Der Blick von Worms und Paderborn geht schon etwas in Richtung Finalrunde: Anvisiert sind die beiden Endspiele entweder für das Wochenende 30. März / 1. April oder 20. April / 22. April. Wer zunächst Heimrecht haben wird, werden die beiden Teammanager noch untereinander ausmachen. Doch zunächst muss noch in der Liga gespielt und gepunktet werden: Paderborn benötigt zwei Punkte, um ganz sicher in der Endrunde zu sein, bei drei noch ausstehenden Spielen ein absolut realistisches Ziel. Aber die Preising-Truppe will damit nicht bis zum letzten Spieltag im März warten, sondern bereits am Freitagabend gegen die Bremer im Heimspiel im Ahornpark einen Knopf dranmachen.

Die Hamborner, derzeit auf Rang 3 und fünf Punkte hinter Paderborn, wollen sich natürlich nicht nachsagen lassen, nicht alles versucht zu haben, in die Endrunde zu kommen. So werden sie fast in Bestbesetzung antreten. Auch die Bremer wollen nicht bloß Steigbügelhalter spielen, so dürfte am Freitag und Sonntag Cameron Pilley spielen, alternativ Anthony Graham. Bei den Stuttgartern kann alles passieren. Entweder man schafft den Schweizer Nicolas Müller oder den Ungar Mark Krajcsak herbei oder das Team muss ohne ausländischen Topspieler auskommen.

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Paderborner SC – 1. Bremer SC

Spielort: AHORN-SQUASH im Ahorn-Sportpark (Ahornallee 20, 33106, Paderborn, 05251-1371177) Freitag, 10.02.2012, 19.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Borja Golan Cameron Pilley
Simon Rösner Tim Weber
Norman Junge Jan Ole Bleil
Lennart Osthoff Heiko Schwarzer

Ein Selbstläufer wird das nicht für die Paderborner beim Heimspiel am Freitag gegen die Bremer. Willi Eickworth, Teamchef der Hansestädter, hat den Australier Cameron Pilley (WRL Nr. 15) verpflichtet, der diese Woche aus den USA zurückkehren wird und in Holland lebt. Alternativ käme der Engländer Anthony Graham zum Einsatz. Dahinter dann die Standardaufstellung mit Tim Weber, Jan Ole Bleil und Heiko Schwarzer. Der PSC geht aber ebenfalls kein Risiko ein und hat mit dem Spanier Borja Golan (WRL Nr. 22) und Simon Rösner (WRL 20) zwei seiner Asse aufgeboten. Dahinter dann Norman Junge, der mit seiner 67 Prozent-Quote gegen Bleil favorisiert sein dürfte, ebenso wie Rösner gegen Weber. Knapp wird es auf Position 4 zwischen Lennart Osthoff und Heiko Schwarzer und wenn Pilley spielt ist er im Vorteil gegenüber Golan. Dennoch müssten bei klaren Siegen von Rösner und Junge die zwei Punkte für Paderborn drin sein, die zur endgültigen Qualifikation für die Endrunde benötigt werden.

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Squash Inn Team Hamborn 88 – Sport-Insel Stuttgart

Spielort: Sportzentrum Hölle Nord (Ranenbergstraße 9, 47166, Duisburg, 0203-5522234) Freitag, 10.02.2012, 19.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Tom Richards Nicolas Müller
Raphael Kandra Patrick Gässler
Rudi Rohrmüller Moritz Dahmen
Stefan Leifels Valentin Rapp

Die Schwaben reisen am Freitag nach Duisburg, um in der „Hölle Nord“ zumindest die Hamborner ein wenig zu ärgern. Dies wird aber nur gelingen, wenn sie den Schweizer Nicolas Müller (WRL Nr. 21) an Bord haben, der gegen den Engländer Tom Richards (WRL Nr. 19) auf Augenhöhe kämpfen kann. Auf den hinteren Positionen ist vielleicht noch Moritz Dahmen gegen Rudi Rohrmüller ein Punkt zuzutrauen. Stefan Leifels wird sich seine weiße Weste in dieser Saison weder von Valentin Rapp oder Ben Petzoldt verderben lassen. „Hier soll ein Sieg her – sollte nach Papierform auch zu schaffen sein“, betont Hamborns Pressewart Heiko Sahm. Die Hamborner wollen sich auf keinen Fall später sagen lassen, nicht alles versucht zu haben, doch noch die Paderborner abfangen zu können und so vielleicht selbst in die Endrunde einzuziehen.

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1. Bremer SC – Squash Inn Team Hamborn 88

Spielort: Sportwelt (Hermann-Ritter-Str. 100, 28197, Bremen, 0421-52042-0) Sonntag, 12.02.2012, 13.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Cameron Pilley Tom Richards
Tim Weber Raphael Kandra
Jan Ole Bleil Rudi Rohrmüller
Heiko Schwarzer Stefan Leifels

Alles andere als ein Erfolg wäre schon enttäuschend, zumal wir noch die theoretische Chance auf den Finaleinzug lange genug am Leben erhalten wollen“, sagt Heiko Sahm. Freuen darf man sich schon auf das Spitzenspiel zwischen dem Australier Cameron Pilley und Tom Richards, zwei absolute Weltklasse-Spielern. Auf allen anderen Positionen sieht es für die Hamborner besser aus – auch wenn sie auswärts antreten müssen. „Wir wollen Flagge zeigen“, lautet die Parole von Bremens Willi Eickworth und das ist ihm hoch anzurechnen. Nicht zuletzt winkt der kleine Triumph vor den Schwaben aus Stuttgart ins Ziel zu kommen und nicht mit der Roten Laterne die Saison zu beenden.

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Black & White RC Worms – Paderborner SC

Spielort: Black & White (Alzeyer Str. 121, 67543, Worms, 06241-95900-0) Sonntag, 12.02.2012, 13.00 Uhr

Geplante Aufstellungen
Jens Schoor Borja Golan
Marcus Berret Simon Rösner
André Haschker Norman Junge
Carsten Schoor Lennart Osthoff

Bei den Wormsern kreisen die Gedanken schon um Meisterschaft und die European Club Championships im September. „Wir würden zu gerne unseren Titel verteidigen, aber noch lieber würden wir den europäischen Titel holen, bei dem wir zwei Mal knapp gescheitert sind“, meint Michael Zehe, Manager des Meisters. Dem Spiel gegen Paderborn misst er nicht mehr die allererste Priorität bei, zumal es für Worms vor den Finalspielen nur noch um die Goldene Ananas geht, und er damit rechnet, dass Paderborn sich bereits am Freitag im Heimspiel gegen Bremen direkt als Gegner qualifiziert. Er verzichtet deshalb auf einen seine Top-Ausländer und spielt mit Spielertrainer Marcus Berrett. So riecht das Match in Worms stark nach einem Unentschieden, denn Worms hat auf den hinteren Positionen vielleicht etwas die besseren Karten, der PSC auf jeden Fall auf den Positionen 1 und 2, den weder Golan noch Rösner sollten hier etwas anbrennen lassen, auch wenn Berrett, die ehemals Nummer 37 der Welt, an einem guten Tag bereits so manchen Spitzenspieler in Schwierigkeiten gebracht hat.