Die dicken Überraschungen in der 1. Bundesliga blieben beim Doppelspieltag am Wochenende aus: Die Endrundenkandidaten kristallisieren sich mehr und mehr heraus. Natürlich ist keine Frage, dass die Paderborner und die Wormser dabei sein werden. Vizemeister und Meister, die beiden besten deutschen Mannschaften im Squash, das ist ja fast schon eine Selbstverständlichkeit. Beide Mannschaften gewannen ihre Spiele relativ souverän – die Paderborner siegten bei den Hanse Squashern und die Wormser hielten die Stuttgarter auf Abstand. Etwas härter geht es auf den beiden nächsten zu vergebenden Plätzen zu. Doch Aufsteiger Königsbrunn scheint seine historische Chance nutzen zu wollen und den frei gewordenen Platz der Hamborner einzunehmen. Am Samstag und Sonntag reichte es zu Hause gegen Erlangen und auswärts in Stuttgart zwar nur zu jeweils einem Punkt, aber nun hat Königsbrunn und die Stuttgarter fünf Punkte Abstand zum direkten Verfolger aus Frankfurt. Der SC Monopol hat den Platz an der Sonne noch nicht aufgegeben. Auch wenn es zu einem Sieg gegen die Erlanger am Sonntag nicht ganz reichte.

Im Norden der 2. Bundesliga schickt sich Paderborns Zweite an, die Bremer als Meister abzulösen und sich selbst wieder die Krone aufsetzen zu wollen. Zwei Siege gegen die Aufsteiger von Tigers Brüggen und SRC Schwelm-Remscheid sorgten dafür, dass der Abstand zu Verfolger Bremen gleich blieb. Die Weserstädter landeten zwar ebenfalls zwei Siege gegen Aplerbeck und Neumünster, aber näher rangekommen sind sie damit nicht an Paderborn. Hinter den beiden Führenden folgt ein dicht gedrängtes Mittelfeld mit Diepholz, Mülheim, Brüggen und Aplerbeck. Dahinter bei zehn Pluspunkten beginnt dann die Abstiegszone, die Neumünster anführt vor dem 1. Squash Club Berlin und Schlusslicht Remscheid, dem auch die spektakuläre Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Stefan Leifels keine Punkte brachte.

Im Süden dagegen ist aus dem Dreikampf an der Spitze ein Zweikampf geworden, denn die Wormser verloren am Samstag in Kempten beim Schlusslicht etwas überraschend, während die Deisenhofener und die Skwosch Frösche zumindest zwei Punkte aus der Fremde mitbrachten. Am Sonntag gewannen dann alle drei Teams. Fakt ist aber: Deisenhofen und Marburg sind punktgleich vorne, drei Zähler zurück Worms. Schon vier Zähler sind es zum Erstligaabsteiger Maintal, der nur einen Punkt aus zwei Spielen gegen die Marburger ergattern konnte. Alle anderen haben mit der Vergabe der Meisterschaft nichts mehr zu tun. Das Mittelfeld und die Abstiegszone sind identisch, denn zwischen dem Fünftplatzierten Schwandorf und dem Schlusslicht, den Devils aus Gerlingen, liegt gerade mal ein Punkt.