Es war ein großartiger Abschluss der Saison in der Kaifu Lodge in Hamburg: Alle Teams hatten sich zum dortigen letzten Spieltag versammelt – sogar der schon feststehende spielfreie Meister aus Bremen war dabei, um danach bei dem großen gemeinsamen Fest sich gebührend feiern zu lassen. In der Tabelle gab es nur noch eine Verschiebung: Hinter Meister Bremen und Hamborn schoben sich die Hanse Squasher am vorjährigen Nordmeister Paderborn vorbei auf Platz 3. Auf den hinteren Rängen gab es keine Veränderung mehr.

Der SC Turnhalle Niederrhein, der nur mit drei Spielern angereist war, holte im Kellerderby zwar noch einen Punkt gegen die Dortmunder vom ST Aplerbeck, das änderte nichts mehr daran, dass die Krefelder die Saison auf dem letzten Platz beenden. Auch die zwei Punkte der Aplerbecker reichten nicht, sich nach oben zu schieben. Sie belegten am Ende Platz 9 in der Tabelle der 2. Bundesliga Nord.

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Paderborner SC 2 – SV Neumünster (2:2)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die Mannschaft aus Paderborn spielte in bester Besetzung, hatte Cederic Lenz aus der ersten Mannschaft dabei und doch reichte es gegen die nördlichste Bundesligamannschaft nur zu einem gewonnenen Unentschieden. Der SV Neumünster legte stark los. Remer gewann in vier Sätzen gegen Frank Leidiger, danach drehte Jairo Javier Navarro Mojica den Spieß und gewann ebenfalls in vier Durchgängen gegen Christoph Schmadtke. Auf der Spitzenposition war wieder Neumünster mit dem Engländer Olivier Pett (WRL Nr. 63) an der Reihe. Der 23-Jährige ließ Cederic Lenz keine Chance und siegte in drei Sätzen. Nun musste Friedrich Scheel für den PSC das Unentschieden retten und er tat dies gegen Kai Rixen souverän in drei Sätzen. Am Ende hatten die Paderborner 28 Punkte mehr für das gewonnene Unentschieden geholt. „Einen Punkt wollten und brauchten wir zum Klassenerhalt. Das haben wir geschafft. Unser Saisonziel ist damit voll und ganz erreicht“, zeigte sich Lennard Jessen vom SV Neumünster erleichtert.

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SV Neumünster – Squash Inn Team Hamborn 88 2 (0:4)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Etwas unter Wert geschlagen wurden die Neumünsteraner im Match gegen das Team aus dem Norden Duisburgs. Hamborns Zweite hatte sogar noch aufgerüstet und anstelle des angekündigten Holländers Bart Ravelli den englischen Spitzenspieler Tom Richards (WRL Nr. 20) aufgeboten. Ein besseres Ergebnis verpasste der SV Neumünster gleich im ersten Spiel als Lennard Jessen furios startete und die ersten beiden Sätze gewann, danach zwei Mal im Tiebreak knapp verlor und im fünften Satz nichts mehr zuzusetzen hatte. Eine klare Sache war dann das 0:3 von Hendrik Remer gegen Marc Hörning. Verbissen wehrte sich dagegen Olivier Pett gegen seinen Landsmann Tom Richards. Die Zuschauer sahen super Squash mit tollen Ballwechseln, bei denen Richards das bessere Ende für sich hatte. Relativ klar war, dass Kai Rixen gegen den älteren der Kandra-Brüder wenig zu bestellen haben würde. Die Niederlage war eh schon besiegelt und so war Remers 0:3 nur noch für die Statistik etwas wert. „Wir haben unser Saisonziel (Platz 8) erreicht und sind vollauf zufrieden. Wir freuen uns auf die neue Saison“, bilanzierte Jessen aus Sicht des SV Neumünster.

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Squash Inn Team Hamborn 88 2 – Paderborner SC 2 (3:1)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Ein Sieg über die Hamborner hätte den Paderborner SC noch auf Platz 2 bringen können. Es fing alles bestens an für die Ostwestfalen: Frank Leidiger hatte Christian Wucherer sicher im Griff und gewann in drei Sätzen. Marc Hörning besorgte jedoch durch seinen Viersatzerfolg über Jairo Javier Navarro Mojica postwendend den Ausgleich. Damit waren die Aussichten des PSC – zumindest auf ein Unentschieden – dahin, denn das Tom Richards gegen Cederic Lenz verlieren würde, war unwahrscheinlich. Der Engländer tat gegen den stark spielenden Lenz nur das Nötigste, gewann trotzdem souverän in drei Sätzen. Mehr Mühe als ihm lieb war hatte David Kandra mit Friedrich Scheel. Schon im ersten Satz musste er in einen langen Tiebreak, den dritten gab er ab und am Ende stand der Viersatzerfolg, der Hamborns Zweite Platz 2 in der Tabelle sicherte. Vielleicht etwas enttäuschend für die Duisburger, die lange Zeit souverän die Nordliga angeführt hatten.

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DHSRC Hamburg – SC hot socks Mülheim (0:4)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Ohne zwei seiner Besten hatten die Hamburger vom SRC nichts gegen den Aufsteiger aus Mülheim zu bestellen: Die Hanseaten spielten ohne ihren Engländer Chris Fuller und ohne „Oldie“ Michael Ehlers. Mülheim reiste dagegen mit dem Belgier Sebastiaan Weenink an und auch ansonsten in bester Besetzung. So war nur das erste Match auf Position 4 heiß umkämpft, wo Svend Dorn, der früher zur Stammbesetzung gehörte dem Mülheimer Thomas Hutmacher Paroli bot und dies über fünf Sätze. Danach war es mit der Herrlichkeit der Hamburger vorbei: Weder Christoph von Lossow, noch Simon Nordstad oder Stephan Wirwa konnten gegen ihren Kontrahenten auch nur einen Satz gewinnen. „Ein insgesamt ungefährdeter Sieg“, konstatierte denn auch hinter Mülheims Spielführer Pascal Tagaz.

{mospagebreak title=SC hot socks Muelheim – 1. SC Diepholz }

SC hot socks Mülheim – 1. SC Diepholz (2:2)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die Diepholzer mussten zum Saisonfinale auf ihren niederländischen Nationalspieler Dylan Bennett und auf Luis das Neves verletzungsbedingt verzichten und so rückten alle eine Position auf. Dies war sicherlich entscheidend dafür, dass die Mülheimer im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn nach oben ein gewonnenes Unentschieden realisieren konnte, obwohl es zunächst nicht danach aussah: Mülheims Kai Rößing war im fünften Satz völlig platt und verlor das Auftaktmatch gegen den Routinier Dirk Heemann. Marco Schoeppers drehte den Spieß allerdings sofort um und glich mit seinem Viersatzerfolg aus. Ungefährdet und dann auch ausschlaggebend für die zwei Punkte zum gewonnenen Unentschieden war der Dreisatzsieg von Sebastiaan Weennink (WRL Nr. 155) gegen Pasquale Ruzicka. Zu leichtsinnig ging im letzten Match der Mülheimer Pascal Tagaz gegen den starken Dennis Jensen zu Werke und verlor hauchdünn im Tiebreak des fünften Satzes mit 12:14. „Schade, dass wir uns an unserem Tabellennachbarn aus Diepholz nicht mehr vorbeischieben konnten“, meinte Pascal Tagaz zum Abschluss.

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1. SC Diepholz – DHSRC Hamburg (2:2)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Ein Krimi spannend bis zur letzten Minute war das Spiel zwischen den Diepholzern und den Hamburgern. Zunächst sah alles nach einem klaren Sieg für die Jensen-Truppe aus Diepholz aus. Dirk Heemann und Julian Söhnchen gewannen jeweils in vier Sätzen ihre Spiele gegen Svend Dorn und Christoph von Lossow. Doch dann wendete sich das Blatt. Stephan Wirwa rang in fünf Sätzen Pasquale Ruzicka nieder und Simon Nordstad gewann in vier Sätzen gegen Dennis Jensen. Am Ende waren es ein Satz und neun Punkte die den Ausschlag dafür gaben, dass die Diepholzer zwei Punkte mit nach Hause nehmen konnten. „Gastgeber Hanse Squash hatte wieder für ein super Abschlussfinale gesorgt. Eine tolle Werbung für unseren Sport“, kommentierte Diepholz’ Spielführer die Abschlussveranstaltung in Hamburg.

{mospagebreak title=HanseSquash Hamburg 79 – SC Turnhalle-Niederrhein }

HanseSquash Hamburg 79 – SC Turnhalle-Niederrhein (3:1)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Es war ein ungleiches Duell zwischen den Hanse Squashern und den Krefeldern vom SC Turnhalle Niederrhein: Da die Mannschaft von Turnhalle Niederrhein mit nur drei Spielern anreisen konnte, gewann Sven Friedrichs kampflos mit 3:0 an Position vier. Andreas Baumann musste sich gegen Routinier Rainer Fuhlhage-Maille mit 0:3 geschlagen geben, bevor Florian Pößl gegen Nils Sporkmann und Oliver Post gegen Ralf Schubert jeweils ohne Satzverlust gewannen.

{mospagebreak title=SC Turnhalle-Niederrhein – ST Aplerbeck }

SC Turnhalle-Niederrhein – ST Aplerbeck (2:2)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Obwohl nur mit drei Spielern angetreten, knöpften die Krefelder den Dortmundern noch einen Punkt ab. Thomas Dörnhoff hatte auf Position 4 kampflos gewonnen, danach gewann jedoch Krefelds Teammanager Rainer Fuhlhage-Maille, der sonst nur noch selten zum Schläger greift, gegen Dirk Scheele in vier Sätzen und glich für sein Team aus. Dass auf der Spitzenposition Nils Sporkmann gegen den 20 Jahre alten Niederländer Rick Penders, der zuletzt auf Position 342 der Weltrangliste geführt wurde, ohne Chance sein würde war klar, aber immerhin holte er einen Satz. Ralf Schubert gewann anschließend in fünf Sätzen gegen Felix Göbel, so dass ein verlorenes Unentschieden für die Krefelder im letzten Saisonspiel heraussprang.

{mospagebreak title=ST Aplerbeck – HanseSquash Hamburg 79 }

ST Aplerbeck – HanseSquash Hamburg 79 (0:4)

Spielort: Kaifu-Lodge (Bundesstraße 107, 20144, Hamburg, 040-401 281) Samstag, 03.03.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Für das letzte Saisonspiel boten die Hanse Squasher ein starkes Team auf und gewannen so verdient mit 4:0 gegen den ST Aplerbeck. Florian Pößl zeigte eine besonders souveräne Leistung bei seinem 3:0 Erfolg gegen den jungen Niederländer Rick Penders. Jeweils mit 3:0 lösten Predi Fritsche und Mark Woodliffe ihre Aufgaben gegen Kai Klosa und Thomas Dornhöff routiniert. Oliver Post setzte sich am Ende mit 3:2 gegen Felix Göbel durch. Für die Hanse Squasher reichte es zwar nicht ganz zur angestrebten Vizemeisterschaft, aber das Team um die ehemaligen Nationalspieler Simon Frenz, Florian Pößl und Oliver Post dazu noch Predi Fritsche und Mark Woodliffe ist sicherlich in der zweiten Bundesliga – wenn sie in bester Aufstellung antreten – für die nächste Spielzeit einer der ganz großen Favoriten.