Eigentlich hatten die Haie aus Augsburg geplant an diesem Wochenende die Tabellenführung zu übernehmen, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nach einer siegreichen Heimkehr vom Aufsteiger Gießen vermasselte ausgerechnet der bisherige Tabellenführer vom SC Monopol Frankfurt den Sharks die Tour. Auf heimischem Court wurden sie von den Hessen weggebissen und sind damit wieder auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen. Nutznießer waren an diesem Wochenende die Franken vom 1. Erlanger SC: Mit zwei Siegen – zunächst zu Hause gegen Yellow Dots aus Maintal, die allerdings ersatzgeschwächt anreisten – und einem starken Auswärtsauftritt am Sonntag in Königsbrunn eroberte das Thürauf-Team die Tabellenspitze. Zwei Zähler haben sie damit Vorsprung auf die Frankfurter und gar drei auf die Augsburger.
Knapp dahinter folgen die Königsbrunner, ehe das Mittelfeld mit Maintal anfängt. Ein echtes Erfolgserlebnis feierten am Sonntag die Aufsteiger vom RSC München. Das bisher sieg- und punktlose Team, das ohne Ausländer spielt, trotzte dem 1. Squashland Schwandorf zwei Punkte ab und scheint so langsam in der 2. Bundesliga anzukommen. Noch ist ja noch nicht einmal Halbzeit – also weiterhin alles drin.
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1. Erlanger SC – SC Yellow Dot Maintal (4:0)
Spielort: Sportland Erlangen (Münchener Str. 55-57, 91054, Erlangen, 09131-22024) Samstag, 12.11.2011, 13.00 Uhr
Am Samstag fuhr das Team von Yellow Dot Maintal zum Tabellendritten dem 1. Erlanger SC. Aufgrund einer Grippeerkrankung von Omlor und privaten Gründen bei Anders Adamson kam Stefan Wetzstein zu seinem ersten Bundesligaeinsatz gegen Michael Schleinkofer. Dieser hat bisher an Position vier in der 2. Bundesliga in den letzten Jahren gerade mal zwei Spiele verloren, und es war klar, dass es eine harte Nuss für den Maintaler werden würde. Der Erlanger wurde seiner Favoritenrolle gerecht und dominierte von Anfang an das Spiel und siegte glatt in drei Sätzen. Als nächstes traf Neumaintaler Kevin Pubantz auf Johannes Thürauf, Nr .21 der deutschen Rangliste. Ging der erste Satz noch knapp mit 11:8 an den Erlanger so wurden die Sätze zwei und drei klar gewonnen, und es kam zu einem ungefährdeten 3:0 Sieg. Somit lag Maintal bereits 0:2 zurück als die Profis auf den Court gingen. Neuzugang Lewis Walters, Nr. 101 der Welt aus England, und die ehemalige Nr. 61 aus Italien, Jose Facchini, für Erlangen. Nach klar verlorenen ersten beiden Sätzen des Maintalers keimte nochmals kurz Hoffnung auf als Walters auf 1:2 in Sätzen verkürzte, doch der Erlanger sicherte mit einem klaren 11:4 den Einzel- und frühzeitig den Mannschaftssieg für Erlangen. Im letzten Spiel des Tages traf Michael Gäde auf Alexander Blach aus Erlangen und unterlag glatt mit 0.3 Sätzen.
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1. Squash-Land Schwandorf – Black & White RC Worms 2 (2:2)
Spielort: Tenniscenter Schwandorf (Wackersdorferstr. 90, 92421, Schwandorf, 09431-20878) Samstag, 12.11.2011, 13.00 Uhr
Bislang hatten die Wormser in dieser Saison wenig überzeugend aufgespielt. Doch am vergangenen Wochenende war dies anders. Mit dem ehemaligen Nationalspieler Daniel Hoffmann, Christian Barz, Matthias Heinemann und Markus Serr reisten die Zweite des Deutschen Mannschaftsmeisters nach Schwandorf zum freiwilligen Erstligaabsteiger. Die Schwandorfer mussten gleich zwei Ausfälle verkraften: Ihre etatmäßige Nummer 1, Alan Clyne, fehlte ebenso wie die Nummer 3, Armin Hameed. Der Engländer Rory Pennell (WRL Nr. 201) vertrat Clyne würdig und bezwang Daniel Hoffmann mit nur einem Satzverlust. Phillip Annandale schlug Christian Barz in drei Sätzen. Verloren wurde das Unentschieden für Schwandorf auf den beiden hinteren Positionen, wo Tobias Morasch gegen Markus Serr und Thorsten Königsberger gegen Matthias Heinemann keinen Satzgewinn holten. So reisten die Wormser mit zwei Punkten im Gepäck zurück in die Heimat.
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Squash-Pointers Gießen – TBS Sharks Augsburg (1:3)
Spielort: Sport Point Gießen (Siemensstraße 10, 35394, Gießen, 0641-74166) Samstag, 12.11.2011, 13.00 Uhr
Der Auftritt der Haie in Gießen zeigte, dass die Augsburger voll konzentriert die Aufgaben angehen wollten, hatte man doch die Möglichkeit, mit zwei Siegen die Tabellenführung zu erobern. Bis auf Florian Silbernagl, der sich Ex-Nationalspieler Johannes Voit geschlagen geben musste, waren alle Spiele eine klare Angelegenheit für die Haie. „Letztlich hatten wir keine Chance“, kommentierte Teammanager Felix Paal das Geschehen auf dem Court. Früh waren die Aufsteiger aus dem Hessischen durch klare Niederlagen auf den Positionen 4 – Wedel gegen Mülhberger und 3 – Paal gegen Maierhofer – in Rückstand geraten. Zwar siegte Voit problemlos gegen Silbernagl, doch Sebastian Cook hatte auf Giessener Seite nichts gegen Marco Deeg zu bestellen, so dass die Gießener Heimniederlage in Ordnung ging.
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SC Monopol Frankfurt – Königsbrunner SC (1:3)
Spielort: Squash-Insel Frankfurt am Main (Rossittener Str. 17a, 60486, Frankfurt am Main, 069-772222) Samstag, 12.11.2011, 13.00 Uhr
Es war eine starke Leistung, die die beiden Youngster im Team der Königsbrunner beim Auswärtsspiel in Frankfurt ablieferten, schließlich gastierte man nicht bei irgendwem, sondern dem Tabellenführer. Unbeeindruckt von den Frankfurter Fans gewannen André Ergenz gegen Ünver Metin und Simon Vaclahovsky gegen Torben Steinfeld ihre Matches letztlich verdient jeweils im fünften Satz – auch wegen der stärkeren Physis. Der englische Spitzenspieler der Frankfurter, Stacey Ross, ehemals Nummer 38 der Weltrangliste, verkürzte durch einen klaren 3:0-Erfolg über den südafrikanischen Spielertrainer der Königsbrunner, Mark Rogers, auf 1:2. Der Königsbrunner Patrick Scherer war es dann, der gegen Frankfurts Kai Wetzstein den Mannschaftssieg sicherte – ebenfalls durch einen Fünfsatzerfolg.
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SC Deisenhofen – RSC München (3:1)
Spielort: Sportpark Deisenhofen (Grünwalder Weg 39, 82041, Deisenhofen, nicht vorhanden) Samstag, 12.11.2011, 13.00 Uhr
Ein Sieg war ja schon eingeplant beim SC Deisenhofen, dass er aber so schwer fallen würde, hatten sie wohl nicht erwartet. Zunächst begann alles ganz planmäßig. Christofer Kendall-Torry gewann in vier Sätzen gegen Mike Groß. Doch Münchens Franz Möller zeigte sich unbeeindruckt und konterte mit einem Viersatzerfolg über Georg Pickl. Lange Zeit stand das Spitzenspiel zwischen Thomas Müller und RSCler Julian Wollny auf des Messers Schneide. Erst im dritten Satz neigte sich mit schwindenden Kräften bei Wollny die Waage zugunsten der Deisenhofener. Mit dem 2:1-Vorsprung im Rücken siegte dann Martin Grahamer verdientermaßen in drei Sätzen gegen Robert Stelzl.
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Königsbrunner SC – 1. Erlanger SC (1:3)
Spielort: Squash Center Königsbrunn (Hunnenstr. 31, 86343, Königsbrunn, nicht vorhanden) Sonntag, 13.11.2011, 13.00 Uhr
Jugend kontra Jugend lauteten die beiden hinteren Paarungen des Spitzenspiels zwischen Tabellenführer Erlangen und Gastgeber Königsbrunn. André Ergenz, aktueller Jugendnationalspieler zeigte deutlich, dass er gegenüber Tobias Reichert, der sein Debüt gab bei den Erlangern, über mehr Spielerfahrung verfügt. Er gewann klar. Seine Nervenstärke stellte der Erlanger Johannes Thürauf unter Beweis, der gegen seinen Kontrahenten Simon Vaclahovsky drei Mal im Tie-Break gewann. Ein Topspieler mit konstant guten Leistungen ist der Italiener José Facchini in Diensten der Erlanger. Er besiegte den Südafrikaner Mark Rogers und brachte die Franken in Führung. Vermutlich hing Patrick Scherer noch das Fünfsatzmatch vom Vortag gegen Wetzstein in den Knochen, denn er konnte in entscheidenden Phasen gegen Alexander Blach nicht mithalten und verlor in vier Sätzen. Königsbrunns Teammanager Winfried Vaclahovsky kommentierte das Wochenende für sein Team insgesamt: Die Ausbeute mit 3 Punkten ist in Ordnung. Mehr gibt es nicht zu sagen.“ Etwas euphorischer reagierte schon der Erlanger Manager, Norbert Thürauf, der vorab sich über sein geschwächtes Team ausgelassen hatte: „Ich hätte keinen Cent auf uns gewettet, aber andere Mannschaften hatten auch Probleme und unsere Stammspieler sind schon echte Leistungsträger.“
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RSC München – 1. Squash-Land Schwandorf (2:2)
Spielort: SPORTS4You München (Drygalskiallee 41, 81477, München, 089-786040) Sonntag, 13.11.2011, 13.00 Uhr
Es war sicherlich eine der Überraschungen des Wochenendes, dass Aufsteiger RSC München gegen die zugegebenermaßen ersatzgeschwächten Schwandorfer ein Unentschieden holte und sogar noch ein gewonnenes. Die Grundlage legte das Team aus der bayrischen Hauptstadt auf den hinteren Positionen, wo Mike Groß und Franz Möller gegen Thomas Zwicknagel und Oldie Oliver Rucks jeweils mit 3:0 gewannen. Fast eine Sensation schaffte dann Julian Wollny, der den Engländer Rory Pennell am Rande einer Niederlage hatte und sich erst nach fünf Sätzen geschlagen geben musste. Zu erwarten war, dass Phillip Annandale gegen Robert Stelzl die Oberhand behalten würde. Dennoch muss den Münchnern attestiert werden, dass mit dieser kämpferischen Einstellung noch mehr als zwei Punkte in dieser Saison drin sein werden. Schließlich hat Mitaufsteiger Gießen nur einen Zähler mehr auf der Habenseite.
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Black & White RC Worms 2 – Squash-Pointers Gießen (4:0)
Spielort: Black & White (Alzeyer Str. 121, 67543, Worms, 06241-95900-0) Sonntag, 13.11.2011, 13.00 Uhr
Es war eine bärenstarke Aufstellung, die Worms gegen den Aufsteiger ins Feld führte – allen voran der englische Spielertrainer Marcus Berrett, dahinter dann der ehemalige Nationalspieler Daniel Hoffmann, dann Markus Serr und Thomas Schroers. Nur Patrick Wedel blieb es vorbehalten, wenigstens einen Satz gegen Schroers zu holen, bei allen anderen Begegnungen gingen die Squash-Pointers leer aus. „Mit dieser Aufstellung schlagen die Wormser auch viele andere Mannschaften“, ist Gießens Spieler und Manager Felix Paal überzeugt. Den Hessen wird dies nicht helfen, denn sie stehen nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und können nur auf eine stärkere Leistung in der Rückrunde hoffen.
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TBS Sharks Augsburg – SC Monopol Frankfurt (1:3)
Spielort: TBS Wünschig (Inninger Straße 100, 86179, Augsburg, 0821-82082) Sonntag, 13.11.2011, 13.00 Uhr
Es war wohl die zweite große Überraschung des Wochenendes in der 2. Bundesliga Süd. Das Heimspiel am Sonntag erwies sich für die Augsburger Sharks ohne ausländischen Spitzenspieler als die schwere Aufgabe, die man erwartet hatte. Lediglich Florian Mühlberger konnte seinen Gegner in fünf Sätzen hauchdünn mit 12:10 im entscheidenden Durchgang niederringen. Seine Mannschaftskollegen mussten einsehen, dass an diesem Tag die Gäste immer einen Tick besser waren. Das 1:3 war die logische Konsequenz. Damit kassierten die Haie die erste Niederlage seit über einem Jahr. „In einem Monat steht für uns das Derby gegen Königsbrunn an. Hier soll der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden“, gab Sharks-Präsident Thomas Tschierse eine kämpferische Parole aus.
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SC Yellow Dot Maintal – SC Deisenhofen (2:2)
Spielort: Mittelpunkt Sportcenter (Edmund-Seng-Str. 19, 63477, Maintal, 06181-497073) Sonntag, 13.11.2011, 13.00 Uhr
Am Heimspieltag trafen die Maintaler auf den SC Deisenhofen, und es begann mit Position vier Kevin Pubantz gegen Christopher Kendall-Torry. Nach gutem Start und einer 8:3 Führung im ersten Satz fiel der Maintaler wieder in sein altes Spielmuster zurück, riskiert zu viel und nach sieben Fehlern in Folge kam der Deisenhofener ungefährdet zu seinem ersten Satzball. Pubantz kämpfte sich nochmals heran doch verlor am Ende knapp den ersten Satz 12:14. Wie ein roter Faden zog sich die Fehlerquote des jungen Maintalers auch durch den zweiten Satz und er lag 0:2 zurück. Im dritten wehrte er einen Matchball ab, um zu verkürzen auf 1:2 Sätze, doch der Deisenhofener erhöhte das Tempo und gewann klar mit 3:1 Sätzen. Als nächstes war Spielertrainer Andreas Omlor nach überstandener Grippe wieder gegen Georg Pickl ins Team gerückt. In einem Spiel, das über die volle Distanz von fünf Sätzen ging, hatten beide Akteure mehr körperlich mit sich zu tun als mit dem Spiel. Omlor immer noch mit den Nachwirkungen der Grippe und Pickl mit Knieproblemen. Schlussendlich hatte der Maintaler die Nase vorn und gewann den letzten Satz klar mit 11:4 und glich für das Team zum 1:1 aus. Nun kam Neuzugang Lewis Walters aus England, Nr. 101 der Welt zum ersten Heimeinsatz gegen den jungen Thomas Müller. Was auf dem Papier eine klar Partie sein sollte, kam zumindest in den ersten beiden Sätzen einer Überraschung gleich, denn der Deisenhofer zeigte sich sehr spiel- und lauffreudig und ging gegen einen am Anfang noch nicht hoch konzentrierten Maintaler mit 1:0 Sätzen in Führung und hatte im zweiten Satz ebenfalls Satzbälle, doch am Ende reichten die Kräfte nicht mehr und der Engländer verschärfte das Tempo und gewann dann klar mit 3:1. Im letzen Spiel hatte es nun Michael Gäde in der Hand, den Sieg gegen Martin Grahamer zu holen. Trotz eines Rückstandes von 4:7 konnte Gäde durch geduldiges Spiel den ersten Satz gewinnen . Im zweiten Satz drehte „Speedy“ Grahamer auf und ein unkonzentrierter Gäde gab den Satz klar mit 1:11 ab. Auch im nächsten Satz suchte der Maintaler verzweifelt seinen Spielrhythmus, doch zu frühe Bälle nach vorne zeigten dann warum Grahammer „Speedy“ gerufen wird, denn ein ums andere Mal war der Deisenhofener schnell am Ball und ging verdient mit 2:1 Sätzen in Führung. Dies setzte er auch im vierten Satz bis zur 8:6 Führung fort, plötzlich besann sich Gäde und ging nach vier Punkten in Folge mit 10:6 in Führung. Vier einfache Fehler innerhalb vonzwei Minuten beendeten die Träume im Maintaler Lager von einem 5 Satz. Somit war ein verlorenes Unentschieden erreicht und zumindest ein Punkt für die Tabelle gerettet. „Eigentlich wäre noch mehr möglich gewesen, doch wir sind mit den zwei Punkten zufrieden“, kommentierte Traudi Mittnacht, Pressewartin der Deisenhofener das Ergebnis.
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