2:2 Matches, 9:7 Sätze: Paderborn zweiter Finalist nach engem Spielverlauf
Saarbrücken – Spannung bis zum letzten Ballwechsel: Erst das letzte Match entschied das zweite Halbfinale zwischen dem Paderborner SC und dem 1. SC Kempten in der Anlage Squash und Badminton Güdingen bei der Bundesliga-Endrunde am späten Freitagabend. Paderborn und Kempten trennen sich 2:2 in Matches, aber die Ostwestfalen lagen nach Sätzen mit 9:7 knapp vorne und ziehen dadurch ins morgige Finale gegen Sportwerk Hamburg ein.

Einen blitzsauberen Start legte Tobias Weggen für den Paderborner SC hin: Ohne jede Probleme gewann er deutlich mit 11:1, 11:2, 11:4 gegen Pasquale Ruzicka, den Kapitän des 1. SC Kempten. Der Paderborner SC ging dadurch mit 1:0 Matches in Führung.

Weiter ging es an der Spitzenposition: Yannick Wilhelmi (Nr. 52 der Weltrangliste) gewann ein enges Viersatzduell gegen den aktuellen Deutschen Einzelmeister Raphael Kandra (WRL 36): Wilhelmi holte sich zunächst den ersten Durchgang 12:10, ehe Kandra beim 15:13 zum 1:1 ausglich, doch beide Folgesätze mit 11:6 und 13:11 an den Schweizer in Diensten des 1. SC Kempten – neuer Spielstand: 1:1 in Matches, alles war wieder offen.

Auch im Folgematch kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten: Tom Walsh (WRL 64) lag zwar zunächst mit 0:2 Sätzen zurück, ehe der 26-jährige Engländer dem erfahrenen elffachen 37-järhigen Deutschen Einzelmeister Simon Rösner (beste WRL Nr. 3 in Dezember 2018) Stück für Stück näher kam. Walsh steigerte seine Leistung, drückte auf das Tempo und gewann die weiteren Sätzen mit 11:6, 11:8. Auch im finalen Satz fünf war Walsh am Drücker: Rösner konnte beim Stande von 7:10 und im Anschluss mehrere Matchbälle abwehren, am Ende gewann Walsh hauchdünn mit 13:11 und brachte damit die bayerische Mannschaft um Teammanager Dietmar Jürschik mit 2:1 Matches in Führung. Bei nun 6:6 Sätzen war damit klar: Wer das letzte Match gewinnt, der zieht in das Halbfinale ein!

Spannung bis zum letzten Match, so soll es sein: Wales vs. Niederlande lautete die letzte Losung des Tages. Der Waliser Owain Taylor (1. SC Kempten) musste an Position drei gegen den Niederländer Rowan Damming (Paderborner SC) ran. Damming gewann Satz eins, ehe Taylor zum 1:1 ausglich. Auch Durchgang drei ging an Paderborn. Im vierten Satz verwandelte Damming seinen ersten Matchball zum 11:9. Damit zog Paderborn nach Matches zum 2:2 gleich, lag aber nach Sätzen mit 9:7 vorne. Damit war der Finaleinzug für Paderborn am Ende hauchdünn gesichert.

Live-Streaming:
Sportdeutschland.tv wird das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren aus Saarbrücken morgen in voller Länge ab 15 Uhr auf dem Kanal der Deutschen Squash Liga live übertragen.
Ergebnisse:
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