Die drei Ligen der Deutschen Squash Liga absolvierten am Wochenende ein volles Programm und dabei blieben Überraschungen nicht aus. So führt in der 1. Bundesliga nicht der neunfache Deutsche Meister, der Paderborner SC, die Tabelle an – der amtierende Meister aus Worms ist zwar noch ungeschlagen, hat aber erst ein Spiel absolviert – sondern die gebeutelten Stuttgarter, die ihre Heimspiele in den nächsten Monaten nach dem Brand ihrer Heimanlage im Pink Power in Böblingen austragen werden, wo auch die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften stattfanden. Auf Platz 3 rangieren die Aufsteiger aus Königsbrunn – ein Start nach Maß für die Truppe um Winfried Vaclahovsky. Die größte Sensation war sicherlich das Unentschieden gegen den Paderborner SC am Sonntag. Das Team aus Bayern hat auf jeden Fall bewiesen, dass es Erstligatauglichkeit besitzt. Auch die Erlanger haben schon zwei Punkte in zwei Spielen eingesammelt, lediglich die Frankfurter bleiben auf einem Pluspunkt sitzen, nachdem sie am Wochenende zwei Mal leer ausgegangen sind.

Im Norden der 2. Bundesliga geht dagegen alles seinen geregelten Gang: Vorne weg marschieren die Paderborner, die mit zwölf Punkten alleiniger Tabellenführer sind, dann folgt Meister Bremen mit einem Zähler weniger. Wohl kaum jemand hätte jedoch die „Underdogs“ aus Brüggen, einem kleinen niederrheinischen Städtchen, so weit oben erwartet. Der Aufsteiger belegt nach vier Spielen Platz 3 und dreht den Etablierten eine lange Nase. Nicht ganz unerwartet belegt der zweite Aufsteiger aus Schwelm-Remscheid den letzten Tabellenplatz, nur knapp davor stehen die Berliner.

Frisch gestartet sind an diesem Wochenende die Teams im Süden und auch hier finden sich einige Teams im vorderen Teil der Tabelle, die da vorher kaum jemand gesehen hätte. Die Rede ist natürlich nicht von der Zweiten aus Worms, die Tabellenführer ist. Die Skwosch Frösche Marburg legten einen furiosen Start hin und sind mit fünf Pluspunkten Tabellenzweiter. Platz 4 belegt der zweite Aufsteiger aus Heilbronn. Dazwischen rangieren die Deisenhofener. Das Team aus Bayern gilt in der Liga als Geheimfavorit auf die Meisterschaft. Enttäuschend dagegen der Start des Erstligaabsteigers aus Maintal. Die Yellow Dots starteten mit zwei Niederlagen in die Saison.