Zäh und beharrlich verteidigen die Mülheimer von Spieltag zu Spieltag die Tabellenspitze. Mit vier von sechs möglichen Punkten hielten sie die Aplerbecker auf Distanz, allerdings ist der amtierende Nordmeister aus Bremen – mittlerweile schon Dritter – jetzt bis auf zwei Zähler den heißen Socken auf der Spur. Die Hoffnung der Aplerbecker selbst den Platz an der Sonne einnehmen zu können, erfüllte sich nicht: Sie holten nur drei Punkte mit ihren beiden Unentschieden. Gewinner des Wochenendes sind die Bremer und die Paderborner, die jeweils zwei Siege landeten und damit klar machten, dass mit ihnen im Verlauf der Saison noch zu rechnen sein wird.

Mit einem Sieg über Hamburg hat sich der Aufsteiger aus Bonn etwas Luft nach unten verschafft. Relativ schlecht sieht es für die Hamburger mit einem Pluspunkt und für den zweiten Aufsteiger aus der Bundeshauptstadt Berlin mit immer noch keinem einzigen Zähler aus. Ohne Verstärkung wird für Berlin das Abenteuer 2. Bundesliga Nord wohl ein einmaliges Intermezzo bleiben.

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SC hot socks Mülheim – 1. SC Diepholz (3:1)

Spielort: Sport Treff Mülheim (Hardenbergstraße 71, 45472 Mülheim/Ruhr, 0206-436011) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Beide Mannschaften traten in ihrer besten Besetzung an – ein hartes Match war also vorprogrammiert. Sicherlich die falsche Entscheidung war Thomas Hutmacher gegen den Diepholzer Dirk Heemann zu stellen. Hutmacher kam nie ins Spiel und verlor das Auftaktspiel dieser Begegnung glatt mit 0:3. Marco Schoeppers konnte jedoch mit seinem Viersatzsieg über Routinier Dennis Jensen umgehend ausgleichen. Zu einem spannenden Spiel wurde das holländische Lokalderby zwischen dem 28 Jahre alten Diepholzer Dylan Bennett (WRL Nr. 95) und seinem zwei Jahre jüngeren Kontrahenten Sebastiaan Weenink (WRL Nr. 168). Lange schien es so, als ob der ehemalige Weltranglistendreiundvierzigste Dylan Bennett das bessere Ende für sich hätte, doch im dritten Satz kippte das Spiel und danach bestimmte Weenink das Tempo und bezwang den Diepholzer im fünften Satz. Pascal Tagaz blieb es dann vorbehalten, durch seinen Viersatzerfolg über Oldie Luis das Neves den Mühlheimer Mannschaftssieg zu sichern.

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1. SC Diepholz – Squash-Team Aplerbeck (2:2)

Spielort: Sport Treff Mülheim (Hardenbergstraße 71, 45472 Mülheim/Ruhr, 0206-436011) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Im zweiten Spiel in Mülheim trafen die Dortmunder auf die Diepholzer. Gleich das erste Spiel war auch das am heißesten umkämpfte Match. Fünf Sätze beharkten sich Dirk Heemann und Aplerbecks Felix Göbel. Erst im Tie-Break gewann Göbel – auch vielleicht weil Heemann schon ein Spiel in den Knochen hatte. Danach glich Diepholz’ Dennis Jensen umgehend in vier Sätzen gegen Kai Klosa aus. Nach dem glatten 3:0-Erfolg von Dylan Bennett über den 30-jährigen Belgier Gregory Lecerf (WRL Nr. 104) neigte sich die Waage auf die Seit der Diepholzer. Nils Richard Sporkmann konnte ebenfalls durch ein 3:0 über Luis das Neves das Unentschieden herstellen, aber ein mehr gewonnener Satz der Diepholzer war ausschlaggebend für zwei Punkte, die Diepholz nach Hause mitnahm.

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Squash-Team Aplerbeck – SC hot socks Mülheim (2:2)

Spielort: Sport Treff Mülheim (Hardenbergstraße 71, 45472 Mülheim/Ruhr, 0206-436011) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Im Topspiel des Tages zwischen Tabellenführer und Zweitem wurde hart um jeden Punkt gerungen. Ein mehr gewonnener Satz der Dortmunder gab den Ausschlag für das siegreiche Unentschieden mit zwei Punkten. Doch der Reihe nach: Felix Göbel siegte gegen einen an diesem Tag nicht in gewohnter Form befindlichen Thomas Hutmacher in drei Sätzen. Auch Kai Klosa war gegen Kai Rößing mit Ausnahme des knappen zweiten und verlorenen dritten Satzes jederzeit Herr des Geschehens. So stand es bereits 2:0 für Aplerbeck als die beiden Profis in den Court gingen. Der Belgier Gregory Lecerf wehrte sich zwar nach Kräften, alle Sätze waren knapp, aber sie gingen alle verloren und so verkürzte der Niederländer Sebastiaan Weenink für die Mülheimer. Das vierte Spiel des Tages war das knappste: Erst im fünften Satz gab sich Aplerbecks Neuzugang Nils Richard Sporkmann gegen Marco Schoeppers geschlagen.

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Squashclub Bonn – DHSRC Hamburg (4:0)

Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Im Spiel gegen den Vorletzten aus Hamburg legten sich die Gastgeber vom Aufsteiger SC Bonn mächtig ins Zeug. Vom ersten Ballwechsel an machten die ehemaligen Bundeshauptstädter klar, wer hier als Sieger den Platz verlassen würde. Philipp Schumacher und Janosch Thäsler legten gegen Oliver Dankers und Christoph von Lossow mit zwei blitzsauberen 3:0-Siegen den Grundstein für den Mannschaftserfolg. Auch Routinier Stephan Wirwa hatte im Spitzenspiel gegen den jungen Lucas Wirths nicht den Hauch einer Chance. So wurde das Spiel auf Position 4 zu einem Muster ohne Wert. Phillip Romm musste nicht bis an seine Grenzen gehen, um gegen Bart Wijnhoven in vier Sätzen zu gewinnen. Teammanager Thomas Fuhrländer sprach anschießend von einem erwarteten Sieg.

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1. Bremer SC – DHSRC Hamburg (4:0)

Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Ebenfalls nichts anderes als ein klarer Sieg war zu erwarten im Hanse-Derby. Die Bremer, immerhin amtierender Nordmeister gegen den Hamburger SRC, der diese Saison noch nicht geglänzt hatte. Dass es auch dieses Mal nichts wurde, lag unter anderem auch daran, dass die Hamburger wie schon in den vorigen Spielen nicht in Bestbesetzung antraten: Ohne ihren englischen Spitzenspieler Chris Fuller ist nicht viel zu erben. So hatten Michael Weiler, Edgar Schneider, Heiko Schwarzer und Jan Ole Bleil keine Mühe, ohne Satzverlust die „Hanse-Meisterschaft“ für sich zu entscheiden. Die Hamburger werden sich anstrengen müssen, wenn es in dieser Spielzeit überhaupt noch was mit weiteren Punkten werden soll. Die Lage ist alles andere als rosig.

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1. Bremer SC – Squashclub Bonn (3:1)

Spielort: Sportfabrik Bonn (Auguststraße 32, 53229 Bonn, 0228-403690) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die individuelle Klasse der Bremer gab den Ausschlag im Duell mit dem wackeren Aufsteiger aus Bonn. Jill Witt und Edgar Schneider machten gegen Philiipp Schumacher und Janosch Thäsler die ersten beiden Punkte. Im Spiel der Position eins machte Lucas Wirths gegen Jan Ole Bleil keinen Stich und verlor 0:3. Einzig Phillip Romm gewann in fünf Sätzen gegen den ehemaligen Nationalspieler Heiko Schwarzer, der allerdings grippegeschwächt in den Court gegangen war. Allerdings änderte dieses Ergebnis nichts mehr am Manschaftserfolg der Bremer. „Eine wirklich klasse Leistung unserer Truppe an diesem Spieltag“, bilanzierte Bonns Teammanager Thomas Fuhrländer. Die Aussage “ein wenig haben wir am Unentschieden geschnuppert“ scheint dagegen angesichts des Ergebnisses etwas vermessen, dass die jungen Bonner noch den einen oder anderen Punkt einfahren werden, ist jedoch sicherlich unbestritten.

{mospagebreak title=1. Squash Club Berlin – Paderborner SC 2 }

1. Squash Club Berlin – Paderborner SC 2 (0:4)

Spielort: Airport Squash & Fitness (Rue Charles Calmette 11d, 13405 Berlin, 030-32512636) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Das Heimdebüt der Berliner brachte nicht den erhofften ersten Punkt für das Team um Präsident Karsten Pfuhl. Die Paderborner waren mit einem sehr starken Team in die Bundes-Metropole gefahren. Erstmals spielte Cederic Lenz in der Zweiten und dahinter dann Friedrich Scheel Jairo Javier Navarro Mojica und der junge Marcel Keßler. Von Anfang an dominierten die Ostwestfalen das Geschehen und ließen ihren Gegnern kaum Punkte. Ausgerechnet auf der Spitzenposition war Felix Unger zwei Sätze lang seinem Gegner Cederic Lenz relativ ebenbürtig, ehe dieser dann das Tempo ververschärfte und mit einem 3:1 den Mannschaftserfolg sicherte. Nur noch statistischen Wert hatte der 3:0-Erfolg von Friedrich Scheel über Martin Font Tous.

{mospagebreak title=Squash Inn Team Hamborn 88 2 – Paderborner SC 2 }

Squash Inn Team Hamborn 88 2 – Paderborner SC 2 (1:3)

Spielort: Airport Squash & Fitness (Rue Charles Calmette 11d, 13405 Berlin, 030-32512636) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Es war kein glücklicher Einstand für Alexander Hoppe im Hamborner Trikot – drei enge Sätze gab es gegen den jungen Paderborner Hendrik Vössing, mit dem besseren Ende für Vössing. Auch Simon Wolter mühte sich zwar redlich gegen Paderborns Jairo Javier Navarro Mojica war aber schlussendlich chancenlos. Ein Klassenunterschied wurde im Spitzenspiel zwischen dem Niederländer Bart Ravelli und Cederic Lenz sichtbar. Ohne sich voll auszugeben, gönnte der Niederländer (WRL Nr. 165) seinem Kontrahenten gerade mal acht Punkte. Im letzten Satz setzte es für Cederic Lenz sogar mit 11:0 die Höchststrafe. „Die Paderborner waren wie erwartet stärker als der aktuelle Tabellenstand aussagt“, kommentierte Hamborns Pressewart Heiko Sahm die Begegnung. Die PSC-Reserve ist gut in Form. Das Konzept mit den Youngsters zeigt erste Erfolge. Auch macht sich bemerkbar, dass der Kader jetzt wieder komplett ist“, betont Raphael Lorenz von den Paderbornern.

{mospagebreak title=Squash Inn Team Hamborn 88 2 – 1. Squash Club Berlin }

Squash Inn Team Hamborn 88 2 – 1. Squash Club Berlin (4:0)

Spielort: Airport Squash & Fitness (Rue Charles Calmette 11d, 13405 Berlin, 030-32512636) Sonntag, 21.10.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Gegen die als Mitfavorit auf den Nordmeistertitel gehandelten Hamborner hatten die Berliner nicht wirklich etwas zu bestellen. Karsten Pfuhl wehrte sich zwar nach Kräften – die Sätze waren eng – aber nicht zu gewinnen. Wenig Federlesens machte anschließend Dustin Eickhoff mit Christopher Bensch. Nach drei Sätzen war das Match zu Ende. Bart Ravelli hatte wohl zunächst gedacht, einen Sonntagsspaziergang machen zu können. Dagegen hatte Felix Unger was und verlangte dem Niederländer zumindest drei Sätze lang alles ab. Einen Satz holte sich sogar Thorsten Schuster im bedeutungslos gewordenen vierten Spiel. „Auch diese Partie nahm den erwarteten Verlauf. Damit konnte der angestrebte Sieg eingefahren werden“, so Hamborns Heiko Sahm.