DSL-MGV 2024: Protest Endrundenmatches stattgegeben!
Frankfurt/Main – Im IBIS Hotel Frankfurt Messe West fand am vergangenen Sonntag die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Squash Liga e.V. statt. Neben den satzungsgemäß zwingend vorgesehenen Tagesordnungspunkten wurden mehrere Beschlüsse gefasst:
Die MGV hat beschlossen, dass ab der Saison 2025/2026 wieder zur alten „Ausländerregelung“ zurückgekehrt wird, was bedeutet, dass dann wieder nur zwei ausländische Spieler in einer Partie zulässig sind. Die im letzten Jahr beschlossene Regelung, mit bis zu drei Ausländern pro Begegnung spielen zu können, gilt nur noch bis zum Ende der aktuellen Saison 2024/2025.
Die Mitgliederversammlung gab mehrheitlich einem Protest des Black&White RC Worms statt, der die Annullierung der Matches an Position drei und vier beim Paderborner SC im Finale der Bundesliga-Endrunde 2024 betraf. Dies hat zur Folge, dass die Endrunden-Spiele von Simon Rösner (Position drei, vs. Yannik Omlor) und Tobias Weggen (Position vier, vs. Jens Schoor) als zu Null verloren gewertet werden. Dies wiederum hat zur Folge, dass dem Paderborner SC die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren 2024 nachträglich aberkannt wurde und somit Black&White RC Worms Deutscher Mannschaftsmeister der Herren 2024 ist. Hintergrund war, dass die Teammanager der beteiligten Endrundenvereine verbindlich vor jedem Spieltag bei der Endrunde vereinbart hatten, dass alle Spiele auch bei entschiedener Begegnung zu Ende gespielt werden. Zuvor brach Simon Rösner beim Stande von 2:1 Sätzen aus seiner Sicht im Halbfinale „verletzungsbedingt“ ab. Trotz Protest beim Managers-Meeting am folgenden Finaltag wurde Rösner im Finale gegen Worms aber im vollen Bewusstsein des vorgetragenen Protests und der möglichen Folgen eingesetzt. Nach mehrheitlicher Auffassung der Bundesligavereine wurde dem Protest des Black&White RC Worms stattgegeben.
Auch der Bereich der Vereinswechsel wurde angesprochen: Künftig wird ein Spieler-Vereinswechsel oder ein Neuzugang in die DSL nur noch gültig, wenn die DSL-Spielleitung ordnungsgemäß informiert wird, da es hier in der Vergangenheit zu oft zu Problemen kam. Es wird dazu eine separate Wechselliste geführt werden. Wenn die DSL-Spielleitung nicht informiert wird, ist der Wechsel nicht zulässig, ganz egal aus welchem Grund die Information an die DSL nicht geflossen ist.
Überdies ging es um die Bespielbarkeit von Courts in Anlage des Clubs Kaifu Ritter. Ein Protest des 1. Bremer SC und bisherige schriftliche Aufforderungen, Erklärungen und Vermittlungsversuche führten nicht zu den notwendigen Maßnahmen, die Courts sicher zu machen. Daher wird der DSL-Vorstand nun erneut zur Anpassung auffordern und eine Frist setzen, bis wann die Mängel behoben werden müssen, da ansonsten auf diesen Courts kein Bundesligaspielbetrieb mehr zulässig sein wird. Da dieses Problem auch bereits bei DSQV-Ranglisten auftrat, wird dies dann wohl auch die Ranglistenturniere betreffen.