Es war nur noch ein Spieltag für die Statistik: Die Entscheidung über die Finalspiele war schon im Februar gefallen und auch die Ergebnisse des 15. Spieltags am Freitag brachten keine Änderungen in der Tabelle mehr. Einzig die Bremer rückten als Schlusslicht durch den gewonnenen Punkt zuhause gegen den Tabellenführer aus Worms etwas dichter an die Schwaben auf Platz 4 heran, konnten sie aber nicht überholen.

Ansonsten fiebert die Liga bereits den ultimativen Finalspielen Ende März/Anfang April in Worms (30. März, 19 Uhr) und Paderborn (1. April, 13 Uhr) entgegen. Beide Teams werden in vier Wochen mit ihren stärksten Teams antreten und egal ob in der Nibelungenstadt oder in Ostwestfalen – die Fans erwartet Squash vom Feinsten.

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Sport-Insel Stuttgart – Paderborner SC (1:3)

Spielort: Sport-Insel Stuttgart (Heßbrühl Straße 34, 70565, Stuttgart, 0711-7803366) Freitag, 02.03.2012, 19.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die Paderborner mussten kurzfristig auf den hinteren Positionen umdisponieren: Lennart Osthoff fiel kurzfristig mit Grippe aus, Cederic Lenz war durch eine Klausur an der Uni nicht abkömmlich, so kam Nachwuchsspieler Tobias Wächter zu seinem ersten Einsatz. Auch die Stuttgarter spielten nicht in Bestbesetzung – Moritz Dahmen fehlte, dafür kamen beide Youngsters, Ben Petzoldt und Valentin Rapp, zum Einsatz. Auf Position 4 konnte der Paderborner Wächter gegen seinen ebenfalls noch jungen, aber erstligaerfahrenen Kontrahenten nur im zweiten Satz mithalten und den Tiebreak erzwingen, ansonsten holte er in Satz 1 und 3 nur je zwei Punkte und verlor in drei Sätzen. Danach war aber der Paderborner SC am Zuge: Norman Junge zeigte nur eine kurze Schwäche im dritten Satz und glich mit seinem Viersatzsiegt gegen Valentin Rapp aus. Auf der Spitzenposition kam es zum Duell der beiden Engländer Joey Barrington (WRL Nr. 111) gegen Peter Barker (WRL Nr. 7). Der 32-jährige Barrington legte los wie die Feuerwehr und holte den ersten Satz für Stuttgart, danach zeigte der vier Jahre jüngere Barker, der über 100 Weltranglistenplätze besser steht, warum dies so ist. Barker dominierte das Spiel und gewann in vier Sätzen. Dass Paderborns Simon Rösner die unangefochtene Nummer 1 in Deutschland ist, musste Stuttgarts Patrick Gässler leidvoll erfahren. Er hatte gegen den mittlerweile auf Platz 18 in der Weltrangliste stehenden Rösner keine Chance und verlor in drei Sätzen. Damit war die Niederlage für die Schwaben besiegelt.

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1. Bremer SC – Black & White RC Worms (2:2)

Spielort: Sportwelt (Hermann-Ritter-Str. 100, 28197, Bremen, 0421-52042-0) Freitag, 02.03.2012, 19.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die Bremer hatten angekündigt, dass sie gegen den Tabellenführer aus Worms nochmals alles geben würden, und sie hielten Wort, auch wenn es zu Anfang nicht danach aussah. Da musste der junge Sven Lemmermann bitter erfahren, dass gegen einen ehemaligen Nationalspieler wie Edgar Schneider neben spielerischer Klasse vor allem auch gute Nerven gehören. Lemmermann fand gegen den in dieser Saison überhaupt noch nicht eingesetzten Schneider nie ins Spiel und verlor glatt in drei Sätzen. Auch Bremens Heiko Schwarzer fand gegen den jüngeren der Schoor-Brüder kein Mittel und verlor das Dreisatzmatch deutlich. Doch danach kippte das Spiel: Der in Holland lebende Australier Cameron Pilley (WRL Nr. 15) musste zwar den ersten Satz gegen die ehemalige Nummer 37 der Welt, Marcus Berrett, abgeben, doch das war es dann auch. In vier Sätzen siegte der Bremer und verkürzte auf 1:2. Der Knüller des Tages war jedoch das Spiel an Position 2, wo Bremens Tim Weber auf André Haschker, genannt der Hexer, traf. Doch Haschker hexte nur die ersten beiden Sätze. Im dritten kippte das Spiel zugunsten von Weber, der zu einer sagenhaften Form auflief und unter dem Jubel der Bremer Fans am Ende im fünften Satz siegte. Damit knöpften die Bremer durch das verlorene Unentschieden dem akzuellen Deutschen Meister in eigener Halle zumindest einen Punkt ab. Bremens Teammanager Willi Eickworth zeigte sich hinterher hoch zufrieden mit den Leistungen seiner Truppe, obwohl es nicht dazu gereicht hat, das Tabellenende zu verlassen.