Die wahre Spielstärke der Teams in der 1. Bundesliga wird man am kommenden Wochenende nicht erleben. Dazu fehlen einfach zu viele der Topspieler. Die 48 besten Squasher der Welt treffen sich ab 7. Dezember in Doha in Qatar am Persischen Golf um die Besten der Besten auszuspielen. Zusätzlich findet in den Tagen davor die Qualifikationsrunde (64 Spieler) statt, für diejenigen, die noch ins Hauptfeld einrücken wollen. Am härtesten trifft es die Paderborner, die „ohne Top-Drei“ nach Stuttgart reisen. Die Schwaben haben somit Hoffnung, zumindest den einen oder anderen Punkt zu ergattern.

Auch bei den Maintalern und den Hanse Squashern herrscht ein gewisser vorsichtiger Optimismus, den Hambornern oder den Wormsern ein Bein zu stellen. Doch ob dies zu großen Veränderungen in der Tabelle führen wird, darf bezweifelt werden. Einzig die Stuttgarter als vakanter vierter Play-off-Kandidat könnten ihre Position festigen.

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SC Yellow Dot Maintal – Squash Inn Team Hamborn 88

Spielort: Mittelpunkt Sportcenter (Edmund-Seng-Straße 19, 63477 Maintal, 06181-497073) Samstag, 08.12.2012, 15.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Aqeel Rehman Rudi Rohrmüller
Johannes Voit Stefan Leifels
Michael Gäde David Kandra
Andreas Omlor Christian Wucherer

„Aufgrund von großem Verletzungspech können wir nur mit einem Notaufgebot antreten. Da ist jeder Punkt Gold wert“, sagt Heiko Sahm, Pressesprecher der Hamborner. Sie fahren ohne den Engländer Tom Richards ins Hessische. Die Nord-Duisburger haben auch Laurens-Jan Anjema und Daryl Selby nicht zur Verfügung, so rückt Rudi Rohrmüller auf die Position 1, dahinter dann Stefan Leifels, David Kandra und Christian Wucherer aus der Zweiten. Wenn Andreas Omlor seine Verletzung auskuriert hat, wird er gegen Wucherer sicherlich eine Chance haben. Michael Gäde und Johannes Voit sind gegen Kandra und Leifels in der schwächeren Position. Spitz auf Knopf steht es sicherlich im Spitzenspiel zwischen dem österreichischen Nationalspieler Aqeel Rehman (WRL Nr. 94) auf Maintaler Seite und dem Hamborner Rudi Rohrmüller. Ein Unentschieden und damit der erste Punkt für die Aufsteiger ist sicherlich drin.

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HanseSquash Hamburg 79 – Black & White RC Worms

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144 Hamburg, 040-401281) Freitag, 07.12.2012, 19.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Simon Parke Jens Schoor
Florian Pössl Marcus Berrett
Simon Frenz André Haschker
Predi Fritsche Carsten Schoor

„Zum Abschluss der Hinrunde kommt mit Black & White RC Worms der Europapokalsieger 2012 nach Hamburg. Mit Blick auf diese Referenz und das individuelle Leistungsvermögen der Wormser geht Hanse Squash als klarer Außenseiter in dieses Spiel“, erklärt Hamburgs Pressesprecher Axe Annink die Ausgangslage. Dennoch wollen sich die vier HanseSquasher vor dem heimischen Publikum so teuer wie möglich verkaufen. Die besten Chancen auf Hamburger Seite dürfte sicherlich der Engländer Simon Parke gegen den den Deutschen Vizemeister Jens Schoor haben, auch wenn Parke (ehemals Nr. 3 der Welt) mit seinen 40 Jahren ein paar mehr Lenze als Schoor (25 Jahre alt) auf dem Buckel hat. Worms sollte mi dem Engländer Marcus Berrett an Position zwei sowie André Haschker und Carsten Schoor so gut besetzt sein, dass ein Sieg für die Wormser realistisch ist.

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Sport-Insel Stuttgart – Paderborner SC

Spielort: Sport-Insel Stuttgart (Heßbrühl Straße 34, 70565 Stuttgart, 0711-7803366) Samsatg, 08.12.2012, 14.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Moritz Dahmen Tim Garner
Valentin Rapp Norman Junge
Ben Petzoldt Cederic Lenz
Sven Lemmermann Friedrich Scheel

Mehrfach habe Paderborn den Wunsch geäußert, das Spiel zu verlegen, was aber immer abgelehnt wurde, äußerte sich PSC-Präsident Andreas Preising verärgert. Ihm fehlen seine ausländischen Spitzenspieler und außerdem Simon Rösner und Raphael Kandra, etatmäßig Nummer 2 und 3 im Team. „Sportlichkeit sieht sicher anders aus“ so die Einschätzung der Paderborner Verantwortlichen Norman Farthing und Andreas Preising, „ wenn Stuttgart sich so Punkte erarbeiten will, sollen sie es versuchen“. „Sportlich fair heißt für Paderborn also, dass es fair zugeht, wenn Paderborn siegt. Wir haben die gleichen Probleme Spieler zu verpflichten und wenn der 7-fache Meister seine Spieler nicht zusammen bekommt und dies dann auf der ‚Fairness-Welle‘ auf unserem Rücken austragen will – sorry, das ist eines Meisters unwürdig. Wir haben schon einige Male nicht in Bestbesetzung in Paderborn spielen müssen und das hat auch keinen interessiert“, entgegnete Stuttgart-Manager Arno Limmeroth. Ein weiteres Manko für die Paderborner ist, dass Lennart Osthoff der 1. Mannschaft wegen Uni-Kursen nicht zur Verfügung steht. Dennoch haben die Ostwestfalen mit Tim Garner, Norman Junge, Cederic Lenz und vermutlich Friedrich Scheel eine Mannschaft, die die Stuttgarter nicht unterschätzen sollten. Die Stuttgarter müssen zurzeit noch ohne Ausländer planen, wobei doch noch eine Chance besteht, dass der Ungar Mark Krajcsak zum Einsatz kommen wird. Danach würden Moritz Dahmen oder Manuel Fistonic und zwei der drei Jungen (Valentin Rapp, Ben Petzoldt oder Sven Lemmermann) zum Einsatz kommen. Ein Unentschieden könnte für die Schwaben auf den hinteren Positionen drin sein, ob es aber zwei oder ein Punkt werden, wird von der Tagesform abhängen.