In der ersten Liga scheint die Frage nach den Play-off-Kandidaten nach einem gewonnenen Unentschieden der ersatzgeschwächten Stuttgarter in Hamburg geklärt. Die Schwaben haben am 16. Februar die Möglichkeit, im Spiel gegen das punktlose Schlusslicht Maintal alles klar zu machen, so dass sie bei der Endrunde in der Nachbarstadt Böblingen dabei sind. Dort befindet sich für die nächsten Wochen und Monate das Zentrum des Deutschen Squash-Sports, denn im Pink Power findet am übernächsten Wochenende (7. bis 10. Februar) nicht nur die Deutsche Einzelmeisterschaft statt, sondern auch vom 10. bis 12. Mai die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Neben Stuttgart wird Meister Paderborn ebenso dabei sein wie der Meister des Jahres 2011, Black & White RC Worms und der Vizemeister 2011, Squash Inn Hamborn. Noch nicht entschieden ist, ob Worms oder Hamborn wohl Platz 2 ergattern. Dieser Platz verhindert ein Aufeinandertreffen mit dem Seriensieger aus Paderborn schon im Halbfinale.

Im Norden können nach diesem Wochenende die Bremer schon mal den Meisterschaftssekt in den Kühlschrank stellen. Die Weserstädter holten im Aufeinandertreffen mit der direkten Konkurrenz, den hot socks aus Mülheim und der Zweiten aus Hamborn fünf von sechs möglichen Punkten und führen nun die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. Wenn nicht gar Außergewöhnliches passiert, müsste der 1. Bremer SC seinen Nord-Titel verteidigen können. Im Keller ist dagegen höchste Spannung geboten. Völlig unerwartet erkämpften die Bonner beim Mitaufsteiger Berlin drei Punkte und die alten Hauptstädter zogen an den neuen vorbei. Die beiden werden den zweiten Absteiger unter sich ausmachen, denn Neumünster ist neun Punkte aus der Abstiegszone weg und Hamburg hat mit einem Punkt so gut wie keine Chance mehr das rettende Ufer zu erreichen.

Im Süden sind dagegen noch drei Teams im Rennen: Der SC Monopol Frankfurt führt die Tabelle an, aber der Vorsprung auf die Konkurrenz beträgt nur einen Punkt: Geändert hat sich nur der Name des Zweiten: Die Königsbrunner sind mit zwei Siegen am Wochenende an den Erlangern vorbeigezogen, die eine überraschende Heimniederlage gegen Schwandorf hinnehmen mussten. Hier dürfte aller Voraussicht nach die Entscheidung über den Südmeister erst am letzten Spieltag (3. März) fallen. Ganz hinten sind die Squash Pointers aus Gießen nicht mehr zu retten. Sie haben zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Schwer dürfte es auch für die Aufsteiger aus dem saarländischen St. Ingbert werden. Der SRC Wiesental verlor am Wochenende beide Spiele, während der direkte Konkurrent vom 1. SC Kempten vier von sechs möglichen Punkten sich erkämpfte und somit neun Punkte Vorsprung auf Wiesental und den zweiten Abstiegsplatz hat.