Saisonvorschau in der 1. Bundesliga – Teil 1 – Drei Aufsteiger beleben die Liga

Noch ist Sommerpause in der 1. Bundesliga der Deutschen Squash Liga (DSL). Aber alle Teams befinden sich bereits mitten drin in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Sieben Mannschaften kämpfen in der Saison 2013/14 um den Titel. Die Zahl 7 hat seit jeher eine Sonderstellung in der Astrologie und Mythologie gehabt und so nimmt es die DSL als gutes Omen, dass sieben Mannschaften in der Spielzeit 2013/14 die höchste Liga bilden werden.

Bei den Vereinen gab es einige Abgänge zu verzeichnen. Im ersten Teil stellen wir die Aufsteiger in die 1. Liga vor: SC Monopol Frankfurt, Königsbrunner SC und der 1. Erlanger SC. Bei den Aufsteigern geht es in erster Linie darum, sich in der Liga zu behaupten. Alle drei Aufsteiger kommen aus der 2. Liga, da in der 2. Liga Nord kein Team sein Aufstiegsrecht wahrnehmen wollte, weil das Abenteuer 1. Liga ihnen doch zu gewagt erschien.

Zunächst hätten wir da den Südmeister Meister SC Monopol Frankfurt, dessen Ziel es ist, „einmal mit den Großen mitspielen zu können“, so Teammanager Frank Bormann. Die Frankfurter glauben dass sie gegen Worms und Paderborn nicht viel zu bestellen haben, aber gegen ihre beiden Mitaufsteiger sowie gegen Stuttgart und Hamburg punkten können.

Der Kern der Frankfurter bleibt wie in der letzten Saison, denn sie wollen ihren „Aufstiegs-Helden“ die Gelegenheit geben, ihr Können auch in der 1. Liga zu beweisen. Neuzugänge gibt es mit dem Ägypter Marwan el Shorbagy (WRL 28) und dem Franzosen Julien Balbo, der von den Sharks Augsburg zu Frankfurt wechselte. Die bisherihen Einser Stacey Ross und Alex Ingham stehen auch weiterhin zur Verfügung. Nur Olivier Gracia wird die Frankurter in Richtung Worms (2. Mannschaft) verlassen.

Der zweite Aufsteiger kommt auch aus dem Süden der 2. Liga: Es ist der Königsbrunner SC, welcher vergangene Saisson Vizemeister wurde. Winfried Vaclahovsky ist es gelungen, rund um Spielertrainer Mark Rogers eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielern zu versammeln. „Dass wir den Meistertitel nicht geholt haben, ist zwar schade, aber insgesamt haben wir eine tolle Saison gespielt und sind hoch zufrieden“, so der Manager.

Der Kader bleibt im Großen und Ganzen bestehen, da man sich nicht ein finanzielles Abenteuer mit ungewissem Ausgang stürzen möchte. Somit gehören Mark Rogers, Patrick Scherer, André Ergenz und Simon Vaclahovsky weiterhin zum Stamm des Teams – abgegeben wurde lediglich Hans Seestaller. Auf der Spitzenposition haben sich die Bayern mit dem Engländer Daryl Selby (WRL 14) und dem Finnen Henrik Mustonen (WRL 36) – beide kommen vom Squash Inn Hamborn – sowie dem Franzosen Mathieu Castagnet (WRL 31), der bisher bei den Squash-Pointers Gießen spielte, verstärkt. Hinzu kam noch der junge Florian Mühlberger, der von den Augsburger Sharks nach Königsbrunn wechselte. „Wir sehen uns nicht als Kanonenfutter, sondern rechnen uns durchaus gegen die Mitaufsteiger etwas aus, wenn wir mit einem der Top-Ausländer spielen“, sagt Winfried Vaclahovsky.

Der dritte Aufsteiger kommt aus Erlangen, die vergangene Saison den dritten Platz erreichten. Der Manager der Franken, Norbert Thürauf, ist nie um einen flotten Spruch verlegen, insbesondere wenn es die Einkaufspolitik des Clubs anbelangt: „Wir haben in Ägypten alles gekauft was zwei Beine hat und einen Squashball trifft – unsere Neuzugänge sind : Tarek Momen (WRL 10), Omar Mosaad (WRL 11), Mohd Aly Anwar Reda (WRL 42), Andrew Wagih Shoukry (WRL Nr. 51) – gerne hätten wir auch die Pyramiden als Hintergrund für das Sportland nach Erlangen transferiert, doch das ägyptische Außenministerium hat den Antrag hierfür mit dem Hinweis auf ägyptisches Kulturgut abgelehnt.“

Die Erlanger Aufstellung ist im Wesentlichen wie die im Vorjahr. Der junge Ägypter Karim Ali Fathi (WRL 55) spielt auf der Ausländerposition, dahinter Alexander Blach, Johannes Thürauf und Michael Schleinkofer bei Heimspielen. Auswärts kommen je nach Spielstärke und Verfügbarkeit auf Position 4 Markus Pfister, Bastian Basel, Tobias Reichert oder Maurice Holland zum Einsatz.

„Mit der Ausnahme von Paderborn und Worms bestehen alle anderen Mannschaften aus Amateuren – die Stärke hängt da wesentlich von Belastungen in Beruf oder Studium ab – Squash spielen können ja alle“, ist Thüraufs Einschätzung für die kommende Saison.