Die Paderborner führen nach vier Spieltagen die Tabelle in der 1. Bundesliga an: Das ist wahrlich keine große Überraschung. Besser als jedes andere Team, der Vergleich zu Bayern München im Fußball drängt sich wieder einmal auf, können die Ostwestfalen Ausfälle kompensieren, weil sie über eine breite „Ersatzbank“ verfügen und in Simon Rösner einen deutschen Weltklassespieler in ihren Reihen haben. Ohne ausländischen Spitzenspieler und ohne die „Altinternationalen“ Simon Frenz und Oliver Post waren die Hamburger gegen Paderborn chancenlos und schon jetzt rückt der Hamburger Traum vom Einzug in die Endrunde in weite Ferne. Dass jedoch hinter Paderborn der Aufsteiger aus Königsbrunn rangiert. Davon hätten vor der Saison vermutlich nicht einmal Berufsoptimisten geträumt. Eine gute Nummer 1 und ein ausgeglichen besetztes, motiviertes Team machen die Stärke der Vaclahovsky-Truppe aus. So holten sie beim anderen Aufsteiger in Erlangen drei Punkte ab. Überraschend auch der Punktverlust des amtierenden Meisters Worms gegen die Sport-Insel aus Stuttgart, die zum ersten Mal in ihrer neuen Heimspielstätte in Böblingen auftraten.

Im Norden hat die Zweite aus Paderborner im Spitzenspiel gegen die Bremer ihren Anspruch auf die diesjährige Meisterschaft untermauert. Der PSC hat nun schon vier beziehungsweise acht Punkte Vorsprung auf die Verfolger aus Bremen und Diepholz. Mit zwei gewonnenen Unentschieden gegen Berlin und die Tigers aus Brüggen haben sich die Dortmunder auf Platz vier vorgeschoben und den Aufsteiger aus Brüggen auf den fünften Platz verwiesen. Dennoch: Großes Lob für die Neulinge aus Brüggen. Mit ihrem Löwenmut werden die Tigers sich wohl in der 2. Bundesliga Nord halten können. Sieger des Samstags waren die Diepholzer mit sechs Punkten aus zwei Spielen. Den dritten Zähler auf der Habenseite hat der zweite Aufsteiger aus Remscheid gegen Neumünster eingefahren.

Worms ist das Maß der Dinge in der 2. Bundesliga Süd. Mit der Maximalpunktzahl sechs aus zwei Spielen gegen die als Mitkonkurrenten geltenden Deisenhofener und die starken Aufsteiger aus Heilbronn setzte sich die Zweite des Meisters an der Tabellenspitze ab. Es folgt Deisenhofen vor Marburg und nunmehr den Squash Devils aus Gerlingen, die ebenfalls zu den Siegern des Wochenendes gehörten und vom Tabellenende sich absetzten und ins Mittelfeld vorrückten. Doch das hat nur wenig zu sagen, denn hinter den Gerlingern folgen die anderen Teams punktemäßig dicht gedrängt. Einzig Schwandorf hat mit zwei weiteren Niederlagen etwas den Anschluss verloren und hält ohne Punkt die Rote Laterne in Händen.