Die Kandidaten für die Play-offs in der 1. Bundesliga standen schon seit einigen Wochen fest: Hier brachte der Spieltag keine Veränderungen mehr. Die Paderborner haben bis zum Schluss der regulären Runde ihre weiße Weste behalten, siegten am Samstag gegen Stuttgart und legten eine einmalige Bilanz hin: In zehn Spielen verloren die Ostwestfalen kein einziges Mal – sie mussten sich einmal mit einem gewonnenen Unentschieden begnügen und siegten in neun Spielen. Da kann sich selbst der FC Bayern München im Fußball noch eine Scheibe davon abschneiden was die Dominanz anbelangt.

Worms verteidigte Platz 2 durch einen Heimsieg über den Aufsteiger vom Hanse Squash Hamburg und die Hamborner verwehrten dem zweiten Aufsteiger aus Maintal den ersten Pluspunkt auf der Habenseite. Doch dies alles ist jetzt Makulatur, denn entschieden wird die Meisterschaft erst im Mai im schwäbischen Böblingen. Und zwar am 10. und 11. Da fängt alles wieder bei Null an. Und Paderborn trifft auf den härtesten Konkurrenten aus Worms und die beiden „Underdogs“ aus Hamborn und Stuttgart. Wird es dann der zehnte Titel für den PSC, der zweite für Worms oder Stuttgart oder gar der erste für Hamborn?

Ein verdienter Titelträger über die ganze Spielzeit sind die Bremer im Norden. Gratulation! Konnte man im vergangenen Jahr bei der Meisterschaft noch ein wenig von Glück reden, haben die Weserstädter 2013 souverän den Titel verteidigt: Zwölf Siege, sechs Unentschieden und keine Niederlage – das ist eines Meisters wahrhaft würdig. Aber Lob gebührt auch den Mülheimern. Der Vizemeister legte eine tolle Saison hin – überhaupt ist es erst die zweite in der 2. Bundesliga. Und er forderte den Bremern alles ab. Platz 3 belegt der Meister von 2011, die Zweite des Paderborner SC. Am Tabellenende vollzog sich noch ein kleines Drama, denn die Bonner rutschten durch zwei klare Niederlagen gegen Bremen und Mülheim noch auf den zweiten Abstiegsplatz und ließen so die spielfreien Berliner jubeln. Schlusslicht blieb der Hamburger SRC, der am letzten Spieltag noch ein gewonnenes Unentschieden gegen Hamborns Zweite einfuhr.

Im Süden machten der Favorit aus Frankfurt bereits am Samstag den Sack zu: Gratulation an den SC Monopol zur Südmeisterschaft. Die Truppe gewann in Erlangen und hatte damit im Spitzenspiel des Sonntags gegen den Tabellenzweiten aus Königsbrunn quasi ein „Meister-Schauspiel“. Es wurde ein Sieg gegen die starken Bayern. Und mit sieben Punkten Vorsprung ist der Abstand deutlich gewachsen. Hinter Königsbrunn mussten sich die Erlanger dieses Mal mit Platz 3 begnügen – alle drei Mannschaften kämpften jedoch bis fast zum Schluss auf Augenhöhe. Im Tabellenkeller gab es keine Veränderungen mehr: Schlusslicht sind die Squash-Pointers aus Gießen, die vier Punkte in der ganzen Spielzeit verbuchen konnten, davor stehen die Aufsteiger aus Wiesental. Das Team aus dem saarländischen St. Ingbert holte zehn Punkte. Der zweite Aufsteiger aus Kempten machte seine Sache besser. Mit 21 Zählern haben die Allgäuer die Saison gut gemeistert und haben manchem der Etablierten das Leben schwer gemacht.