Langsam aber sicher biegt die DSL mit den drei Bundesligen auf die Zielgerade ein. Noch ist die Spannung hoch, es geht um Meisterschaft, um Aufstieg oder Abstieg. In der 1. Bundesliga könnte am kommenden Samstag eine Vorentscheidung fallen, denn gewinnt Paderborn zu Hause gegen Hamborn ist der aktuelle Deutsche Mannschaftsmeister definitiv für die Endrunde vom 10. bis 12. Mai in Böblingen qualifiziert. Die Wormser hätten dann die Chance bei einem als wahrscheinlich anzunehmenden Sieg über den Aufsteiger aus Maintal punktgleich zum Tabellenzweiten Hamborn aufzuschließen. Ganz wichtig wird die Reise für die Stuttgarter nach Hamburg. Zwei Punkte haben sie Vorsprung auf Hanse Squash. Zwei Punkte, die im Augenblick die Teilnahme an den Play-offs garantieren. Die Devise der Schwaben muss also lauten: Nur nicht verlieren. Die Hansestädter benötigen dagegen mindestens ein gewonnenes Unentschieden, besser wäre sogar ein Sieg. Ansonsten sind die vagen Endrundenhoffnungen für Pößl, Frenz & Co. dahin.

Im Norden scheint alles auf einen Zweikampf zwischen den punktgleichen Mülheimern und Bremern um die Nordmeisterschaft hinauszulaufen. Und genau an diesem Samstag kommt es zum Show-down in Mülheim, wo die beiden besten Teams der Liga aufeinandertreffen. Und im Dreierfeld dabei ist die Zweite aus Hamborn, die sich bei vier Zählern Rückstand auf das Führungsduo noch Chancen ausrechnen kann, wenn sie den beiden anderen Teams Punkte abknöpfen. Etwas aus dem Rennen ist der Tabellendritte aus Dortmund, der am Samstag spielfrei hat. In Hamburg treffen die Diepholzer, Neumünsteraner und der Gastgeber aufeinander. Während für den DHSRC kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt besteht, haben Diepholz und Neumünster einen gesicherten Platz im Mittelfeld. In Berlin geht es dagegen um den Abstieg. Wer begleitet die Hamburger auf dem Weg nach unten? Berlin oder Bonn? Die schlechtesten Karten haben momentan die Aufsteiger aus der ehemaligen Bundeshauptstadt.

Im Süden ist ebenfalls der Titelkampf voll entbrannt: Hier sind es jedoch gleich drei Mannschaften, die noch ernsthaft in Frage kommen: Allen voran der Spitzenreiter vom SC Monopol Frankfurt, der mit einem Punkt Vorsprung auf die Erlanger führt. Einen weiteren Zähler zurück sind die nicht zu unterschätzenden Königsbrunner. Für alle drei gilt es am Wochenende möglichst sechs Punkte aus den Begegnungen am Samstag und Sonntag zu holen. Hinter den Meisterschaftsaspiranten tut sich eine ordentliche Lücke auf: Das Squashland Schwandorf liegt schon neun Punkte hinter dem Spitzenreiter zurück, dann folgen Deisenhofen, Augsburg und Worms mit weiterem Abstand. Am Tabellenende sieht es für Schlusslicht Gießen düster aus. Den zweiten Abstiegsplatz haben die Saarländer vom SRC Wiesental inne. Ihnen fehlen allerdings schon fünf Punkte auf den 1. SC Kempten, der auf einem Nichtabstiegsplatz steht. Gegen Deisenhofen und Erlangen wird es für die Saarländer schwer sein, Punkte zu ergattern.