Wer zu Anfang der Spielzeit geglaubt hatte, dass die Tabellenführung der hot socks aus Mülheim Zufall ist, der wird nach dem sechsten Spieltag eines Besseren belehrt. Die Truppe um Spielführer Pascal Tagaz holte am Samstag sechs Punkte – davon drei gegen die nicht gerade schwachen Diepholzer. Die Mülheimer haben jedoch den heißen Atem des aktuellen Nordmeisters aus Bremen im Nacken, der sich souverän gegen Schlusslicht Hamburg und die Aplerbecker durchsetzte. Die Dortmunder haben drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Vier Zähler sind es bei den Hambornern, die gegen den ersatzgeschwächten Aufsteiger aus Bonn und die Neumünsteraner gewannen.
Da die Aplerbecker und Hamborner noch spielfrei haben, dürfte sich die Meisterschaft zwischen Mülheim und Bremen entscheiden, vielleicht können die Paderborner noch eingreifen. Am Ende der Tabelle sieht es schlecht für Schlusslicht Hamburg aus, drei Punkte mehr haben die Bonner als Vorletzter. Auf dem rettenden Platz 8 liegen momentan die Berliner als zweiter Aufsteiger.
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1. SC Diepholz – 1. Squash Club Berlin (4:0)
Spielort: Sauna- und Sportparadies Diepholz (Moorstraße 22, 49356 Diepholz, 05441-1054) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Nachdem am vergangenen Donnerstag auch noch Thorsten Schuster bei den Berlinern ausgefallen war, reisten die Hauptstädter ohne große Hoffnung nach Diepholz. Die Diepholzer dagegen konnten zu Hause aus dem Vollen schöpfen, hatten mit Julian Söhnchen, Dennis Jensen, Luis das Neves und Dylann Bennett ihre Stammformation im Court. Julian Söhnchen eröffnete den Spieltag mit einem souveränen 3:0 über Carsten Sonnabend, der beim ersten Einsatz in der 2. Bundesliga etwas überfordert wirkte. Etwas mehr Mühe hatte Routinier Dennis Jensen gegen Berlins Vereinspräsident Karsten Pfuhl. Am Ende reichte es für ein 3:1. Etwas zu leicht nahm der Niederländer in Diensten, der Diepholzer Dylan Bennett, sein Spiel gegen Felix Unger und gab den ersten Satz ab. Danach lief es jedoch besser für den Holländer, und er holte für Diepholz den Siegpunkt. Nur noch statistischen Wert hatte das 3:1 von Luis das Neves über Christopher Bensch.
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1. Squash Club Berlin – SC hot socks Mülheim (0:4)
Spielort: Sauna- und Sportparadies Diepholz (Moorstraße 22, 49356 Diepholz, 05441-1054) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Im zweiten Spiel des Tages trafen die Berliner auf die heißen Socken aus Mülheim. Die hatten sich viel vorgenommen und so legten sie auch los: Thomas Hutmacher machte kurzen Prozess mit Carsten Sonnabend. Marco Schoeppers siegte gegen Spielführer Andreas Ziemer, der für Christopher Bensch ins Team gekommen war. Der stark spielende Felix Unger brachte nach Dylan Bennett auch den zweiten Niederländer, Sebaastian Weenink in Verlegenheit und siegte im ersten Satz. Im vierten Satz benötigte der Holländer den Tie-Break zum Sieg. Den 4:0-Erfolg über den Aufsteiger komplettierte Mülheims Spielführer Pascal Tagaz mit einem 3:0-Sieg über Karsten Pfuhl. Die beiden Niederlagen in Diepholz waren laut Spielführer Andreas Ziemer einkalkuliert. Da der Mitkonkurrent um den Abstieg, die Bonner ebenfalls verloren, halten sich die Berliner auf einem Nichtabstiegsplatz.
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SC hot socks Mülheim – 1. SC Diepholz (3:1)
Spielort: Sauna- und Sportparadies Diepholz (Moorstraße 22, 49356 Diepholz, 05441-1054) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Schon im Hinspiel hatten die Diepholzer gegen Mülheim verloren. Nun wollten sie auf eigenem Court Revanche. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Die Mülheimer brachten den frischen Kai Rößing für Thomas Hutmacher. Auch die Diepholzer änderten die Aufstellung und für Luis das Neves rückte Routinier Dirk Heemann auf Position 4 nach. Die Mülheimer Umstellung war aber erfolgreicher, denn Kai Rößing gewann – sicherlich etwas glücklich – im Tie-Break des fünften Satzes gegen Dirk Heemann. Im zweiten Match steigerte sich Julian Söhnchen gegen Marco Schoeppers von Satz zu Satz, aber es reichte nicht für einen Satzgewinn. So lagen die Mülheimer vor dem Spitzenspiel bereits 2:0 vorne. Und wieder trafen die beiden Niederländer Sebaastian Weennink (WRL Nr. 213) und Dylan Bennett (WRL Nr. 181) aufeinander und wieder wogte das Spiel hin und her und wurde erst im fünften Satz entschieden. Da hatte allerdings der Diepholzer konditionell nichts mehr zuzusetzen, so dass Weenink zur Freude seiner Clubkameraden den Siegpunkt einfuhr. Pascal Tagaz kämpfte danach zwar aufopferungsvoll gegen Dennis Jensen konnte aber den Ehrenpunkt der Diepholzer im fünften Satz nicht verhindern.
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1. Bremer SC – DHSRC Hamburg (4:0)
Spielort: Sportwelt (Hermann-Ritter-Straße 100, 28197 Bremen, 0421-520420) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Fast in Bestbesetzung erwarteten die Weser- die Alsterstädter zum ersten Spiel an diesem Samstag. Das erste Match auf Position 4 zwischen Thomas Becker und Christoph von Lossow sollte dann auch gleich das spannendste werden: Fünf Sätze beharkten sich die beiden Kontrahenten, am Schluss war der Bremer der etwas glücklichere. Zu einer klaren Angelegenheit entwickelten sich die weiteren Begegnungen zwischen dem ehemaligen Nationalspieler Edgar Schneider und seinem Hamburger Kontrahenten Mohan Frank sowie zwischen Heiko Schwarzer und dem Belgier Bart Wijnhoven und dem Engländer Anthony Graham gegen Stephan Wirwa. Keiner der Hamburger konnte einen Satz gewinnen und so stand am Ende ein ungefährdeter 4:0-Erfolg.
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Squash-Team Aplerbeck – DHSRC Hamburg (4:0)
Spielort: Sportwelt (Hermann-Ritter-Straße 100, 28197 Bremen, 0421-520420) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Nächster Gegner des Schlusslichts der Bundesliga Nord waren die Dortmunder vom Squash Treff Aplerbeck. Die Mannschaft um Routinier Kai Klosa mischt in dieser Saison munter vorne mit. Und diese Stärke kam im Spiel zum Ausdruck. In keiner der vier Begegnungen hatten die Hamburger eine Chance auf einen Spielgewinn. Sowohl Felix Göbel, Kai Klosa, Neuzugang Nils Richard Sporkmann und der erst 20 Jahre alte Niederländer Rick Penders gewannen ihre Spiele ohne Satzverlust. Insgesamt eine überzeugende Vorstellung der Dortmunder. Für die Hamburger schwinden von Spieltag zu Spieltag die Chancen, sich neben dem einzigen Pluspunkt bisher noch weitere Zähler zu erspielen, um so vielleicht das Tabellenende verlassen zu können.
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Squash-Team Aplerbeck – 1. Bremer SC (1:3)
Spielort: Sportwelt (Hermann-Ritter-Straße 100, 28197 Bremen, 0421-520420) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
So viel war schon vorher sicher: Der Sieger der Begegnung würde vermutlich ganz vorne in der Tabelle stehen. Die Aplerbecker zeigten sich bei ihrem Gastspiel in Bremen aber selbstbewusst und legten los wie die Feuerwehr: Felix Göbel holte mit einem glatten 3:0-Sieg über Ilkay Koczak, der für Thomas Becker ins Team gekommen war, den ersten Punkt für die Dortmunder. Alte Hasen unter sich hätte das Motto des zweiten Matches lauten können: Bremens Neuzugang Edgar Schneider hatte es mit Kai Klosa zu tun. Beide schenkten sich nichts. Nach vier hart umkämpften Sätzen siegte Edgar Schneider und glich aus. Eine klare Angelegenheit für die Bremer war das Spitzenspiel: Anthony Graham (WRL Nr. 113) ist mit 22 Jahren zwar nur zwei Jahre älter als sein Gegner Rick Penders, aber viel erfahrener. Diese Erfahrung spielte er aus und ließ dem Niederländer keinen Satz. Eng war es dagegen im vierten Spiel. Nils Richard Sporkmann hielt lange mit. Heiko Schwarzer, ehemaliger Nationalspieler wie Edgar Schneider, war am Ende jedoch cleverer und sicherer in seinem Spiel. Damit siegten die Bremer in diesem Spitzenspiel. Ganz zur Tabellenspitze reichte es den Bremern aber nicht – punktgleich mit den Mülheimern sind sie dennoch. Und man muss kein Prophet sein, um einen Titelzweikampf zwischen diesen beiden Mannschaften bis zum Saisonende vorherzusagen.
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Squashclub Bonn – Squash Inn Team Hamborn 88 2 (0:4)
Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Als Gastgeber bei einem Spieltag verletzungsbedingt nur mit einer Rumpfmannschaft antreten zu können, ist wahrlich kein Vergnügen. Doch die Aufsteiger aus Bonn überzeugten zumindest mit ihrem Kampfgeist. Den bekam gleich im ersten Spiel der Hamborner Dirk Ludwig zu spüren, der sein Debüt in der 2. Bundesliga gab. Fünf Sätze wehrte sich Bonns Valentin Erler, um am Ende doch knapp zu unterliegen. Hamborn schonte in der ersten Begegnung neben Christian Wucherer auch Simon Wolter. So kam Alexander Hoppe zum Einsatz und rechtfertigte diesen mit einem klaren 3:0 über Philipp Schumacher. Gänzlich auf verlorenem Posten stand Janosch Thäsler, eigentlich etatmäßige Nummer 3 hinter Lucas Wirths und Phillip Romm, gegen den ehemaligen französischen Topspieler Renan Lavigne. Ganze zehn Punkte in drei Sätzen überließ er Thäsler. Das 4:0 perfekt machte Dustin Eickhoff, der in drei Sätzen Dirk Scheele besiegte.
{mospagebreak title=SV Neumuenster – Squash Inn Team Hamborn 88 2 }
SV Neumünster – Squash Inn Team Hamborn 88 2 (1:3)
Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Eine gute Saison spielt der nördlichste deutsche Bundesligaclub aus Neumünster. Allerdings erwies sich Hamborns Zweite als zu stark. Neumünsters Hendrik Remer begann stark gegen Simon Wolter siegte im ersten Satz im Tie-Break, kam im vierten zurück und verlor den fünften Satz knapp. Kai Rixen war ständig in Reichweite eines Sieges gegen Dustin Eickhoff, doch am Ende unterlag er mit 1:3 Sätzen. Damit hatten die Hamborner schon einen beruhigenden Vorsprung. Der für Neumünster spielende Engländer Adam Murrills (WRL Nr. 127) kam nie auch nur in die Nähe eines Sieges. Zu dominant agierte Renan Lavigne, der ehemalige Nationalspieler der Franzosen. In drei letztlich knappen Sätzen hatte sein Lavigne immer knapp die Nase vorn. Anschließend bezwang Felix Auer Christian Wucherer mit 3:0 Sätzen und holte wenigstens den Ehrenpunkt für Neumünster. „Es wäre bei ein bisschen Glück etwas mehr drin gewesen für uns“, bilanzierte Spielführer Christoph Schmadtke.
{mospagebreak title=Squashclub Bonn – SV Neumuenster }
Squashclub Bonn – SV Neumünster (1:3)
Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Samstag, 12.01.2013, 13.00 Uhr
Neumünster hatte im zweiten Spiel umgestellt. Für Kai Rixen und Hendrik Remer kamen Lennard Jessen und Christoph Schmadtke. Jessen rechtfertigte seine Aufstellung mit einem knappen Fünfsatzsieg über Valentin Erler. Christoph Schmadtke verlor nach 2:0 Satzführung und zwei Matchbällen die Partie noch hauchdünn gegen den Bonner Philipp Schumacher. Adam Murrills zeigte gegen den jungen Bonner Janosch Thäsler eine souveräne Leistung und ließ bei seinem 3:0 Sieg nichts anbrennen. Damit lag Neumünster in Front. Der Bonner Dirk Scheele kämpfte gegen Felix Auer verbissen, aber es reichte nur zu einem Tie-Break im dritten Satz. „Der Sieg war das Ziel und das hat Gott sei Dank geklappt“, kommentierte Christoph Schmadtke das Ergebnis für die Neumünsteraner.