Wenn man von einer faustdicken Überraschung in der 1. Liga sprechen kann, dann lieferte diese an diesem Wochenende, an dem der World Squash Day gefeiert wurde, der Vizemeister von 2011, der Squash Inn Hamborn. Die Duisburger revanchierten sich nämlich für die Finalniederlage voriges Jahr bei den Wormsern und entführten drei Punkte. Damit wurde auch der Angriff des aktuellen Meisters auf die Tabellenspitze vorerst abgewehrt. Die Paderborner hielten sich gegen den Aufsteiger vom Hanse Squash Hamburg schadlos und siegten ungefährdet 4:0. Den ersten Sieg in dieser Saison feierten die Stuttgarter. Beim zweiten Aufsteiger Yellow Dot Maintal ließen die Schwaben nichts anbrennen und haben damit vorläufig ihr erklärtes Ziel, Platz 4 erreicht, der eine Teilnahme an der Endrunde sichert.

Im Norden geht der Siegeszug der heißen Socken aus Mülheim ungebremst weiter. Doch auch die Dortmunder vom Squash Treff Aplerbeck lassen sich nicht vom zweiten Tabellenplatz verdrängen. Allerdings spüren sie mittlerweile den heißen Atem der Verfolger aus Bremen, die mit zwei Siegen bis auf einen Punkt an die Aplerbecker herangerückt sind. Am Tabellenende stehen weiter die Aufsteiger aus Berlin, die beide Spiele verloren und immer noch auf den ersten Punktgewinn in der Liga warten. Nur unwesentlich besser, auf Platz 9, steht der traditionsreiche Hamburger SRC. Zum Drittletzten aus Neumünster, der spielfrei hatte, klafft schon eine erheblich Lücke.

Im Süden mussten sich die Deisenhofener vom Platz an der Sonne verabschieden. Stattdessen haben, wie erwartet, die Hessen vom SC Frankfurt Monopol die Spitze eingenommen. Die Frankfurter, die auch als Meisterfavorit gehandelt werden, gewannen ihre beiden Spiele auch ohne ihren ausländischen Spitzenspieler, den Engländer Stacey Ross. Dick im Geschäft ist auch wieder der 1. Erlanger SC, der ebenfalls zwei Mal gewann. Platz 3 haben mittlerweile die starken Königsbrunner, die dank ihres Nachwuchses und dem ehemaligen Deutschen Einzelmeister (2005) Hans Seestaller gute Chancen haben, diese Spielzeit weit vorne mitzumischen. Die Rote Laterne halten nach wie vor die Giessener. Meister Augsburg hat aber auch nur ein Pünktchen mehr auf der Habenseite.