In drei von vier Squash-Bundesligen sind die Entscheidungen gefallen – einzig im Süden der Republik wird bis zur letzten Minute, besser bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft gekämpft. Dazu gibt es noch ein echtes Finale am 4. März. Das findet in Frankfurt statt, wenn der Tabellenführer aus Augsburg zu Gast beim SC Monopol ist. Nach Lage der Dinge reicht jedoch den Frankfurtern selbst ein gewonnenes Unentschieden nicht, denn Augsburg ist nach gewonnenen Spielen eindeutig vorn. Erlanger, die auf Rang 3 stehen und vier Punkte Rückstand auf die Augsburger und drei auf Frankfurt haben, hat keine Chance mehr Platz eins zu ergattern.
Am Tabellenende wird sich wohl nichts mehr ändern, denn die Münchner behielten trotz ihres gewonnenen Unentschiedens über Erlangen am Samstag die rote Laterne. Für Deisenhofen wird es ganz eng, denn nach einer Niederlage gegen die Augsburger und einem verlorenen Unentschieden zu Hause gegen die Wormser tauschten beide Teams die Plätze und die Münchner Vorstädter sind nun Tabellenvorletzter.
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RSC München – 1. Erlanger SC (2:2)
Spielort: SPORTS4You München (Drygalskiallee 41, 81477, München, 089-786040) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr
Ohne Johannes Thürauf und Michael Schleinkofer reisten die Erlanger nach München in die Landeshauptstadt und waren damit auf den hinteren Positionen gegen die RSCler überfordert. Der Australier Leon Holmes gewann beim dritten Einsatz sein drittes Match und das zu Null gegen den jungen Timo Weber. Ebenfalls ohne Satzverlust gewann dann auch noch Franz Möller gegen Konstantin, den jüngeren der Blach-Brüder, und somit war das Unentschieden perfekt. Genauso glatt wie sie auf den hinteren Positionen gewonnen hatten, verloren die Münchner auf den beiden vorderen gegen die Erlanger: Julian Wollny hatte gegen den Italiener José Facchini nichts zu bestellen und auch Robert Stelzl war gegen Alexander Blach chancenlos. Am Ende waren es nur wenige Satzpunkte, die das gewonnene Unentschieden für den RSC bedeuteten. Das Spiel zeigt, dass die Aufsteiger inzwischen in der 2. Bundesliga gut angekommen sind, und durchaus für die eine oder andere Überraschung gut sind.
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Königsbrunner SC – 1. Squash-Land Schwandorf (2:2)
Spielort: Squash Center Königsbrunn (Hunnenstr. 31, 86343, Königsbrunn, nicht vorhanden) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr
Verletzungsbedingt mussten die Königsbrunner auf ihre etatmäßige Nummer 2, Patrick Scherer verzichten, so dass Simon Vaclahovsky und André Ergenz aufrückten und Andreas Remitschka ins Team kam. Der machte seine Sache sehr gut und gewann souverän mit 3:0 gegen einen überforderten Thomas Zwicknagel, der seinerseits ins Team gerutscht war um auszuhelfen. Nach schwachem Start (2:11) landete André Ergenz einen verdienten 3:1 Sieg gegen Armin Hameed, der konditionell nach Mitte des zweiten Satzes extrem abbaute. Keine Chance hatte dagegen der Königsbrunner Spielertrainer Mark Rogers (Südafrika), der gegen den jungen Schweizer Nationalspieler Reiko Peter (WRL Nr. 141) in drei Sätzen verlor. Danach verlor Jugendnationalspieler Simon Vaclahovsky gegen Phillip Annandale in vier Sätzen. Damit reichte es für die Heimmannschaft nur zu einem mit zwei Spielpunkten verlorenen Unentschieden.
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SC Monopol Frankfurt – Squash-Pointers Gießen (2:2)
Spielort: Squash-Insel Frankfurt am Main (Rossittener Str. 17a, 60486, Frankfurt am Main, 069-772222) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr
Ausgezahlt hat sich für den Aufsteiger aus Gießen der Einsatz des 39 Jahre alten ehemaligen Weltranglistenfünfzehnten John Williams. Der in der Schweiz lebende Australier gewann nämlich im Spitzenduell gegen seinen ein Jahr jüngeren englischen Konkurrenten Stacey Ross klar in drei Sätzen und zusammen mit dem Sieg von Johannes Voit über Kai Wetzstein war dies die Grundlage für das Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Frankfurt. Sebastian Cook haderte im Spiel gegen Torben Steinfeld zu sehr mit sich selbst, um mehr Punkte oder gar einen Satz zu holen. Manager und Spielführer Felix Paal war ebenfalls unzufrieden, dass er bei seiner Dreisatzniederlage gegen Ünver Metin im zweiten Satz die Chance nicht nutzte, den Satz für sich zu entscheiden, dann wäre es sogar ein gewonnenes Unentschieden für die Giessener gewesen.
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Black & White RC Worms 2 – SC Yellow Dot Maintal (2:2)
Spielort: Black & White (Alzeyer Str. 121, 67543, Worms, 06241-95900-0) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr
Hart umkämpft war die Begegnung zwischen den Maintalern und den Wormsern. Die Maintaler hatten Anders Adamson anstelle von Kevin Pubantz dabei und für den österreichischen Nationalspieler Aqeel Rehman war der 19 Jahre junge Engländer Nathan Lake (WRL Nr. 215) im Team. Während sich der Einsatz von Adamson auszahlte: Er gewann knapp in fünf Sätzen gegen Thomas Schroers, musste Lake der Routine seines Landsmanns Marcus Berrett, ehemals Nr. 36 der Welt, Tribut zollen und verlor ohne Satzgewinn. Entscheidend für das gewonnene Unentschieden der Hessen waren das glatte 3:0 von Andreas Omlor gegen Markus Serr und Michael Gädes hinhaltender Kampf gegen den ehemaligen Erstligaspieler Matthias Heinemann. Erst im fünften Satz gab er sich im Tie-Break mit 13:15 geschlagen und so hatte Maintal am Ende zwei Spielpunkte mehr auf dem Abschlussbogen.
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TBS Sharks Augsburg – SC Deisenhofen (4:0)
Spielort: TBS Wünschig (Inninger Straße 100, 86179, Augsburg, 0821-82082) Samstag, 11.02.2012, 13.00 Uhr
Das Glück war den Deisenhofenern beim Gastspiel in Augsburg nicht hold. Tobias Aufenanger hatte sich den Fuß gebrochen. Er wurde durch Franz Dandl ersetzt und Christofer Kendall-Torry musste, obwohl er gesundheitlich angeschlagen war, in den Court. So war das Debakel von vorne herein vorprogrammiert. „Ein Spieltag zum Vergessen“, kommentierte Deisenhofens Pressewartin Traudi Mittnacht das Geschehen. „Das Heimspiel war eine überaus einseitige Angelegenheit. Lediglich Andreas Fuchs musste an der Spitzenposition seinem Gegner einen Satz überlassen. Vor allem Florian Silbernagl zeigte eine überragende Leistung“, lautete dagegen das Fazit der Augsburger, die damit ihren Platz an der Sonne um einen Punkt ausbauen konnten.
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1. Erlanger SC – SC Monopol Frankfurt (2:2)
Spielort: Sportland Erlangen (Münchener Str. 55-57, 91054, Erlangen, 09131-22024) Sonntag, 29.01.2012, 13.00 Uhr
In bester Besetzung erwarteten die Erlanger ihre Gäste aus der hessischen Bankenmetropole: Schleinkofer war wieder an Bord und auch Johannes Thürauf stand im Team. Schleinkofer zeigte dem türkischen Meister Ünver Metin was eine Harke ist und gewann souverän in drei Sätzen. Doch Torben Steinfeld glich umgehend für die Frankfurter mit demselben Ergebnis aus. Auf der Spitzenposition traf der Engländer Stacey Ross auf den 39 Jahre alten José Facchini (WRL Nr. 147). Ross bekam erst im zweiten Satz das Spiel in den Griff und siegte letztlich verdient in vier Sätzen. Das wohl beste und spannendste Spiel des Tages lieferten sich die beiden Zweier: Alexander Blach und Kai Wetzstein. Fünf Sätze wogte das Spiel hin und her, am Ende war Blach mit 11:9 der Glücklichere. Dennoch entführten die Frankfurter zwei Punkte aus Erlangen, was ihnen noch alle Chancen im „Endspiel“ um die Südmeisterschaft lässt.
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1. Squash-Land Schwandorf – TBS Sharks Augsburg (2:2)
Spielort: Tenniscenter Schwandorf (Wackersdorferstr. 90, 92421, Schwandorf, 09431-20878) Sonntag, 29.01.2012, 13.00 Uhr
Nach ihrem deutlichen Sieg am Samstag fuhren die Augsburger am Sonntag optimistisch in die Oberpfalz: Allerdings musste Silbernagl in der Nacht mit einer Magenverstimmung kämpfen und war entsprechend kraftlos. Auch Andreas Fuchs musste die Überlegenheit seines Schweizer Gegners in den Reihen der Schwandorfer anerkennen. Dabei hatte es gut angefangen für die Augsburger: Florian Mühlberger hatte keine Probleme den Schwandorfer Zwicknagel in drei Sätzen zu besiegen. Danach erhöhte Marco Deeg durch seinen Viersatzerfolg über Armin Hameed auf 2:0. Durch die glatten Niederlagen von Fuchs und Silbernagl holten sich die Schwandorfer jedoch das gewonnene Unentschieden. Damit kommt es in drei Wochen zum Finale in Frankfurt. Dabei setzen die Augsburger auf den Franzosen Julien Balbo, damit der Titel in der zweiten Liga verteidigt werden kann.
{mospagebreak title=Squash-Pointers Gießen – Koenigsbrunner SC }
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Squash-Pointers Gießen – Königsbrunner SC (3:1)
Spielort: Sport Point Gießen (Siemensstraße 10, 35394, Gießen, 0641-74166) Sonntag, 29.01.2012, 13.00 Uhr
Der Aufsteiger aus Gießen unterstrich am Wochenende, dass er in die 2. Liga gehört. Einem Unentschieden am Samstag gegen die Frankfurter ließen sie am Sonntag einen Sieg gegen die ersatzgeschwächten Königsbrunner folgen. Patrick Wedel setzte das erste Ausrufezeichen für die Hessen. Er gewann in drei Sätzen gegen Andreas Remitschka. Kurzzeitig kam Hoffnung bei den Bayern auf, denn Jugendnationalspieler André Ergenz gewann gegen einen bemühten, aber chancenlosen Sebastian Cook in drei Sätzen. Dass John Williams trotz seiner fast 40 Jahre noch nichts verlernt hat, bewies er mit seinen beiden Siegen am Samstag gegen den Frankfurter Stacey Ross und nun gegen den Königsbrunner Mark Rogers. Und natürlich ist ein Johannes Voit auf der Position 2 in der 2. Bundesliga eine Klasse für sich. „Die Grundlage für das alles entscheidende letzte Wochenende ist gelegt. Auch wenn es hart wird, Gießen kann es aus eigener Kraft schaffen, die Liga zu halten“, konstatierte Manager Felix Paal hinterher. „In dieser Aufstellung auf 1 mit Williams und 2 mit Voit ist diese Mannschaft für jeden Gegner sehr schwer zu schlagen“, lobte auch Königsbrunns Manager Winfried Vaclahovsky.
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SC Yellow Dot Maintal – RSC München (4:0)
Spielort: Mittelpunkt Sportcenter (Edmund-Seng-Str. 19, 63477, Maintal, 06181-497073) Sonntag, 29.01.2012, 13.00 Uhr
Nach dem gewonnenen Unentschieden gegen die Erlanger fuhren die Münchner bestens gestimmt nach Hessen. Doch Die Maintaler entpuppten sich als ein härterer Gegner. Anders Adamson überrollte in den ersten beiden Sätzen Leon Holmes. Im dritten kam der Australier zwar dann ins Spiel und in den Tiebreak, doch verlor er diesen, so dass Maintal 1:0 in Führung ging. Ebenfalls 3:0 endete das zweite Match zwischen dem ehemaligen Erstligaspieler Andreas Omlor und Franz Möller. Allerdings waren alle drei Sätze hart umkämpft. Weniger Mühe hatte der junge Nathan Lake gegen Julian Wollny und Michael Gäde machte anschließend kurzen Prozess gegen Robert Stelzl. So mussten die Bayern mit einem 0:4 wieder die Heimreise antreten. Die Chance vielleicht doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, sind damit weiter geschwunden.
{mospagebreak title=SC Deisenhofen – Black and White RC Worms 2 }
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SC Deisenhofen – Black & White RC Worms 2 (2:2)
Spielort: Sportpark Deisenhofen (Grünwalder Weg 39, 82041, Deisenhofen, nicht vorhanden) Sonntag, 29.01.2012, 13.00 Uhr
Auch am Sonntag fehlte Deisenhofen im entscheidenden Kellerduell Tobias Aufenanger, der einen Beinbruch erlitt. „Mit diesen Vorbedingungen in eine Begegnung mit einem ebenfalls um jeden Punkt ringenden Gegner zu gehen, war es nicht leicht. So konnte zwar der angeschlagene Christofer Kendall-Torry in einem sensationellen Spiel noch im fünften Satz gewinnen und Martin „Speedy“ Grahamer machte auf Position 2 seinem Namen wieder alle Ehre. Kein Land in Sicht gab es aber auf Position 4 und Thomas Müller fand auf Position 1 nie zu seinem Spiel, verlor in drei Sätzen und war sichtlich enttäuscht. „Jetzt kann uns nur noch der letzte Spieltag vielleicht retten“, kommentierte Pressewartin Traudi Mittnach das Geschehen in Deisenhofen.
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