Fünf Spiele gibt es am Wochenende in der 1. Bundesliga zu sehen: Am spannendsten dürfte der Kampf um die Endrundenplätze sein, bei denen drei Kandidaten um zwei Plätze rangeln. Beste Aussichten haben die Stuttgarter, die mit zehn Pluspunkten auf Rang 3 stehen und am Wochenende ihren Topsspieler Greg Gaultier (WRL Nr. 2) im Einsatz haben. Damit wollen sie den direkten Konkurrenten aus Königsbrunn – ebenfalls zehn Pluspunkte – am Sonntag auf den Böblinger Courts in Schach halten. Die Königsbrunner müssen sich am Samstag aber zunächst gegen die Erlanger durchsetzen. Leise Hoffnungen hegen die Frankfurter was die Play-offs anbelangt, aber ihnen fehlen bereits fünf Punkte auf Stuttgart und Königsbrunn. Deshalb müssen am Sonntag in Erlangen mindestens zwei Punkte her. Paderborn und Worms wollen sich am Freitag beziehungsweise Samstag gegen die Hanse Squasher und die Stuttgarter keine Blöße geben.

 


 

8. Spieltag am Samstag, 11. Januar:

 


 

Hanse Squash Hamburg – Paderborner SC

Termin: Freitag, 10. Januar, 19 Uhr
Geplante Aufstellung & Ergebnisse

Vier Punkte nach sechs Spielen: Da haben sich die Hamburger sicherlich mehr erhofft, zumal mit den Aufsteigern Erlangen, Frankfurt und Königsbrunn doch schlagbare Gegner für die Hanseaten nachgerückt schienen. In der Rückrunde wollen die mit „Altstars“ gespickten Hanse Squasher noch einmal angreifen – ihren großen Traum vom Erreichen der Endrunde haben sie noch nicht ganz aufgegeben. Die Paderborner sind allerdings nicht der ideale Gegner zum Punkten. Sicher ist bei den Hamburgern bis jetzt nur, dass der in den Niederlanden lebende Australier Cameron Pilley (WRL Nr. 18) auf der Spitzenposition antreten wird und seinem Paderborner Konkurrenten Simon Rösner (WRL Nr. 13) einen heißen Tanz liefern wird. Rösner geht jedoch mit breiter Brust in die Begegnung hat er doch in Kuweit sein erstes richtig großes PSA-Turnier gewonnen. „Wir wollen die Tabellenführung auch in Hamburg soweit verteidigen und nach Möglichkeit mit drei Punkten nach Hause fahren. Das hängt natürlich auch davon ein wenig ab ob Hamburg mit Cameron Pilley antritt oder nicht. Bei einer rein deutschen Aufstellung wird es gegen den PSC schwer, ansonsten freut sich der PSC sehr auf das Gastspiel in Hamburg, einer Zwischenetappe vor den Endrundenspielen im Mai“, denkt PSC-Präsident Andreas Preising schon mal weiter. „In das Spiel gegen den Deutschen Vizemeister gehen wir als klarer Außenseiter. Das Team freut sich aber auf diese Begegnung und will dem Hamburger Publikum im Sportwerk ein Topspiel an Position eins bieten“, so Hanses Pressesprecher Axel Annink.

 


 

Königsbrunner SC – 1. Erlanger SC

Geplante Aufstellung & Ergebnisse

Königsbrunns Manager Winfried Vaclahovsky pokert noch ein wenig bei der Aufstellung auf den Positionen 2 bis 4. Gesetzt ist dagegen der Franzose Mathieu Castagnet (WRL Nr. 25). Der Spitzensquasher aus Aix-en-Provence soll in den beiden wichtigen Spielen gegen die Erlanger und die Stuttgarter für die nötigen Punkte sorgen. Die Frage ist jedoch, ob die Erlanger wieder einen ihrer Ägypter aus dem Hut zaubern. Mit Tarek Momen (WRL Nr. 11) wäre der Königsbrunner Vorteil auf Position 1 dahin. Erwartungsgemäß haben die Bayern wenn sie mit Patrick Scherer, André Ergenz und Simon Vaclahovsky spielen auf den hinteren beiden Positionen einen leichten Vorteil. Im Hinspiel gelang ein 3:1-Auswärtserfolg. „Gegen Erlangen wollen wir gerne mit einem Sieg oder gewonnenen Unentschieden den Grundstein für die Endrunde legen. Jedoch ist dies sicher abhängig davon mit welcher Nummer 1 Erlangen antreten wird“, meint Winfried Vaclahovsky.

 


 

Black & White RC Worms – Sport-Insel Stuttgart

Geplante Aufstellung & Ergebnisse

Die Stuttgarter reisen in absoluter Topbesetzung nach Worms zum amtierenden Meister. An Bord ist der Franzose Greg Gaultier, aktuelle Nummer 2 der Weltrangliste. Da die Wormser keinen ausländischen Spitzenspieler zur Verfügung haben werden, müssen Jens Schoor, Tim Weber, André Haschker und Carsten Schoor aufpassen, dass sie nicht erneut, wie im Hinspiel, ein Unentschieden hinnehmen müssen. Die Stuttgarter schielen jedoch eher auf den Sonntag wenn es gegen die Königsbrunner darum geht, den Endrundenplatz zu festigen. Hinter Gaultier spielen Moritz Dahmen und die Nachwuchsleute Valentin Rapp und Ben Petzoldt. Die Chance auf ein Unentschieden wie im Hinspiel haben die Schwaben nur wenn wieder ein Überraschungssieg gelingt, wie der damals von Valentin Rapp gegen Tim Weber.

 


 

9. Spieltag am Sonntag, 12. Januar:

 


 

1. Erlanger SC – SC Monopol Frankfurt

Geplante Aufstellung & Ergebnisse

„Die Spiele an den hinteren Positionen werden wohl wieder sehr eng. An Position 1 ist Erlangen im Vorteil, wenn sie wieder mit einem ihrer Ägypter antreten. Realistisch ist wohl ein Unentschieden. Insgeheim hoffen wir aber, wie im Hinspiel, auf einen Sieg, um vielleicht doch noch ins Rennen um die Playoff-Plätze eingreifen zu können“, sagt Monopol-Manager Frank Bormann. Die Hoffnung stirbt zuletzt – auch bei den Frankfurtern, die sich zu Beginn der Saison sicherlich mehr erhofft haben. Laut Frank Bormann reisen die Hessen mit dem Franzosen Julien Balbo, Florian Silbernagl, Kai Wetzstein und Julian Wollny ins Fränkische. Haben die Erlanger einen Ägypter an Bord ist zumindest ein Sieg auf der Habenseite bei den Erlangern. Und auf den hinteren Positionen ist sicherlich die Tagesform abhängig, wer letztlich gewinnen wird. Für die Erlanger geht es darum, die Rote Laterne wieder an die Hanse Squasher abzugeben.

 


 

Sport-Insel Stuttgart – Königsbrunner SC

Geplante Aufstellung & Ergebnisse

Mit dem Weltranglistenzweiten haben die Stuttgarter, die noch die ganze Spielzeit in Böblingen ihre Heimspiele austragen werden, einen sicheren Siegspieler in ihren Reihen. Keine Veränderungen gibt es auf den Positionen dahinter: Moritz Dahmen soll gegen Patrick Scherer punkten und dann sollen entweder Valentin Rapp oder Ben Petzoldt gegen André Ergenz oder Simon Vaclhaovsky den dritten Punkt zum Gesamtsieg holen Doch auch schon mit einem gewonnenen Unentschieden wäre den Schwaben gedient, die mit zehn Pluspunkten gut im Rennen liegen. Königsbrunn hat die gleiche Punktzahl. Die Frage ist, ob das Königsbrunner Team in der Rückrunde genauso viel Stabilität und Qualität aufweist wie in der Vorrunde. Dann sind die Bayern bei den Play-offs an gleicher Stelle im Mai dabei. „Da für Stuttgart Greg Gaultier antreten wird, ist es sicherlich schwer für uns, jedoch wenn alles perfekt läuft, können wir vielleicht einen Punkt ergattern“, sieht Königsbrunns Teammanager Winfried Vaclahovsky die Ausgangslage realistisch.