Aus dem Titel-Vierkampf im Süden der Republik ist seit dem Wochenende ein Dreikampf geworden. Verabschiedet haben sich aus dem Quartett die Königsbrunner. Sie unterlagen im Derby den Nachbarn aus Augsburg zwei Mal und haben damit bereits acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Erlanger. Die Franken hatten sicherlich eine etwas einfachere Aufgabe in den zwei Begegnungen gegen den SC Deisenhofen. Sie gewannen ihre Spiele und haben weiter zwei Punkte Vorsprung auf den härtesten Verfolger, den SC Monopol Frankfurt. Die Hessen besiegten im Hin- und Rückspiel, das an diesem Samstag und Sonntag die Spielplanarithmetik für alle Begegnungen vorgab die Zweite aus Worms, die mit acht Zählern nun auf einem der Abstiegsplätze rangieren.
Vorjahresmeister Augsburg hält den Anschluss, aber auch der Abstand von drei Punkten zur Spitze ist unverändert. Im Tabellenkeller kam es zum Duell der beiden Aufsteiger. Sieger sind die Giessener, die aus den beiden Spielen gegen den RSC München fünf von sechs Punkten holten und jetzt acht Punkte aufweisen, aber das besserem Spielverhältnis gegenüber Worms haben und so auf Platz 8 vorgerückt sind.
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1. Erlanger SC – SC Deisenhofen (4:0)
Spielort: Sportland Erlangen (Münchener Str. 55-57, 91054, Erlangen, 09131-22024) Samstag, 10.12.2011, 13.00 Uhr
Der Tabellenführer in Bestbesetzung gegen die Außenseiter aus Deisenhofen. Da war das Ergebnis eigentlich vorprogrammiert. Weder Martin Tungl, Christopher Kendall-Torry, der laufstarke Martin „Speedy“ Grahamer oder Thomas Müller konnten sich gegen ihre Konkurrenten Michael Schleinkofer, Johannes Thürauf, Alexander Blach und José Facchini in Szene setzen. Kein einziger Deisenhofener konnte gar auch nur einen Satz gewinnen. „Wie vermutet ließ man uns in Erlangen keine Chance, nicht mal auf einen einzigen Gewinnsatz. Das tat weh“, kommentierte Pressewartin Traudi Mittnacht das 0:4 in Erlangen, das den Franken die Tabellenführung weiter sicherte.
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1. Squash-Land Schwandorf – SC Yellow Dot Maintal (3:1)
Spielort: Tenniscenter Schwandorf (Wackersdorferstr. 90, 92421, Schwandorf, 09431-20878) Samstag, 10.12.2011, 13.00 Uhr
Ohne Michael Gäde reisten die Maintaler um Teammanager Andreas Omlor nach Schwandorf zum letztjährigen Erstligaabsteiger. Die Bayern konnten in ihrer Stammbesetzung antreten und dies war gegen die ersatzgeschwächten Hessen ein Vorteil. Zunächst sah es jedoch noch gut aus für die Omlor-Truppe, denn der nachgerückte Stefan Wetzstein bewies, dass wenn er auch nicht mehr zu den ersten Vier gehört, nichts an spielerischer Qualität eingebüßt hat. Diese musste auch Norbert Quol anerkennen, der klar in drei Sätzen verlor. Doch danach war es Armin Hameed, der in einem allerdings heftig umkämpften Fünfsatzmatch gegen den Deutsch-Schweden Anders Adamson den Ausgleich für die Schwandorfer erzielte. Wiederum fünf Sätze benötigte auch Schwandorfs Nummer 1, der Schweizer Reiko Peter (WRL Nr. 167) gegen den Österreicher in Diensten der Maintaler, Aqeel Rehman (WRL Nr. 119). Mit der 2:1-Teamführung im Rücken hatte Routinier Omlor gegen den jungen Phillip Annandale nichts zu bestellen, so dass der Sieg der Schwandorfer letztlich knapp aber nicht unverdient ausfiel.
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RSC München – Squash-Pointers Gießen (2:2)
Spielort: SPORTS4You München (Drygalskiallee 41, 81477, München, 089-786040) Samstag, 10.12.2011, 13.00 Uhr
Ein Unentschieden war das erklärte Ziel der Hessen beim RSC München. Im Kellerduell kamen die Gießener etwas besser aus den Startlöchern. Patrick Wedel gewann – etwas glücklich, wie Gießens Teammanager Felix Paal einräumte – mit 3.0 gegen seinen Kontrahenten Mike Groß. Franz Möller drehte jedoch sofort den Spieß um und holte den Ausgleich. Das Spitzenspiel war eine einseitige Angelegenheit. Der ehemalige Nationalspieler Johannes Voit war gegen Julian Wollny jederzeit Herr im Court und gab nur ganze elf Pünktchen ab. Nun hätte Robert Stelzl gegen Cook 3.0 gewinnen müssen, um eine Auszählung nach Punkten noch zu erzwingen. Bereits im zweiten Satz jedoch musste der Münchner in den Tie-Break gegen Cook und verlor diesen 12:14. Danach war klar, dass die Paal-Truppe zwei Punkte wegen des gewonnenen Unentschiedens aus München mitnehmen würden. Paals Fazit: „Mit dem nötigen Glück das gewonnene Unentschieden erreicht.“
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SC Monopol Frankfurt – Black & White RC Worms 2 (4:0)
Spielort: Squash-Insel Frankfurt am Main (Rossittener Str. 17a, 60486, Frankfurt am Main, 069-772222) Samstag, 10.12.2011, 13.00 Uhr
Am letzten Spieltag der Hinrunde empfing der SC Monopol Frankfurt die zweite Mannschaft von Black & White Worms und konnte einen 4:0-Sieg landen. Ünver Metin begann gegen Markus Serr wie die Feuerwehr: Nach dem ersten verlorenen Punkt machte Metin 14 Punkte in Folge, konnte aber trotzdem den zweiten Satz nur knapp mit 11:9 gewinnen. Die Sätze drei und vier gingen dann viel zu einfach an den Wormser, aber im 5. Satz hatte sich Metin wieder gefangen und gewann klar mit 11:5. Frankfurts Torben Steinfeld brauchte gegen Matthias Heinemann den ersten Satz um ins Spiel zu finden, bekam danach aber den Wormser immer besser in den Griff und konnte auch dank besserer Fitness mit 3:1 gewinnen. Im Spitzenspiel zwischen dem Engländer Stacey Ross und Daniel Hoffmann (Ersatzspieler der Wormser Erstliga-Mannschaft) konnten die Zuschauer sich an spektakulären Ballwechseln erfreuen. Ross ließ aber nichts anbrennen und gewann souverän mit 3:0. Kai Wetzstein war durch eine Erkältung geschwächt und hätte sich jetzt bei einer 3:0-Führung eigentlich schonen können, wollte er offensichtlich aber nicht und gewann gegen Christian Barz nach den beiden ersten engen Sätzen sicher mit 3:1.
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Königsbrunner SC – TBS Sharks Augsburg (1:3)
Spielort: Squash Center Königsbrunn (Hunnenstr. 31, 86343, Königsbrunn, nicht vorhanden) Samstag, 10.12.2011, 13.00 Uhr
Ziel der Königsbrunner war es, wenigstens ein Unentschieden aus den beiden Begegnungen gegen die favorisierten Sharks aus Augsburg mitzunehmen. So hatte es Teammanager Winfried Vaclahovsky formuliert. Allerdings wurde beim Heimspiel am Samstag dieses Unterfangen schon früh konterkariert, denn im Duell der Youngsters konnte André Ergenz nicht an seine Normalform anknüpfen und verlor 1:3 gegen den Augsburger Florian Mühlberger. Danach verlor auch der Königsbrunner Simon Vaclahovsky mit 1:3 Sätzen nach einer sehr guten kämpferischen Leistung gegen einen spielerisch überlegenen Marco Deeg. Hoffnung durften die Königsbrunner schöpfen als ihr südafrikanischer Spielertrainer Mark Rogers souverän den österreichischen Nationalspieler Andreas Fuchs in drei Sätzen schlug. Neidlos anerkennen musste das Vaclahovsky-Team, dass Patrick Scherer gegen den überlegen aufspielenden Augsburger Florian Silbernagl ohne Chance war, so dass die Augsburger drei Punkte aus Königsbrunn entführten.
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SC Deisenhofen – 1. Erlanger SC (1:3)
Spielort: Sportpark Deisenhofen (Grünwalder Weg 39, 82041, Deisenhofen, nicht vorhanden) Sonntag, 11.12.2011, 13.00 Uhr
Die direkte Revanche war am Sonntag beim ersten Spieltag der Rückrunde möglich: Erlangen zu Gast in Deisenhofen. Die Bayern nutzten ihre erste Chance sofort, denn Tobias Aufenanger gewann in drei Sätzen gegen den für Michael Schleinkofer im Team der Erlanger debütierenden Maurice Holland. Dass daraus mehr werden könnte, erwies sich jedoch für Deisenhofen als Trugschluss. Johannes Thürauf stellte gegen Christopfer Kendall-Torry in drei Sätzen den Ausgleich her und Erlangens José Facchini gewann ohne Satzverlust gegen Thomas Müller. Als Martin Grahamer im entscheidenden vierten Spiel des Tages gegen Alexander Blach 1:0 in Führung ging, hofften die Deisenhofener auf eine Überraschung – aber es trat nicht ein. Grahamer konnte das Tempo nicht halten und Blach wurde immer sicherer. So stand am Ende ein Viersatzsieg und ein 3:1 für Erlangen auf dem Ergebnisbogen.
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SC Yellow Dot Maintal – 1. Squash-Land Schwandorf (2:2)
Spielort: Mittelpunkt Sportcenter (Edmund-Seng-Str. 19, 63477, Maintal, 06181-497073) Sonntag, 11.12.2011, 13.00 Uhr
In ihrer besten Besetzung wollten die Maintaler die Niederlage gegen die Schwandorfer wettmachen – zumal sie vor heimischem Publikum antraten. Dies gelang nicht ganz, denn letztlich erreichten die Hessen nur ein Unentschieden, dazu noch eines, das nur einen Punkt einbrachte. Doch der Reihe nach: Anders Adamson brachte sein Team durch ein souveränes 3:0 über den für Norbert Quol mitgereisten Mikulas Macko in Front. Danach bestätigte einmal mehr Oldie Andreas Omlor, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört und im Squash Erfahrung und Spielverständnis viel zählen. Schwandorfs Armin Hameed gewann zwar den ersten Satz gegen den Teamkapitän der Hessen, doch ab dem zweiten Satz hatte sich Omlor auf das Spiel des Bayern eingestellt und siegte in vier Sätzen. Damit war das Unentschieden sicher. Doch wie viel mehr würde es werden. Aqeel Rehmann hatte sich auf eine Revanche gegen Reiko Peter gefreut, doch er bekam es mit dem jungen Engländer Ben Coleman (WRL Nr. 142) zu tun und der machte kurzen Prozess mit dem Österreicher. Das 3:0 brachte Schwandorf heran und als Phillip Annandale keinen Satz gegen Michael Gäde abgab war das gewonnene Unentschieden für Schwandorf perfekt. Die Bayern schoben sich somit mit einem Punkt Vorsprung an Maintal vorbei auf Platz 5 der Tabelle.
{mospagebreak title=Squash-Pointers Gießen – RSC Muenchen }
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Squash-Pointers Gießen – RSC München (3:1)
Spielort: Sport Point Gießen (Siemensstraße 10, 35394, Gießen, 0641-74166) Sonntag, 11.12.2011, 13.00 Uhr
Ohne Mike Groß, dafür mit Ersatzmann Horst Bauer waren die Chancen der Münchner auf ein Unentschieden in Gießen gering. Und so kam es auch: Föhre besiegte Bauer in drei Sätzen, anschließend verkürzte zwar Franz Möller durch ein souveränes 3.0 über Teammanager Felix Paal, doch auf den vorderen Plätzen waren die Hessen, die wie München Aufsteiger sind, mit dem nötigen Quäntchen Glück ausgestattet. Johannes Voit der am Tag zuvor noch 3:0 gegen Wollny gewonnen hatte, musste in den fünften Satz um sein Match zu gewinnen. Und Cook, der gegen Stelzl am Samstag verloren hatte, gewann nun ebenfalls in fünf Sätzen. Gießen konnte sich durch den Sieg– zwar nach Punkten gleich – vom Abstiegsrang 9 lösen und überließ diesen den Wormsern.
{mospagebreak title=Black and White RC Worms 2 – SC Monopol Frankfurt }
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Black & White RC Worms 2 – SC Monopol Frankfurt (0:4)
Spielort: Black & White (Alzeyer Str. 121, 67543, Worms, 06241-95900-0) Sonntag, 11.12.2011, 13.00 Uhr
Am Sonntag zum Start der Rückrunde ging es dann gleich zum „Rückspiel“ nach Worms, wo es bei den gleichen Begegnungen sogar noch etwas besser für die Frankfurter lief. Ünver Metin benötigte zwar wieder fünf Sätze gegen Markus Serr, konnte aber den letzten Satz klar für sich entscheiden. Auch Torben Steinfeld verlor wieder den ersten Satz, der durch sehr lange Ballwechsel geprägt war, ganz knapp mit 9:11, hatte dann aber Matthias Heinemann sicher im Griff und siegte erneut mit 3:1. Daniel Hoffmann musste ebenfalls wieder eine 0:3-Niederlage einstecken, obwohl laut Frankfurter Teamleitung die Vorbereitung von Stacey Ross im Frankfurter Nachtleben sicher suboptimal war. Und Kai Wetzstein war auch gesundheitlich wieder auf der Höhe und konnte gegen Christian Barz sogar deutlich mit 3:0 gewinnen. Die Frankfurter sicherten damit ihren zweiten Tabellenplatz ab, der noch alle Möglichkeiten für die Südmeisterschaft offenhält.
{mospagebreak title=TBS Sharks Augsburg – Koenigsbrunner SC }
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TBS Sharks Augsburg – Königsbrunner SC (3:1)
Spielort: TBS Wünschig (Inninger Straße 100, 86179, Augsburg, 0821-82082) Sonntag, 11.12.2011, 13.00 Uhr
Die Niederlage am Samstag gegen Florian Mühlberger hatten den Königsbrunner André Ergenz gewurmt und so ging er hoch motiviert ins Rückspiel. Mit Erfolg! 3:1 bezwang er diesmal Florian Mühlberger und bei Königsbrunn witterte man Morgenluft. Zwar glich Marco Deeg umgehend gegen Simon Vaclahovsky aus, aber am Samstag hatte Königsbrunns südafrikanischer Spielertrainer Mark Rogers gegen den Österreicher Fuchs gewonnen und die Hoffnung auf ein Unentschieden war realistisch. Allerdings spielte der Österreicher dieses Mal nicht mit. Mark Rogers verlor mit 0:3 Sätzen gegen einen stark verbesserten Fuchs. Und da Silbernagl gegen Scherer wie am Samstag überlegen gewann, hatte sich am Endergebnis gegenüber dem Hinspiel nichts geändert. „In beiden Spielen war unser Ziel einmal ein Unentschieden zu holen, da wir wussten, dass Siegchancen nur auf den Positionen 1 und 4 bestehen. Leider wurden es zwei 1:3 Niederlagen. Aber insgesamt war die Leistung des Teams in Ordnung“, kommentierte Teammanager Winfried Vaclahovsky die Leistung seiner Mannen.
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