Paderborn“ war die erste Reaktion der Stuttgarter nach der Auslosung der Halbfinalpaarungen im März. Doch Meister bleibt Meister: 2013 war der Gegner Meister Paderborn gewesen, 2014 wird es der noch amtierende Meister Worms sein. Auch der Heimvorteil der Schwaben ist geblieben, denn sie spielen im Böblinger Pink Power wo sie bereits seit vorigem Jahr ihre Heimspiele austragen, da das Heimspielcenter der Sport Insel in Stuttgart Vaihingen 2013 komplett abbrannte.

Worauf beruht dann der Optimismus von Manager Arno Limmeroth. Nun die Stuttgarter haben beim Aufeinandertreffen der beiden Teams in den letzten Jahren in Ligaspielen immer gut ausgesehen und dem zweifachen Meister Worms so manchen Punkt entrissen. Dennoch bleiben die Mannen um den Franzosen Greg Gaultier auf dem Teppich: „Worms ist eine starke, wenn nicht sogar momentan die stärkste Mannschaft in Deutschland“, sagt Arno Limmeroth. Und natürlich soll der Heimvorteil in einem knappen Match vielleicht das Zünglein der Waage bilden. „Das ist unsere Chance, dass wir diesen ausspielen können“, betont der Teammanager. Die Sport-Insel wird in ihrer Stammaufstellung antreten, also mit Greg Gaultier, Moritz Dahmen, Valentin Rapp und Ben Petzoldt.

Beim Worms sind nach den Worten von Manager und Mäzen Michael Zehe Nick Matthew und Jens Schoor, Deutschlands Nummer 3, gesetzt. Dahinter stehen mit Tim Weber, Andre Haschker und Carsten Schoor – drei fast gleichwertige Spieler zur Verfügung. „Alle spielen derzeit möglichst viele PSA-Turniere, um Ihre Form für die Endrunde zu finden“, erzählt Michael Zehe, der mit seiner Firma ROWE– einem Mineralölwerk – die Meisterschaften als Sponsor unterstützt.. Für ihn ist Stuttgart sicher auf den Positionen 2 bis 4 als schwächer einzustufen: „Aber jedes Spiel muss erst gespielt werden, besonders gegen eine Mannschaft die zu Hause antritt.“