Am Ende war es dann doch deutlich: Die Frankfurter holten sich den Titel des Südmeisters bereits am Samstag in Franken beim 1. Erlanger SC ab und konnten so ganz entspannt das Sonntagsspiel gegen den Tabellenzweiten aus Königsbrunn angehen. Mit dem Sieg über die Bayern waren es schließlich sieben Zähler Vorsprung. Glückwunsch! Gratulieren muss man aber auch den Königsbrunnern, die eigentlich die ganze Spielzeit ein Gegner auf Augenhöhe für die Frankfurter waren. Und am Ende war es die etwas größere Ausgeglichenheit des Kaders bei Frankfurt, die den Ausschlag gab.
Platz 3 belegen die Erlanger mit bereits zehn Punkten Rückstand. Sechzehn Zähler sind es auf den Vierten, den SC Deisenhofen. Die Münchner Vorstädter führen das breite Mittelfeld an. Ebenfalls eine tolle Leistung nachdem man jahrelang eher gegen den Abstieg spielen musste. Im Tabellenkeller war schon vorher alles geklärt: Gießen konnte die rote Laterne nicht mehr abgeben und der Aufsteiger aus St. Ingbert vom SRC Wiesental belegt den vorletzten Platz.
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1. Squash-Land Schwandorf – Squash-Pointers Gießen (4:0)
Spielort: Tenniscenter Schwandorf (Wackersdorfer Straße 90, 92421 Schwandorf, 09431-20878) Samstag, 02.03.2013, 13.00 Uhr
Für beide Teams war es mehr ein Schaulaufen, wobei die Schwandorfer vor heimischem Publikum natürlich die Saison mit einem Sieg abschließen wollten. Die Squash-Pointers Gießen als Tabellenschlusslicht machten ihnen dieses Unterfangen nicht allzu schwer, denn sie reisten ohne ihren französischen Spitzenspieler Mathieu Castagnet an und auch Ralf Föhre und Bernd Waldinger fehlten. Die Schwandorfer boten dagegen ihre stärkste Mannschaft auf, spielten also mit dem Neuseeländer Martin Knight (WRL Nr. 48), Philip Annandale, Armin Hameed und Kevin Pubantz. Die Vier überließen ihren Gegnern nicht einen einzigen Satz. Der 29 Jahre alte Martin Knight gönnte auf der Spitzenposition seinem Kontrahenten Sebastian Cook gerade mal fünf Punkte in drei Sätzen. „Da war nichts drin“, lautete denn auch das Fazit von Felix Paal, Teammanager der Hessen, der selbst gegen Hameed chancenlos war.
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TBS-Sharks Augsburg – SC Deisenhofen (0:4)
Spielort: TBS Wünschig (Inninger Straße 100, 86179 Augsburg, 0821-82082) Samstag, 02.03.2013, 13.00 Uhr
Gegen eine Augsburger Rumpfmannschaft, die krankheitsbedingt gleich drei Stammspieler ersetzen musste, hatten die Deisenhofener leichtes Spiel: Den Auftakt machte Franz Möller, der sich gegen Michael Fuhrmann allerdings eine ganze Zeit lang schwer tat und vier Sätze zum Sieg benötigte. Deutlich weniger Mühe hatte Martin „Speedy“ Grahamer gegen Robert Kennel. Er gönnte dem Augsburger lediglich neun Punkte in drei Sätzen. Im Spitzenspiel hatten die Augsburger den ehemaligen österreichischen Nationalspieler Andreas Fuchs geholt. Der musste gegen den Engländer Joel Hinds (WRL Nr. 159) ran. Der Österreicher zeigte eine sehr gute Leistung und brachte den Deisenhofener öfters in Bedrängnis. Doch am Ende setzte sich dann doch die läuferische und spielerische Klasse des jungen englischen Profis durch, und er gewann verdient in 4 Sätzen. Damit war die Begegnung schon zugunsten der Deisenhofener entschieden. Als letztes folgte die Begegnung von Thomas Müller und Maximilian Wünschig. Im ersten Satz, spielte der Deisenhofener sehr druckvoll und konzentriert. Im darauffolgenden Durchgang stellte der Augsburger seine Taktik um und stellte den Deisenhofener vor Probleme, dieser konnte aber knapp die Sätze 2 und 3 für sich entscheiden. Damit war der 4:0-Erfolg der Deisenhofener perfekt, und die Münchner reisten mit drei Punkten zurück in die Landeshauptstadt. Dem Ziel den vierten Tabellenplatz zu verteidigen war man ein Stückchen näher gekommen.
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Königsbrunner SC – Black & White RC Worms 2 (4:0)
Spielort: Hunnencenter (Hunnenstraße 31, 86343 Königsbrunn, 08231-31717) Samstag, 02.03.2013, 13.00 Uhr
In der Hoffnung noch eine Chance auf die Meisterschaft zu haben, boten die Königsbrunner gegen die Zweite aus Worms ihr bestes Team auf. Der Heimsieg über die ersatzgeschwächt angereisten Wormser fiel daher umso leichter. Weder André Ergenz, Simon Vaclahovsky, Hans Seestaller oder Mark Rogers gaben gegen Nicholas Wood, Thomas Schroers, Markus Serr und Daniel Hoffmann jeweils einen Satz ab. „Ein lockerer und leichter Sieg gegen Worms ohne Satzverlust! Leider landete zeitgleich der SC Monopol Frankfurt einen 3:1-Sieg in Erlangen, dadurch wurde unser Spiel gegen Frankfurt am Sonntag bedeutungslos“, bedauerte Königsbrunns Teammanager Winfried Vaclahovsky die allzu frühe Entscheidung im Kampf um die Südmeisterschaft.
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1. Erlanger SC – SC Monopol Frankfurt (1:3)
Spielort: Sportland Erlangen (Münchener Straße 55-57, 91054 Erlangen, 09131-22024) Samstag, 02.03.2013, 13.00 Uhr
Die Erlanger wollten sich auf gar keinen Fall nachsagen lassen, dass sie die Meisterschaft womöglich mit beeinflusst hätten. Und so trat das fränkische Team in bester Besetzung an: Auf der Spitzenposition kam der 19 Jahre junge Ägypter Karim Ali Fathi (WRL Nr. 47) zum Einsatz, der auch souverän in drei Sätzen gegen den 20 Jahre älteren Stacey Ross siegte. Doch was die Frankfurter über die ganze Saison auszeichnete, ist ihre ausgeglichene Besetzung auf den hinteren Positionen. Und am Samstag kam noch das Quäntchen Glück dazu, das man zum Titelgewinn benötigt. So siegte nach dem 3:1-Auftakterfolg von Julian Wollny über Marcus Pfister und der Niederlage von Ross gegen Fathi der Mittelblock mit Florian Silbernagl und Kai Wetzstein jeweils in fünf Sätzen über Alexander Blach und Johannes Thürauf. Und so jubelten die Hessen bereits einen Tag vor dem als Finalspiel apostrophierten Match gegen die Königsbrunner.
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1. SRC Wiesental, St. Ingbert – 1. SC Kempten (1:3)
Spielort: flipflop Fitness- und Gesundheitszentrum (Mühlstraße 38, 66386 St. Ingbert-Rohrbach, 06894-52540) Samstag, 02.03.2013, 13.00 Uhr
Die Allgäuer schickten nicht mehr ihre allererste Garnitur ins saarländische St. Ingbert, denn vom Nichtabstiegsplatz konnten sie selbst bei einer Niederlage gegen den Mitaufsteiger aus Wiesental nicht mehr verdrängt werden. Johannes Herz und Timo Wernhard blieben zu Hause, dafür wurden Yannik Omlor und Spielführer Jürgen Martin eingesetzt. Omlor machte seine Sache gut. Er gab gegen Thorsten Schmees in drei Sätzen nur zwölf Punkte ab. Nils Kempf konnte für Wiesental durch ein hart umkämpftes 3:2 gegen Jürgen Martin zwar ausgleichen, aber danach war der 1. SC Kempten nicht mehr aufzuhalten: Der Engländer Jaymie Haycocks (WRL Nr. 78) musste sich gegen ehemaligen Erstligaspieler Markus Voit allerdings mächtig ins Zeug legen, um in fünf Sätzen zu gewinnen. Nur drei Sätze benötigte Pasquale Ruzicka zum Sieg über den Wiesentaler Tobias Baab. Davon ging es jedoch zwei Mal in den Tie-Break.
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SC Deisenhofen – 1. Squash-Land Schwandorf (2:2)
Spielort: Sportpark Beutelstahl (Grünwalder Weg 39, 82041 Deisenhofen, 089-18910897) Sonntag, 03.03.2013, 13.00 Uhr
Die Schwandorfer hatten Kevin Pubantz zu Hause gelassen und dafür Thomas Zwicknagel aktiviert. Der stand gegen Tobias Aufenanger allerdings von Anfang an auf verlorenem Posten. Klarer hätten auch Franz Möller oder Christofer Kendall-Torry nicht gewinnen können. Doch die Freude währte in Deisenhofen nicht lange: Armin Hameed glich mit einem schwer erkämpften Fünfsatzsieg über Martin Grahamer wieder aus. Auf der Spitzenposition kämpfte der Engländer Joel Hinds für Deisenhofen gegen den Neuseeländer Martin Knight in Diensten der Schwandorfer. Mit Ausnahme des zweiten Satzes hatte der Schwandorfer das Spiel im Griff und brachte sein Team in Führung. Einmal mehr hofften nun alle bei Deisenhofen auf Thomas Müller. Beide Kontrahenten begannen sehr nervös, und Thomas Müller sicherte sich den von Fehlern geprägten ersten Satz. Im zweiten Satz kam der Schwandorfer Philip Annandale immer besser ins Spiel und zwang den jungen Deisenhofener immer wieder weite Wege zu gehen, womit er ihn auch zu zermürben schien. Völlig verdient sicherte er sich den zweiten Satz und das Spiel war wieder völlig ausgeglichen. Im dritten Satz wendete sich jedoch wieder das Blatt, und es gelang dem Deisenhofener seinem Gegner sein Spiel aufzuzwängen und ihn zu Fehlern zu zwingen. Es schien jetzt auch so als ob er sich von dem Druck und der Anfangsnervosität befreien konnte. Im vierten Satz spielte nur noch der Deisenhofener sehr zur Freude der heimischen Fans. Als der Matchball zum Sieg verwandelt war, war der Jubel im Sportpark Beutelstahl groß. Die Deisenhofener hatten ein positives Unentschieden geholt und damit den vierten Tabellenplatz erfolgreich verteidigt.
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Black & White RC Worms 2 – TBS-Sharks Augsburg (4:0)
Spielort: Black & White (Alzeyer Str. 121, 67543 Worms, 06241-959000) Sonntag, 03.03.2013, 13.00 Uhr
Schon am Samstag waren die Augsburger krankheitsbedingt nur mit einer Notbesetzung angetreten. Am Sonntag traten sie in Worms gar nicht mehr an und gaben damit das Spiel mit 0:4 und 0:12-Sätzen ab. Für die Wormser sicherlich bitter, denn ihr Anhang hätte sicherlich gerne die Mannschaft beim letzten Heimspiel der Saison im Einsatz gesehen.
{mospagebreak title=SC Monopol Frankfurt – Koenigsbrunner SC }
SC Monopol Frankfurt – Königsbrunner SC (3:1)
Spielort: Squash-Insel Frankfurt am Main (Rossittener Straße 17a, 60486 Frankfurt am Main, 069-772222) Sonntag, 03.03.2013, 13.00 Uhr
Vorher noch als „Endspiel“ gehandelt, wurde das Match der Königsbrunner in Frankfurt beim Meister nunmehr zum Schaulaufen. Königsbrunn reiste ohne Hans Seestaller und Patrick Scherer an, so kam Andreas Remitschka auf der Position 4 zum ersten Saisoneinsatz. Gegen den starken Julian Wollny war er jedoch chancenlos. Denkbar knapp ging es dagegen auf Position 3 zu, wo der Frankfurter Kai Wetzstein fünf Sätze kämpfen musste, ehe er gegen Jugendnationalspieler André Ergenz gewonnen hatte. Mit einem 20:18-Tiebreak-Erfolg im ersten Satz begann der Engländer Stacey Ross das Spiel gegen Königsbrunns südafrikanischen Spielertrainer Mark Rogers. Ross schien dies eine Menge Substanz gekostet zu haben, denn er verlor die Sätze 2 und 3, gewann dann den vierten, um im fünften Rogers wieder den Vortritt lassen zu müssen. Nun schnupperte Königsbrunn am Unentschieden, aber Florian Silbernagl hatte etwas dagegen und besiegte den zweiten Jugendnationalspieler bei Königsbrunn, Simon Vaclahovsky, in fünf Sätzen. „Als Resümee für die Saison kann man sagen dass ein zweiter Platz für uns ein super Ergebnis ist, vor allem die unglaublich gute Bilanz unserer beiden Nachwuchsleute André und Simon. Gratulation an Frankfurt, denn sie sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und sind ein würdiger Meister“, kommentierte Winfried Vaclahovsky die Spielzeit aus Sicht der Königsbrunner.
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1. SC Kempten – 1. Erlanger SC (1:3)
Spielort: Tennishalle Kempten (Oberwangerstr. 43, 87439 Kempten, 0831-95536) Sonntag, 03.03.2013, 13.00 Uhr
Mit einem Sieg über die ersatzgeschwächten Erlanger wollten sich die Kemptener von ihrem Publikum verabschieden. Und fast hätte es geklappt. Yannik Omlor besiegte Ersatzmann Bastian Basel in fünf Sätzen. Postwendend kam der Ausgleich durch Marcus Pfister. Der besiegte Timo Wernhard ebenfalls in fünf Durchgängen. Eine klare Angelegenheit war das Match auf Position 1. Der Ägypter Karim Ali Fathi spielte trotz seiner Jugend abgeklärt und souverän und siegte in glatten drei Sätzen gegen den Engländer Jaymie Haycocks. Pasquale Ruzicak hätte nun wenigstens noch das Unentschieden retten können, doch wie schon Timo Wernhard verlor der ehemalige Diepholzer, der seit dieses Saison für Kempten zum Schläger greift, in fünf Sätzen gegen Alexander Blach. Grämen müssen sich die Kemptener nicht: sie haben frühzeitig den Klassenerhalt klargemacht und hätten mit ein bisschen mehr Glück durchaus ins Mittelfeld vorstoßen können.
{mospagebreak title=Squash-Pointers Gießen – 1. SRC Wiesental, St. Ingbert}
Squash-Pointers Gießen – 1. SRC Wiesental, St. Ingbert (1:3)
Spielort: Sport-Point Gießen (Siemensstraße 10, 35394 Gießen, 0641-74166) Sonntag, 03.03.2013, 13.00 Uhr
Beim Duell im Keller zwischen dem Schlusslicht aus Gießen und dem Vorletzten aus dem saarländischen St. Ingbert traten beide Teams ohne ausländischen Spitzenspieler an. Die Hessen hatten zum letzten Heimspiel Ralf Föhre wieder an Bord, der auch prompt den einzigen Sieg für die Squash-Pointers landen konnte. Er bezwang Thorsten Schmees in vier Sätzen. Danach war jedoch Gießen mit seinem Latein am Ende. Felix Paal unterlag in drei Sätzen Nils Kempf und auch Sebastian Cook hatte als Nummer 1 gegen Markus Voit nichts zu bestellen. Robert Stelzl hätte noch einen Punkt für die Pointers retten können, aber zu mehr als einem Satzgewinn reichte es nicht. So entführten die Wiesentaler zum Saisonabschluss noch drei Punkte aus dem Hessischen und haben damit zehn Punkte auf der Habenseite. „Wir haben die Saison so gut es ging zu Ende gespielt“, lautete das Fazit von Gießens Teammanager Felix Paal.