Gratulation an den Meister aus Bremen! Selbst eingefleischte Bremen-Fans haben damit wohl nicht gerechnet, dass die Hansestädter schon einen Spieltag vor Saisonende das Ziel erreichen würden, denn eigentlich tippten alle auf die Hamborner, die fast die gesamte Saison die Tabelle anführten. Erst gegen Schluss kam die Eickworth-Truppe quasi aus dem Windschatten und segelte an den Hambornern vorbei. Dabei muss aber gesagt werden, dass der vorzeitige Titelgewinn nur gelang, weil die Hamburger Hanse Squasher und der Meister von 2011, der Paderborner SC, gehörig Schützenhilfe leisteten und die Hamborner jeweils besiegten.

Am Ende der Tabelle konnten sich die Neumünsteraner durch einen Sieg gegen Schlusslicht SC Turnhalle Niederrhein weiter nach oben absetzen. Die Krefelder behalten die Rote Laterne und auch der ST Aplerbeck aus Dortmund, der ohne ausländischen Spitzenspieler beide Begegnungen gegen Mülheim und Bremen verlor, konnte sich vom vorletzten Tabellenplatz nicht mehr wegbewegen. Am letzten Spieltag wird es deshalb nur noch um die Verteilung der Tabellenplätze hinter Meister Bremen gehen. Und da haben immerhin noch vier Mannschaften die Chance auf den Vizemeistertitel.

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1. SC Diepholz – SC Turnhalle-Niederrhein (2:2)

Spielort: Sauna & Sportparadies (Moorstraße 22, 49356, Diepholz, 05441-1054) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die erste Begegnung des SC Turnhalle Niederrhein gegen die Gastgeber aus Diepholz fing gar nicht so schlecht an. Ralf Schubert an Position 4 kämpfte Julian Söhnchen mit 3:2 Sätzen nieder und brachte das Turnhallen-Team mit 1:0 in Front. Michael Mühlbacher an drei verlor danach klar gegen Dennis Jensen, ebenso wie Lars Duch auf der Spitzenposition gegen den niederländischen Nationalspieler Dylan Bennett (WRL Nr. 92) mit 0:3 Sätzen. Nils Sporkmann an Position zwei holte in einem Fünfsatz Krimi dann noch einen 3:2 Sieg gegen Pasquale Ruzicka, der in der Endabrechnung aber nur zu einem verlorenen Unentschieden reichte. „Mehr konnten wir aus dieser Partie nicht rausholen. Die Krefelder bewiesen einmal mehr, was mit Kampfgeist auch gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner dennoch auszurichten ist“, gaben die Niederrheiner zu Protokoll.

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SV Neumünster – SC Turnhalle-Niederrhein (3:1)

Spielort: Sauna & Sportparadies (Moorstraße 22, 49356, Diepholz, 05441-1054) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

In der zweiten Begegnung gegen den SV Neumünster fing der Krefelder Ralf Schubert mit einer 1:3 Niederlage gegen Hendrik Remer an, die Michael Mühlbacher gegen Christoph Schmadtke mit einem 3:0 Sieg ausgleichen konnte. Lars Duch hatte gegen den Engländer Cristopher Tasker-Grindley (WRL Nr. 365), der bei Neumünster zum ersten Mal in dieser Spielzeit eingesetzt wurde, bei seiner 0:3 Niederlage keine Chance und Nils Sporkmann konnte in einem engen Match gegen Felix Auer nur den zweiten Satz für sich entscheiden, so dass er am Ende mit 1:3 verlor. „Mit dieser Niederlage liegt der SC Turnhalle Niederrhein mit 13 Punkten hinter einem Nichtabstiegsplatz und das ist bei nur noch einem Spieltag nicht mehr zu ändern“, konstatierte Turnhallen-Präsident Wolfgang Hienert sachlich die Lage. „Einen Sieg wollten wir holen und das haben wir auch geschafft, auch wenn es zum Anfang nicht so gut für uns aussah“, bilanzierte Spielführer Christophe Schmadtke das Geschehen aus Sicht der Neumünsteraner, die sich damit so gut wie aller Abstiegssorgen entledigten.

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1. SC Diepholz – SV Neumünster (3:1)

Spielort: Sauna & Sportparadies (Moorstraße 22, 49356, Diepholz, 05441-1054) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Der Auftakt für Neumünster war noch verheißungsvoll, denn Hendrik Remer gewann im fünften Satz eines spannenden Matches gegen den Diepholzer Dirk Heemann. Danach war es allerdings mit der Herrlichkeit der nördlichsten deutschen Squash-Bundesligamannschaft vorbei. Schmadtke konnte zwar in jedem Satz mit Routinier Dennis Jensen mithalten, am Ende siegte aber jeweils der Diepholzer. Keine Mühe hatte dagegen auf der Spitzenposition der Niederländer Dylan Bennett gegen den Engländer Christopher Tasker-Grindley. Somit stand es 2:1 für Diepholz und das letzte Spiel musste die Entscheidung bringen. Schnell war zu erkennen, dass Felix Auer sein Spiel gegen den Diepholzer Pasquale Ruzicka nicht durchsetzen konnte. Am Ende siegte der Diepholzer klar in drei Sätzen, was den Gesamtsieg für die Heimmannschaft bedeutete.

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SC hot socks Mülheim – 1. Bremer SC 2 (0:4)

Spielort: Sport – Treff Mülheim (Hardenbergstr. 71, 45472, Mülheim an der Ruhr, nicht vorhanden) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Der Auftakt versprach Spannung, denn der Mülheimer Niko Bufe zeigte gegen den Bremer Michael Weiler ein beherztes Spiel, verlor zwar den ersten Satz, gewann aber den zweiten und dritten, verletzte sich aber dann und verlor in fünf Sätzen. Danach trumpften die Bremer auf: Alexander Schuttkowski gewann klar gegen Thomas Hutmacher und natürlich hatte der Engländer Anthony Graham gegen Pascal Tagaz jederzeit das Heft in der Hand. Auch im vierten Spiel zwischen dem Mülheimer Marco Schoeppers und dem Bremer Sven Lemmermann waren die Rollen klar verteilt. Lemmermann war jederzeit Herr im Court und gewann in vier Sätzen zum 4:0, ein Sieg, der ein wenig zu hoch ausfiel für Bremen. „Schade, dass sich Niko Bufe verletzt hat. Mit einem Sieg an Position vier, wäre unter Umständen noch ein Remis zu holen gewesen. Die Bremer sind jedoch sicherlich ein starker und verdienter Nordmeister“, konstatierte Spielführer Pascal Tagaz zum Abschluss der Begegnung zwischen Aufsteiger und Meister.

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ST Aplerbeck – 1. Bremer SC 2 (1:3)

Spielort: Sport – Treff Mülheim (Hardenbergstr. 71, 45472, Mülheim an der Ruhr, nicht vorhanden) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Die Aplerbecker hätten dringend punkten müssen, wenn man sich vom vorletzten Tabellenplatz noch wegbewegen wollte. Allerdings standen die Chancen von Anfang an schlecht, da die etatmäßige Nummer 1, der Niederländer Rick Penders, nicht im Aufgebot der Dortmunder stand. Damit war klar, dass gegen die fast in Bestbesetzung antretenden Bremer wenig zu holen sein würde. Dennoch punkteten in Mülheim zuerst einmal die Dortmunder: Ralf Ibele gewann gegen den Bremer Michael Weiler glatt in drei Sätzen und brachte sein Team in Front. Alexander Schuttkowski sorgte jedoch umgehend für den Ausgleich und der Engländer Anthony Graham (WRL Nr. 116) sorgte für die erstmalige Führung der Bremer. Danach sicherte der junge Sven Lemmermann gegen Oldie Kai Klosa mit einem klaren 3:0 den Mannschaftserfolg für die Bremer und letztlich auch die Meisterschaft, was zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch niemand wusste.

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ST Aplerbeck – SC hot socks Mülheim (1:3)

Spielort: Sport – Treff Mülheim (Hardenbergstr. 71, 45472, Mülheim an der Ruhr, nicht vorhanden) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

In rein deutscher Aufstellung trafen die Dortmunder und der Aufsteiger aus Mülheim aufeinander. Dass es zu einem Sieg für die heißen Socken reichte, hing an Messers Schneide. Zunächst liefen die Gastgeber einem 0:1 hinterher, da Thomas Hutmacher gegen Ralf Ibele in vier Sätzen verlor. Kai Rößing drehte den Spieß um und siegte ebenfalls in vier Sätzen gegen Dirk Scheele. Die Spiele Kai Göbel gegen Pascal Tagaz und Kai Klosa gegen Marco Schoepper standen auf des Messer Schneide. Ganz knapp setzten sich die beiden Mülheimer jeweils im fünften Satz gegen ihre Kontrahenten durch: „Insgesamt ein Kraftakt von uns. Insbesondere die Matches an den Positionen 1 und 2 waren äußerst hart umkämpft. Wir sind froh jetzt auch rechnerisch den Klassenerhalt gesichert zu haben und für nächste Saison planen zu können“, meint Spielführer Pascal Tagaz, der mit seiner Mannschaft auf einem komfortablen Mittelfeldplatz steht.

{mospagebreak title=Squash Inn Team Hamborn 88 2 – Paderborner SC 2 }

Squash Inn Team Hamborn 88 2 – Paderborner SC 2 (1:3)

Spielort: Sportzentrum Hölle Nord (Ranenbergstraße 9, 47166, Duisburg, 0203-5522234) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Ohne ihren ausländischen Spitzenspieler, den Niederländer Bart Ravelli (WRL Nr. 155), sanken die Chancen gegen die Paderborner beim Heimspiel in der „Hölle Nord“ in Duisburg. So fiel eine Vorentscheidung bereits auf den hinteren Positionen, wo Dustin Eickhoff und Christian Wucherer gegen Frank Leidiger und Jairo Javier Navarro Mojica verloren. Wobei der junge Eickhoff bravourös kämpfte und sich erst im fünften Satz der Erfahrung Leidigers beugen musste. Zum 1:2 verkürzen konnte Stefan Leifels für Hamborn, der seinem früheren, jungen Teamkollegen Cederic Lenz keine Chance ließ und weiterhin ungeschlagen bleibt – sowohl in der 1. wie auch in der 2. Bundesliga. David Kandra konnte gegen den PSCler Friedrich Scheel den ersten Satz noch gewinnen, danach zog aber Scheel sein Spiel auf und siegte letztlich verdient. „Ohne Ravelli sanken die Chancen auf einen Erfolg auf ein Minimum, erfreulich aus Hamborner Sicht war die starke Vorstellung von Stefan Leifels gegen einen überforderten Cedric Lenz“, kommentierte der Hamborner Pressewart Heiko Sahm das Resulat.

{mospagebreak title=Paderborner SC 2 – HanseSquash Hamburg 79 }

Paderborner SC 2 – HanseSquash Hamburg 79 (1:3)

Spielort: Sportzentrum Hölle Nord (Ranenbergstraße 9, 47166, Duisburg, 0203-5522234) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Daniel Barbary ist in der 2. Liga angekommen. Gegen den Paderborner Tobias Wächter bestätigte er seine aufsteigende Form mit dem 3:0 Sieg und legte den Grundstein für den Hanse Squash Erfolg. Während Anfang der Woche Predi Fritsches Einsatz krankheitsbedingt noch nicht feststand, legte er einen Auftakt nach Maß hin. Doch dann verlor er seine eigene Spiellinie gegen einen gut aufspielenden Jairo Javier Navarro Mojica und musste in die Fünfsatzniederlage einwilligen. Florian Pößl brauchte ein wenig Zeit, um richtig in das Spiel zu kommen. Nach dem verlorenen ersten Satz wurde Florian Pößl warm und konnte Cederic Lenz das Spiel mit 3:1 abnehmen. Dass es gegen Friedrich Scheel kein leichtes Spiel werden würde, war allen klar. So natürlich auch für den Ex-Paderborner Oliver Post. Im dritten Satz kämpfte sich der Neu-Hanse-Squasher in das Spiel, nicht zuletzt, um seine weiße Weste zu behalten. So gingen die Durchgänge drei und vier an ihn. Den fünften Satz sicherte sich Oliver Post dann souverän mit 11:3. Vier Wochen nach dem Hinspielerfolg konnten die Hanse Squasher den 3:1 Erfolg gegen den Paderborner SC 2 wiederholen. Damit sind die Hamburger nun punktgleich mit den Paderbornern und haben am letzten Spieltag die Chance, an ihnen in der Tabelle vorbeizuziehen.

{mospagebreak title=HanseSquash Hamburg 79 – Squash Inn Team Hamborn 88 2 }

HanseSquash Hamburg 79 – Squash Inn Team Hamborn 88 2 (3:1)

Spielort: Sportzentrum Hölle Nord (Ranenbergstraße 9, 47166, Duisburg, 0203-5522234) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr

Einzelergebnisse …

Auch in seinem zweiten Spiel des Tages konnte Daniel Barbary wieder den Grundstein für den drei Punkte Erfolg der Hanse Squasher legen. Nur zum Ende wurde es gegen Simon Wolter noch einmal eng, aber den 3:1 Sieg ließ er sich nicht mehr vom Schläger nehmen. Nach seinem Einsatz an Position zwei gegen Paderborn, konnte Oliver Post gegen Hamborn an Position drei ohne lange Pause gleich wieder in den Court. Warm und gut eingespielt präsentierte sich Oliver Post und hatte wenig Mühe den Sieg gegen Christian Wucherer einzufahren. Gegen den Mister 100 Prozent der ersten und zweiten Liga, Stefan Leifels, hatte Simon Frenz an diesem Tag wenig entgegenzusetzen, „erleichterte“ mit seinem Einsatz aber seinen Mannschaftskollegen die Aufgaben an den Positionen zwei bis vier. Gegen einen leicht angeschlagenen David Kandra konnte sich Florian Pößl schnell und glatt in drei Sätzen durchsetzen. „Eine Bahnfahrt die ist lustig…“, zumindest wenn man mit sechs Punkten im Gepäck die Rückreise aus Duisburg Hamborn antritt. Die Hanse Squasher festigten mit zwei Siegen ihren vierten Tabellenplatz gegen die zweiten Mannschaften von Squash Inn Hamborn und dem Paderborner SC. Damit sind die Hamburger die beste originäre Zweitliga-Mannschaft der 2. Bundesliga Nord, wenn man von den zweiten Teams der Erstbundesligisten (Bremen, Hamborn und Paderborn) einmal absieht. Hamburg hat am letzten Spieltag noch gute Chancen, in die Phalanx der Top drei einzubrechen.