Königsbrunner Überraschungsteam trifft auf den Seriensieger Paderborner SC

Selbst kühne Optimisten im Lager der Königsbrunner haben diesen Traum wohl nur insgeheim zu träumen gewagt: In der ersten Saison in der 1. Squash-Bundesliga spielen und sofort die Play-offs zu erreichen. Doch das Leben schreibt oft die schönsten Geschichten. Und so reisen die Königsbrunner am 9. Mai nach Böblingen im Bewusstsein eine besondere Premiere zu feiern. Gegner ist kein Geringerer als der deutsche Seriensieger aus Ostwestfalen: Der Paderborner SC.

„Königsbrunn wird sicherlich eine harte Nuss werden, aber wir wollen ins Finale und uns für die European Club Championships (ECC) in Nottingham im September qualifizieren. Ohne einen Sieg am Freitag gibt es keinen Samstag und wir wollen kein freies Weekend“, sagt Andreas Preising, Präsident des erfolgreichsten deutschen Squashclubs, der 2013 im Finale an den Wormsern gescheitert ist.

Die Vorbereitungen der Spieler beim PSC laufen. Cheftrainer Tomi Niinimäki hat, wann immer es der Turnierplan zulässt, die Mannschaft um sich und bereitet diese auf das große Event am 9. und 10. Mai vor im Böblinger Pink Power vor, das nunmehr schon zum zweiten Mal in Folge Austragungsort der DMM ist. Andreas Preising baut auf seine deutschen Kräfte Simon Rösner, Raphael Kandra, Lennart Osthoff und Cederic Lenz. Auf der Ausländerseite gehört Chris Simpson (Weltrangliste Nr. 20) sicher zu den im Kader befindlichen und vermutlich ist auch mit der aktuellen Nummer 6 der Weltrangliste, James Willstrop zu rechnen.

Das Königsbrunner Team hat ganz normal trainiert und freut sich auf das besondere Ereignis. Bei den Bayern bleibt man jedoch realistisch, was die Chancen gegen den renommierten Gegner anbelangt: „Die Aufstellung von Paderborn wird wohl Simon Rösner, Chris Simpson, Raphael Kandra und Lennart Osthoff sein, Wir versuchen uns so gut als möglich zu verkaufen, jedoch werden wir auf den Positionen 2 und 3 auf absolut verlorenem Posten stehen. Auf den Position 1 und 4 haben wir dann wohl Minimalchancen das eine oder andere Sätzchen zu ergattern“ sagt Winfried Vaclahovsky, Teammanager bei Königsbrunn. Der Aufsteiger, der eine sensationelle Saison gespielt hat und auf Anhieb Platz 4 in der Schlusstabelle erreichte, hat zudem mit Verletzungssorgen zu kämpfen: „Wenn Jugendnationalspieler André Ergenz nicht spielen kann, sieht die Stammbesetzung bei Königsbrunn folgendermaßen aus: Auf Position 1 spielt der Franzose Mathieu Castagnet, Weltrangliste Nummer 22, dann Ersatzmann Patrick Scherer, Simon Vaclahovsky und Florian Mühlberger.