Umgewöhnen müssen sich die Squashfans am kommenden Wochenende: Zumindest in der 1. Bundesliga und der 2. Liga Nord. Beide Ligen spielen ausnahmsweise nicht wie gewohnt am Samstag, sondern am Sonntag, 21. Oktober. Grund hierfür ist der World Squash Day, der bei vielen Vereinen am Samstag für zusätzliches Programm sorgen wird.
Das absolute Spitzenspiel steigt dabei in der 1. Bundesliga, wo der Tabellenführer aus Hamborn nach Worms zum Europapokalsieger reisen muss. Dort wird sich beweisen, wie spielstark der Vizemeister von 2011 in der neuen Saison ist. Ein Wiedersehen feiern die Paderborner beim Heimspiel gegen die Hanse Squasher. Die Hansestädter haben nämlich zwei ehemalige PSCler in ihren Reihen – Oliver Post und Predi Fritsche. Die Favoritenrolle liegt natürlich klar beim aktuellen Meister, der mit einem Sieg – bei Punktverlust von Hamborn in Worms – zum ersten Mal in dieser Spielzeit den Platz an der Sonne einnehmen würde. Wer gewinnt im Kellerderby? Aufsteiger Maintal empfängt die Stuttgarter, die Yellow Dots würden gerne die Rote Laterne an die Schwaben abgeben.
In der 2. Bundesliga Nord trifft sich bei den hot socks das noch ungeschlagene Trio: Tabellenführer Mülheim, Zweiter Aplerbeck und die mit fünf Punkten aus zwei Spielen gestarteten Diepholzer. Die Verteidigung der Spitzenposition wäre so etwas wie eine Reifeprüfung für die Mülheimer, die nunmehr die zweite Saison in der 2. Bundesliga Nord gut mitmischen. Profitieren von dieser Dreierkonstellation könnten die Bremer, die beim Aufsteiger Bonn antreten und gegen den Tabellenvorletzten, dem Hamburger SRC, klar im Vorteil sind. Auch Hamborns Zweite würde sich gerne weiter nach oben orientieren, doch da ist Paderborns zweite Mannschaft sicherlich ein schwerer Brocken. Punktelieferant dürfte das Schlusslicht aus Berlin sein, das zum ersten Heimspiel einlädt.
Im Süden spricht viel dafür, dass Deisenhofen mit seinen Neuzugängen Joel Hinds und Franz Möller die Spitze verteidigen wird – auch wenn die Erlanger und Königsbrunner dem bayerischen Rivalen gerne den einen oder anderen Punkt abknöpfen würden. Profitieren könnte davon der SC Monopol Frankfurt, der allerdings ohne seinen Engländer Stacey Ross die Spiele gegen Gießen und in Wiesental bestreiten muss. Der amtierende Meister, die TBS-Sharks aus Augsburg, krebsen immer noch am Tabellenende herum und gegen die Nachbarn aus Königsbrunn und die Schwandorfer hängen erwartungsgemäß die Trauben hoch.